Gründung von Hof


  • In der Schrift "Geschichte des ausgestorbenen Geschlechtes der von Spameck" finden sich in der Einleitung ein Bericht zur Gründung der Stadt Hof:


    "Widmann in seiner Chronik der Stadt Hof erzählt, daß an dessen Stelle in
    grauer Vorzeit ein dichter Wald stund, der räuberischen Edelleuten Gele-
    genheit bot, vorüber nach Leipzig ziehende Kaufleute auszuplündem. J.
    Pertsch zählt die einzelnen Burgen auf, die im Fichtelgebirg lagen und
    manchen Raubritter bargen. So lagen bei Kirchenlamitz zwei Schlösser, das eine auf dem Epprechtstein, das andere auf dem Hirschstein, das höchst
    gelegene und wohlverwahrteste war Rudolfstein in der Nähe des Schneeberges. Daran reihten sich Gattendorf und der Clausenberg an der Stelle,
    3D welcher jetzt die Lorenzkirche steht, femer auch Saalenstein als solche
    Raubburgen. Waldstein, Spameck etc. kommen erst später vor.
    Kaiser Heinrich IV. wurde von den Sachsen und Thüringem 1074 ange-
    gangen, diese Raubschlösser zu brechen. So wurde denn der Saalenstein
    und der Clausenberg zerstört und an Stelle des letzteren Schlosses 1082
    die Stadt gegründet, welche in alten Zeiten "zum Regnitzhof" heute "Hof
    a. d. Saale" genannt wird. Der dichte Wald wurde ausgerottet. Als Erbauer
    dieser Stadt werden die alten Geschlechter der Kotzauer, Spamecker,
    Rabensteiner, Feilitzsch und Lüchau genannt. "


    Kann mir jemand sagen, ob diese Daten historisch durch Urkunden belegt sind?


    Beste Grüße
    Dieter


  • Hallo Dieter,


    es gibt nach meinem Kenntnisstand KEINE Urkunde, die auf eine Gründung der Stadt Hof 1082 hinweist . Die erste Erwähnung der Siedlung Rekkenze mit Pfarrkirche gibt es in der bekannten Urkunde des Plebans Albert von Rekkenze von 1214 , die erste Nennung von „curia Reckenize“ bzw. „schlosz Reckenitz“ findet sich in einer Urkunde der Vögte von Weida anno 1276. Siehe dazu als jüngste Veröffentlichung: Axel Hermann: Kleine Hofer Stadtgeschichte, Regensburg 2012, S. 11 und 16.


    Das „Raubschloß“ auf dem Klausenberg scheint mir sehr phantasievoll ausgeschmückt. Ich habe in der Anlage mal dazu einiges zusammengestellt. Zudem war 1082 eigentlich nicht die Zeit der „Raubritter“, die doch in der üblichen Bedeutung dieses Begriffs eher im Spätmittelalter anzusiedeln sind.


    Sehr ausführlich hat sich auch Dr. Kluge mit dem angeblichen Raubschloss beschäftigt, auch er bleibt äußerst skeptisch und bringt viele gute Argumente, die gegen die Burgentheorie sprechen (Kluge, Arnd: Zur Erschließung der Hofer Region bis zum Ende des Mittelalters. In: Miscellanea curiensia Band VI (= 54. Bericht des Nordostoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde), Hof 2006, S. 5 – 90, hier S. 60 -63).


    Die Schrift, die Du zitierst, stammt von Alban Freiherr von Dobeneck und ist in zwei Folgen im „Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken“ erschienen ( Band 22 Heft 3, 1905, S. 1-65 / Band 23 Heft 1, 1906, S. 1- 56). Es gibt einen aktuellen Nachdruck in Buchform. Auszüge daraus siehe hier: http://books.google.de/books?i…r%20von%20Spameck&f=false

    Dateien

    • Klausenberg.pdf

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    Fränkische Wahrheit: Zwei Besatzungsmächte haben wir gehabt - die Amerikaner und die Bayern. Die Amerikaner sind wir los.

  • Danke für Deinen ausführlichen und wie immer fundierten Beitrag.
    Gerade mir als Gästeführer hilft ein solcher Text, mich in der oft im Dunkel liegenden Hofer Geschichte besser zurecht zu finden.
    Auch mir erscheint die strategische Position einer Burg an der Stelle der Lorenzkirche als ziemlich unwahrscheinlich.
    Allerdings wundert mich eines: In jedem "Kaff" der Umgebung findet sich eine befestigte Anlage, nur in "Old Rekkenze" soll es
    außer einem befestigten Wirtschaftshof nix gegeben haben?

  • Hallo Hans,


    solche Analogieschlüsse nach dem Motto "Weil es das wo anders gab, muß doch bei uns auch eine Burg gewesen sein", sind immer gefährlich.
    Die These vom Wirtschaftshof ist nur eine von mehreren möglichen Alternativen.


    Dr. Kluge bringt in seinem oben erwähnten Aufsatz auf S. 61 noch ein interessantes Argument gegen die Burg: "Falls an der Stelle der Lorenzkirche im 11. oder 12. Jahrhundert eine Burg gestanden hätte, dürfte es sich um einen Turmhügel gehandelt haben. Man fragt sich allerdings, wie es den mittelalterlichen Bauherren gelungen sein soll, in dem harten Felsen einen Wassergraben anzulegen und diesen später wieder aus dem Felsen verschwinden zu lassen, da von ihm nichts mehr zu erkennen ist. .... Einen Bach, der den Wassergraben hätte speisen können, gibt es am fraglichen Ort nicht."

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  • Bei einem durch das Landratsamt organisierten Treffen der Heimatforscher wurde auch erwähnt, dass es ein sehr altes Testament geben soll, welches auf "Rekkenze" Bezug nimmt und noch älter als die bisher bekannten beziehungsweise akzeptierten Urkunden (wie oben genannt) sein soll.


    Ist davon etwas bekannt?


    Den oben genannten Text habe ich diesem Nachdruck, zur Geschichte der Familie von Sparneck, entnommen.


    Wie schätzt ihr denn dann die Glaubwürdigkeit von "Widmann" als Chronist ein. Nachdem heute ja auch Dietlein schon sehr kritisch gesehen wird.



    Gruß Dieter
    Dieter


  • Das alte Testament ist die oben erwähnte Urkunde des Plebans Albert von Rekkenze von 1214. Er vermacht darin testamentarisch dem Stift St. Jakob in Bamberg die Summe von fünf Mark Silber.


    Widmann kann man nicht mit Dietlein vergleichen. Bei Dietlein steht die Frage seiner politischen Überzeugungen und darüber hinaus sein oft wenig sorgfältiger Umgang mit nachweisbar vorhandenen Quellen im Raum. Da kann ich Dir mehr als ein Beispiel dafür geben.


    Bei Widmann wissen wir kaum, aus welchen Quellen er schöpfte. Meist werden es mündliche Überlieferungen gewesen sein. mit aller Fehlerhaftigkeit die solcher "oral history" zu eigen sind.
    So gibt es keinen Beleg dafür, dass der Name "Klausenberg" tatsächlich 1082 schon im Gebrauch war, wahrscheinlich erfolgte diese Namensgebung erst viel später. Dann erwähnt Widmann in Zusammenhang mit diesem Klausenberg und der sagenhaften Gründung von Hof auch zahlreiche Adelsgeschlechter, die um 1080 noch nicht in der Region waren. Die von ihm genannten Ritter von Regnitz waren z.B. nicht in Hof, sondern allenfalls in Tauperlitz zu lokalisieren (Kluge, a.a.O., S. 62).


    Ich kann allen an der Diskussion um den Ursprung von Hof Interessierten nur dringend empfehlen, sich intensiv mit der vorhandenen seriösen Literatur zu dieser Thematik zu beschäftigen, dann wird man schnell feststellen, dass die Schilderung bei Widmann schon sehr fragwürdig ist.


    Lesen sollte man dazu auf jeden Fall:
    Kluge, Arnd: Sagenhaftes Hof: zur Entstehung und Entwicklung der Hofer Sagen. Band 1: Einleitung und Sagen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Heimatbeilage zum Oberfränkischen Schulanzeiger, 300, Bayreuth 2003.


    Kluge, Arnd: Zur Erschließung der Hofer Region bis zum Ende des Mittelalters. In: Miscellanea curiensia Band VI (= 54. Bericht des Nordostoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde), Hof 2006, S. 5 – 90.
    Das ist die beste aktuelle Zusammenfassung zu dieser Thematik und ein „Must“ für die Beschäftigung mit der Thematik.


    Kluge, Arnd: Straßennamen als Spiegel der Stadtgeschichte am Beispiel der Stadt Hof bis 1933 (Heimatbeilage zum Oberfränkischen Schulanzeiger, 320) Bayreuth 2004, S.20.


    Ebner, Robert: Missionierung und Ausbreitung des Christentums im Regnitzland. Ein Überblick bis zur Reformation unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in der Stadt Hof. In: Archiv f. Geschichte von Oberfranken (2001), S. 113-135.
    Kirsch, Chr.: Von dem alten Regnitzlande, der Erbauung der Stadt Hof und von deren Besitzern aus dem Hause Meran. In: IV. Bericht des nordostoberfr. Vereins f. Natur-, Geschichts- und Landeskunde. Hof 1906, S. 25 f.
    Widmann, Enoch: Chronik der Stadt Hof. In: Meyer, Christian (Hrsg.): Quellen zur Geschichte der Stadt Hof, Hof 1894, S. 1 – 333.


    Auch die "Kleine Hofer Stadtgeschichte" von Dr. Herrmann kann man als Einführung heranziehen.

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  • Unter dem Titel "Von Einsiedler und Raubritter" schreibt die Frankenpost vom 29.4.2013 in einem Beitrag von Franziska Hanel in der Serie "Mein Hof" zum gleichen Thema. Der Beitrag ist online nicht verfügbar, deshalb zitiere ich hier einige Stellen:



    "Der "Klausenberg" trägt mit der Lorenzkirche eines der schönsten Ensembles der Stadt Hof. Er ist aus kirchen- und siedlungshistorischer Sicht höchst interessant. Vermutlich hat hier zu Zeiten der Christianisierung ein Einsiedler gelebt, später stand hier eine Burg.
    ...
    Interessant ist die Erwähnung einer Burg auf dem "Klausenberg" die: sogenannte Klausenburg, in der die Ministerialen von Rekkenze, der ältesten Siedlung von Hof, ihr Amt ausgeübt haben sollen. Magister Enoch Widman, Hofer Chronist des 16. Jahrhunderts - er wurde übrigens seinerzeit in Sankt Lorenz beigesetzt - berichtete, dass es um das Jahr 1000 im Vogtland und im Fichtelgebirge viele Raubschlösser gegeben habe, von denen aus Reisenden, Händlern und Fuhrleuten das Leben schwer gemacht wurde. Dazu soll auch die "Claussenburg auf dem Claussenberg" gezählt haben, die angeblich im 11. Jahrhundert von lokalen Adelsverbünden geschleift wurde. ... und kommentiert hat dies der Hofer Pfarrer und Stadtarchivar Dr. Ernst Dietlein im Band 1 seiner umfassenden Chronik der Stadt Hof, erschienen 1937.


    Um diese "Klausenberg" Geschichte geht es auch in den "Volksmärchen der Deutschen", die im 18. Jahrhundert gedruckt worden sind. Johann Karl August Musäus, Professor am Gymnasium zu Weimar, erzählt darin von einem Ritter Egger Genebald, der zu Kaiser Heinrich des IV. Zeiten nahe beim Fichtelgebirge an der böhmischen Grenze lebte und drei Raubschlösser erbaute: Klausenburg auf der Höhe, Gottendorf im Thal und Salenstein am Flusse. Weil er sich "des Raubens und Plünderns nicht entwöhnen mochte, beschlossen seine Grenznachbarn, seine Vesten zu zerstören. Hugo von Kotzau zog vor die Klausenburg auf der Höhe, der Ritter Rudolf von Rabenstein lagerte sich zu Gottendorf im Thal und Ulrich von Sparneck legte sich mit seinen Bogenschützen vor Salenstein am Flusse. Auf einen Tag wurden die drei Burgen zerstört, Egger Genebald fällt im Kampf ... ""


    Am Ende Ihres Beitrages stellt Franziska Hanel noch die Frage: "Was ist Dichtung, was ist Wahrheit?" Sie betont, dass die Hofer Heimatforscher "versuchten, "die Sage" zu widerlegen. Aber vermutlich ist es wie bei vielen alten Geschichten, mindestens ein Körnchen Wahrheit ist dran."


    Gruß Dieter



  • Hallo Dieter,


    Zwar schätze ich die Kochbücher von Frau Hanel durchaus, aber ihr vorstehend zitierter Artikel aus der Frankenpost bringt doch für die hier im Raume stehende Frage der Gründung von Hof keinerlei neuen Erkenntnisse.
    Frau Hanel schreibt leider wieder nur die nicht belegbaren Vermutungen Widmanns ab. Auch der Hinweis auf Dietlein hilft nicht weiter, auch Dietlein hat nur von Widmann abgeschrieben.
    Die Klausenberg-Theorie ist bisher nicht zu belegen, es spricht vieles gegen sie, wie schon mehrfach dargestellt. Solange es keine neuen tragfähigen Belege gibt, helfen die ganzen Spekulationen zu "Raubschlössern" usw. nicht weiter.


    Grüsse
    Jörg

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  • Die Raubschlösser um Hof, die sich nach Widman gegenseitig Zeichen gegeben haben sollen, wenn ein fetter Kaufmann herankam, hätten sich übrigens gar nicht gegenseitig sehen können. Zwischen ihnen liegen Hügel, die das verhindern.

  • Hallo Hans,


    solche Analogieschlüsse nach dem Motto "Weil es das wo anders gab, muß doch bei uns auch eine Burg gewesen sein", sind immer gefährlich.
    Die These vom Wirtschaftshof ist nur eine von mehreren möglichen Alternativen.


    Dr. Kluge bringt in seinem oben erwähnten Aufsatz auf S. 61 noch ein interessantes Argument gegen die Burg: "Falls an der Stelle der Lorenzkirche im 11. oder 12. Jahrhundert eine Burg gestanden hätte, dürfte es sich um einen Turmhügel gehandelt haben. Man fragt sich allerdings, wie es den mittelalterlichen Bauherren gelungen sein soll, in dem harten Felsen einen Wassergraben anzulegen und diesen später wieder aus dem Felsen verschwinden zu lassen, da von ihm nichts mehr zu erkennen ist. .... Einen Bach, der den Wassergraben hätte speisen können, gibt es am fraglichen Ort nicht."


    Der überraschende Fund von Gewölben im Lorenzpark könnte eine neue (alte) Betrachtungsweise ermöglichen.


    http://www.frankenpost.de/loka…elbe-frei;art2390,2729921




    Vielleicht gab es da ja doch eine Burg ? Mal sehen was Herr Dr. Kluge jetzt dazu meint.


    Erschreckend ist allerdings, dass die Hohlräume nun gleich durch Blähbeton gefüllt werden sollen, weil "darin keine erhaltenswerten Schätze" zu finden seien ! Ist nicht das Vorhandensein an sich Anlass für genauere Untersuchungen, unabhängig davon ob etwas darin liegt, um die unbekannte Hofer Geschichte zu erforschen ?

  • Ist nicht das Gewölbe an sich nicht ein erhaltenswerter Schatz? Solange man nicht weiß, um was es sich dabei handelt und welche Bedeutung dieses Bauwerk ggf. hat, sollte man auch nichts verfüllen. Was sagt denn die Denkmalpflege dazu?

  • Was sagt denn die Denkmalpflege dazu?


    Zitat aus dem oben genannten Artikel "Danach waren Experten vom Landesamt für Denkmalpflege vor Ort. Die Fachleute gaben vorerst Entwarnung: Die tiefen Löcher, die sich aufgetan haben, bergen keine erhaltenswerten Schätze in sich. "

    Fränkische Wahrheit: Zwei Besatzungsmächte haben wir gehabt - die Amerikaner und die Bayern. Die Amerikaner sind wir los.

  • Vielleicht gab es da ja doch eine Burg ? Mal sehen was Herr Dr. Kluge jetzt dazu meint.


    Zitat aus dem oben erwähnten Artikel: " ... stieß ein Bagger auf der Ostseite des Parks auf einen Wurzelstock. Dadurch kamen Hohlräume entlang der Mühlberg-Galerie ans Tageslicht."


    Der fragliche Wassergraben hätte sich auf der Nord-/Nordwestseite des Areals befinden müssen, da nur hier das Gelände keine natürlichen Hindernisse bietet. Die Gewölbe liegen aber auf der Ostseite, wo es sowieso steil bergab geht, sie haben also nichts mit dem fraglichen Wassergraben zu tun. Zudem spekulieren wir hier über eine Burg aus dem 11. oder 12. Jahrhundert. Wenn es diese Burg überhaupt gegeben hätte, wäre es eine Turmhügelburg gewesen, bei der man in aller Regel vergeblich unterirdische Gewölbe sucht.

    Fränkische Wahrheit: Zwei Besatzungsmächte haben wir gehabt - die Amerikaner und die Bayern. Die Amerikaner sind wir los.

  • Noch ein Nachtrag:
    Auf der Ostseite der Lorenzkirche wurde 1885 ein Bierkeller für die damalige Schmidt's Heiner Brauerei angelegt, der 1895 und 1902 erweitert wurde. Es sollte mich nicht wundern, wenn die jetzt entdeckten Gewölbe zu diesem Bierkeller gehören.
    Siehe dazu: Kirsch, Chr.: Von dem alten Regnitzlande, der Erbauung der Stadt Hof und von deren Besitzern aus dem Hause Meran. In: IV. Bericht des nordostoberfr. Vereins f. Natur-, Geschichts- und Landeskunde. Hof 1906, S. 25 f.

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  • Auf der Ostseite der Lorenzkirche wurde 1885 ein Bierkeller für die damalige Schmidt's Heiner Brauerei angelegt, der 1895 und 1902 erweitert wurde. Es sollte mich nicht wundern, wenn die jetzt entdeckten Gewölbe zu diesem Bierkeller gehören.

    Das allerdings wäre eine logische Erklärung. Aber wäre so ein Keller nicht eine genaue wissenschaftliche Untersuchung und Erfassung wert; stattdessen soll er schnellstmöglich mit Beton verfüllt werden ?

  • Hallo zusammen,


    Ich nehme schon an, dass sich die Untere Denkmalschutzbehörde bereits ein Bild von dieser Anlage gemacht haben wird und dahingehend eine kurze Expertise zum weiteren Verfahren angefertigt worden ist. Natürlich stellt sich dabei immer die Frage nach der Relevanz der untersuchten Hohlräume - sofern in einem Keller keine besonderen Funde vorliegen (was hier anscheinend nicht der Fall ist), wird man auch keine weiteren, zeit- und kostenintensiven Untersuchungen anstellen, um den Baufortschritt nicht zu beeinträchtigen. Vielleicht kann ja der Keller-Spürhund R.F. noch etwas dazu sagen?


    Liebe Grüße,


    Adrian

  • Nun scheint es klar zu sein: Im Lorenzpark wurden Gruften aus mindestens dem 17. Jahrhundert gefunden, die zwar verfüllt werden sollen, aber mit einer "Spezialmasse", so dass sie erhalten werden. So jedenfalls der Pressesprecher der Stadt Hof gegenüber der Zeitung. Seltsam, dass man nichts mehr von diesen Gruften wusste.

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