Hier nun die freundliche Antwort aus Ingolstadt:
Wir haben den Verdacht, dass es sich bei diesem merkwürdigen Gerät um ein
geburtshilfliches Phantom handeln könnte. Solche Phantome sind seit dem
späten 18.Jh. verwendet worden, um mit Medizinstudenten und Hebammenschülerinnen
die Entbindungssituation zu üben. Dazu gehörte in der Regel noch eine
entsprechende "Säuglingspuppe". Die halbkreisförmige Gestaltung der
Basis ermöglichte eine unterschiedliche "Lagerung" der Kreißenden.
Würde das von der Größe und dem "Innenleben" her zu dem Objekt passen? Die
beiden ledernen Stümpfe sollten dann in etwa die Größe und den Abstand
weiblicher Oberschenkel haben…
Damit ist das Rätsel wohl gelöst.