Historia-Francorum


  • In Nürnberg wurde ein neuer Verein gegründet, der sich dem Auffinden von unbekannten Bodendenkmälern und der Entdeckung von Bodenfunden verschrieben hat. Dies soll sowohl mit Sonden als auch ohne technische Hilfsmittel erfolgen. Ziel ist die Suche, Dokumentation und Erhaltung von Bodenfunden in Nordbayern.


    Dabei wird auch die Hilfe bei der Erstellung von Fundmeldungen (auch anonym) und die Zusammenarbeit mit dem BLfD angeboten.



    LG Dieter



  • Hallo Dieter, von solchen Vereinen halte ich nichts. Scheint überwiegend eine Sondlervereinigung zu sein. Problem ist, dass sie Bodendenkmäler mit der Sonde aufspüren aber nichts melden!


    Liebe Grüße


    Eva

  • Nun, so sehr scheint sich der Verein nicht von unserem AK Archäologie zu unterscheiden, wenn man seine Zielsetzungen liest.
    Einzig der Einsatz von Sonden und die Möglichkeit, anonym auf einen Fund hinweisen zu können bildet da eine Ausnahme.
    (Letzteres wäre für unseren AK vielleicht auch nicht so dumm ???)
    Und ist es nicht besser, wenn "wilde" Sondengänger die Möglichkeit erhalten, einigermaßen auf den Pfad der Tugend zurückzufinden?
    Ich persönlich finde den neuen Verein keine schlechte Sache, habe schon von eigenartigeren Vereinen gehört. :D

  • Hallo Hans,


    nein, "dumm" wäre es wirklich nicht, denn Sondlern die Möglichkeit zu geben uns ihre Funde vorzustellen. Aber dann bitte nur mit genauer Angabe des Fundortes! So wissen wir wenigstens was wo ersondelt wurde. Bislang wissen wir ja nur, dass gesondelt wird und er Rest bleibt uns verschlossen.


    Problem ist jedoch weiterhin, dass beim Sondeln der Kontext zerstört wird. Und damit wird auch das "Fundgut" für die Archäologie wertlos.


    Liebe Grüße


    Eva

  • Liebe Eva,


    dann wäre es für die "Sondler" ja nicht mehr anonym, wenn sie uns ihre Funde vorstellen würden.
    Besser, das BLfD und wir erhalten wenigstens genaue Kenntnis vom Fund und Fundort.
    Leider wird dies aber nur dann passieren, wenn sie den Fundort "abgegrast" haben.
    Mehr wird bei den "Sondlern" wohl nicht erreichbar sein, aber vielleicht erkennen dadurch wenigstens
    ein paar von ihnen, welchen Schaden sie eigentlich anrichten.


    Gruß, Hans

  • Hallo zusammen,


    vor nicht langer Zeit hat sich ebenfalls ein neuer Verband zur geschichtlichen Erforschung der grauen Flecken auf der Landkarte gegründet. Dieser Verband trägt den wohlklingenden Namen "Aktion Archäologie"! Auch die ZIelsetzungen des Vereins klingen anfänglich recht gut. Kennt man allerdings einige Namen, die sich dahinter verbergen, bekommt die Sache einen faden Geschmack.


    Link: http://aktion-archaeologie.de/einleitung.html


    Die Deutsche Gesellschaft Ur -und Frühgeschichte hat bereits darauf reagiert:


    "Aktion Archäologie": Wolf im Schafspelz?
    Seit kurzer Zeit ist die Website http://www.aktion-archaeologie.de online. Mit recht professioneller Aufmachung will sie wirken, als ob hinter ihr ein mitgliederstarkes Netzwerk von Heimatforschern, Hobbyhistorikern u.a.steht, das ausschließlich seriöse Geschichtsforschung ins Auge fasst und dabei eng mit den Denkmalschutzbehörden zusammenarbeitet. Träger ist ein "Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes". Auch eine Facebook-Seite mit immerhin mehr als 1.200 Fans wird unterhalten. Tatsächlich aber tauchen auf der Website nur wenige Protagonisten namentlich auf. Wenigstens einer ist in der Sondengänger-Szene sehr aktiv, Werbebanner auf "Aktion Archäologie" führen außerdem u. a. zu Shops für Metalldetektoren etc. "Aktion Archäologie" plant flächendeckend die Gründung von Landes-, Regional- und Ortsgruppen.


    Die Stoßrichtung von "Aktion Archäologie" wird deutlicher auf der privaten Website "Kyffhäuser Nachrichten". Dort ist am 6.3. der Leiter der Regionalgruppe Kyffhäuser, Glenn Dedeke, zitiert:
    "Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen aktiv mit der PR, und Lobbyarbeit, stellen unsere Ziele und unser Potenzial dar und erarbeiten eigene umfängliche Projekte, die sich nicht nur auf kleine Kernflächen, sondern auf großflächige Prospektion des Umfeldes und der Herstellung des Gesamtzusammenhangs zielen und stellen diese mit entsprechender Presse- und Politikervorbereitung den Denkmalschutzbehörden vor. Wo wir auf negative Widerstände stoßen, versuchen wir zu vermitteln, gelingtuns das nicht, prangern wir diese an…"


    Soll "Aktion Archäologie" also einen Gegenpol zu den Landesarchäologien, zu Museen etc. schaffen und Lobbyarbeit für die Sondengängerei leisten? Erfolg könnte ein solches Unterfangen vor allem dann haben, wenn neugierige, aber in der Thematik unerfahrene Bürger auch weiterhin von amtlichen archäologischen Einrichtungen wenige Möglichkeiten geboten bekommen, einen differenzierten und gleichzeitig verständlichen Einblick ins Thema "Sondengängerei" zu erhalten.


  • Hallo ihr Zwei,


    ich bin auf diesen Verein tatsächlich über Seite des Forums "Detektorforum" - welchen ich hier unter "Wir stellen uns vor" ebenfalls aufgelistet habe - gestoßen. Dieses Forum wiederum wurde in einem Artikel der Frankenpost über ein Treffen der besten "Sondler" genannt.


    Man kann, vielleicht muss man, diesen Sondengängern skeptisch gegenüberstehen. Dort wird es zahlreiche "Schwarze Schafe" geben aber auch viele die sich ernsthaft mit der Geschichtsaufarbeitung beschäftigen. Und eine Zusammenarbeit der "Sondler" mit dem BLfD ist auf jeden Fall wichtig.


    Aber sie sind nun mal da und auch recht aktiv. Die Funde welche im Detektorforum, immerhin ca. 6000! Mitglieder, täglich aufgelistet werden sind sehr beachtlich. Und ist es nicht besser diese Funde über anonyme Fundmeldung bekannt zu machen als dass dies Funde und die jeweiligen Fundorte für immer verschwinden und unbekannt bleiben?


    Auf jeden Fall sind diese Sondengänger ein Thema mit dem man sich beschäftigen muss - auch als "seriöser" Heimatforscher. Auch ein Thema für unseren AK Archäologie?


    Wo liegt eigentlich der Unterschied, wenn ich Scherben, Keramik oder auch Metallgegenstände bei einer Feldbegehung mitnehme und einlagere ob ich diese nun rein optisch oder mit technischen Hilfsmittel gefunden habe? In beiden Fällen ist es doch entscheidend, wie ich danach mit meinem Fund umgehe!


    Liebe Grüße
    Dieter


  • Hallo meine Lieben,


    Nun sehe ich die Gelegenheit gekommen, mich hier kurz einzuschalten. Faktum ist, dass es Sondengänger gibt, einen davon anscheinend auch im AKA - Fakt ist aber auch, dass ich derzeit einen unheimlichen Stress wegen dieser Person habe. Grundsätzlich gilt es bei den Sondengängern folgendes zu beachten:
    1. An sich gilt jeder Sondler, so seriös er auch sein mag, als Schatzsucher und hat dementsprechend einen schlechten Ruf. Dabei muss man jedoch ein "leider" hinzufügen, da manche von ihnen tatsächlich gute Zusammenarbeit mit dem BLfD leisten.
    2. Ich werde, und hier muss ich aufgrund der oben kurz erwähnten Probleme den Zeigefinger heben, keine Sondler im AKA dulden - jedenfalls will ich nicht, dass sie angeblich "im Auftrag" des AKs ihrem Hobby nachgehen. Ich werd's euch beim nächsten Treffen genauer erklären, das würde nun zu weit führen; fest steht nur, dass sie uns, insbesondere mir als Leiter, im Moment große Probleme machen, deren Lösung viel Zeit in Anspruch nimmt...
    3. Unterscheidung zwischen Sondengängern und Feldbegehungen: Bei Feldbegehungen werden sogenannte "Lesefunde" gesammelt, was heißt, dass wir das mitnehmen, was auf der Oberfläche liegt. Das Problem bei Sondlern ist, dass sie meist Stücke aufgabeln, die sich (verständlicherweise) in der Erde befinden. Sobald sie diese bergen, werden sie zu Raubgräbern und damit stehen sie den Grundsätzen unseres Kreises entgegen. Wichtig ist auch, dass solche Schatzsucher immer wieder bei Bodendenkmälern suchen und diese vollkommen durchwühlen, um einen einfachen verrosteten Nagel etc. zu finden.


    Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung: Aufgrund der Prinzipien des AKA Nordoberfranken, denen die Grundsätze der Sondler meist entgegenstehen, wird eine Zusammenarbeit mit ihnen nicht möglich sein. Wir stehen im Moment sowieso unter "Beobachtung", weil eines unserer Mitglieder sich als Sondengänger geoutet hat. Ein Vorfall, der mich, wie Eva bestätigen kann, unheimlich wütend gemacht hat, da diese eine Person dadurch den Ruf des AKA insgesamt angekratzt hat! Bitte entschuldigt diesen evtl. harschen Tonfall, doch will ich ein solches Szenario, wie das momentane, keineswegs noch einmal durchmachen. Die betreffende Person wird im Übrigen bei nächster Gelegenheit in einem persönlichen Gespräch vor die Wahl gestellt: Entweder Sondengehen oder AKA. Sollte er sich weiterhin mit diesem Hobby befassen, muss ich aufgrund des schlechten Lichtes, das er damit auf unsere Gruppe wirft, Konsequenzen ziehen.


    Liebe Grüße,


    Adrian


    P.S. Auch des BLfD stellt sich gegen die Sondler -->


    http://www.blfd.bayern.de/medi…a_raubgraeber_07-2010.pdf,


    http://www.blfd.bayern.de/medien/einsatz_metallsonden.pdf

  • Hallo Adrian,
    Du sprichst mir aus dem Herzen. Mit jedem Eingriff in den Boden wird dessen durch die Jahrhunderte gewachsene Schichtung gestört. Dadurch wird die "Bodenurkunde" unwiederbringlich zerstört. Wenn dieser Eingriff nicht fachgerecht durchgeführt und vor allem dokumentiert wird, ist diese "Bodenurkunde" umsonst vernichtet worden ...
    Gruß
    Harald

  • ...
    Mit jedem Eingriff in den Boden wird dessen durch die Jahrhunderte gewachsene Schichtung gestört. Dadurch wird die "Bodenurkunde" unwiederbringlich zerstört. Wenn dieser Eingriff nicht fachgerecht durchgeführt und vor allem dokumentiert wird, ist diese "Bodenurkunde" umsonst vernichtet worden ...
    Gruß
    Harald



    Ich bin mir sicher, dass diese alle hier unterschreiben können.


    LG Dieter


  • Fakt ist: ein Schatzsucher hört nicht auf zu buddeln, nur weil alle es schlecht finden :cursing: Hier helfen auch keine Drohungen, Anzeigen usw.
    Fakt ist auch: es gibt unzählige Schatzsucher auch zwischen Hof und Bayreuth. :cursing: Und ich glaube, die allermeisten von ihnen wissen auch, welchen wissenschaftlichen Schaden sie anrichten.
    Es meldet aber doch niemand einen Fund, wenn er mit Strafen rechnen muss. Oder sehe ich das Falsch?
    Alles was ein Schatzsucher findet ist weg! Leider! Das wird sich auch niemals ändern!
    Selbst ich kenne ein paar Sondengänger. Für mich als Heimatforscher ist es allerdings besser, wenigstens den Fundplatz zu erfahren, wenn schon die Funde nicht hierbleiben. Wenn ich zumindest Gegenstände und Platz weiß, kann ich heimatkundlich dort weitermachen.
    Aber nicht das wir uns falsch verstehen: Ich bin kein Freund und Befürworter der Raubgräberei!!!
    Man muss aber der Tatsache ins Auge sehen: Die Schatzsuche lässt sich nicht verhindern. Die Zerstörung von Befunden ist nicht aufzuhalten. Leider Gottes! :cursing:


    Gruß aus Gefrees
    Markus

  • Man muss aber der Tatsache ins Auge sehen: Die Schatzsuche lässt sich nicht verhindern. Die Zerstörung von Befunden ist nicht aufzuhalten. Leider Gottes! :cursing:


    Gruß aus Gefrees
    Markus


    Hallo Markus,


    sehe ich genauso. Man muss sich - auch als Heimatforscher - mit dem Thema beschäftigen! Vielleicht helfen ja auch anonyme Fundmeldungen, so dass wenigstens einige diese Funde registriert und gemeldet werden können.


    LG Dieter


  • ...Aber würde denn nicht die Anonymität die Raubgräber eher unterstützen? Sobald man ihnen gewährt, sich weiter ihrem "Hobby" hinzugeben und ihnen dabei verspricht, nicht zu versuchen ihre Identität ans Tageslicht zu bringen, erleichtert man ihnen ihre Schandtaten zusehends. M.E. nach hilft hier tatsächlich nur Abschreckung z.B. durch schärfere Kontrollen.


    Adrian

  • Man sollte schon deutlich zwischen Raubgräbern und Sondengängern unterscheiden. Nicht jeder der eine Sonde hat ist auch ein Raubgräber.


    Und auch bei Feldbegehungen ohne Sonde werden nicht alle Funde gemeldet, abgeliefert bzw. registriert. Leider!


    LG Dieter


  • Hmm, Dieter, wenn ich über ein frisch gepflügtes Feld laufe, tue ich das in der Hoffnung vielleicht ein paar Scherben oder ähnliches zu finden. Meinst Du nicht, dass das auch für einen Sondengänger gilt. Nur, wie kommt der an den Gegenstand, den sein Gerät anzeigt? In dem Moment, wo er in den Boden eingreift, ist er ein Raubgräber ...


  • Harald, kein Einspruch!


    Raubgräber sind nicht zu akzeptieren. Ich glaube, da sind wir uns alle einig. Sondengänger sind ein heikles Thema. Eben deshalb sollten wir uns auch damit beschäftigen.


    Ich bin kein Archäologe oder Jurist um den Begriff Raubgräber genau einzugrenzen. Wenn du über ein Feld gehst, Scherben findest und dann mit einem Messer, Schraubenzieher oder ähnlichem, vielleicht auch mit dem Fuß in der Erde buttelst um nachzusehen ob da noch mehr liegt, bist du dann ein Raubgräber?


    Wenn bei einem Sondengänger sein Gerät anschlägt, er gräbt und ein neuzeitliches Metallteil ausgräbt, z. B. rostiger Nagel, ist er dann bereits ein Raubgräber.


    Gibt es eine eindeutige rechtlich sichere Definition? Mir wurde gesagt, dass das "Nachsuchen" bis zu einer Spatentiefe erlaubt sei. Ist dies so?


    Wie ist es, wenn ich mit der Sonde Münzen auf einer Wiese, im Wald oder auf einem Weg finde.


    Ist für mich wirklich ein sehr heikles, problematisches Thema, wo ich mich auch persönlich sehr unsicher und auch unwohl fühle. Ich selbst werde deshalb einen weiten Umweg um jede Sonde machen.


    LG Dieter


  • Hallo Leute,
    nicht das ich hier etwas schönreden möchte, aber wenn ein Vater mit seinen Kleinen Sonntags über einen Acker mit der Sonde läuft, machter sicherlich nix kaputt. So tief wie der Pflug reingeht, so tief zeigt so ein Detektor gar nicht an. Hat nicht der Pflug zuvor bereits alle Befunde zerstört?
    Anders natürlich bei der nächsten Burgruine!
    Ein Bekannter von mir wollte sich mal so einen Detektor kaufen und hat verschiedene zuhause getestet. Leute, ich sage euch, die "Suchtiefe" ist eigentlich lächerlich. Dinge in der Größe eines Nagels liegen bei nicht mal 10 cm. Ich sehe das seit dem etwas differenzierter.
    Hab aber auch schon länger damit aufgehört, über Schatzsucher nachzudenken, da man sie eh nicht verhindern kann. Suchgeräte gibts doch schon seit den 70ern. Glaubt denn tatsächlich noch jemand, es gibt noch irgendein bekanntes Bodendenkmal, das nicht schon längst "abgegrast" ist :cursing: Ich denke, in nahezu jeder Ortschaft gibt es mindestens ein Suchgerät.
    Gruß aus Gefrees
    Markus

  • Hallo zusammen,


    ich möchte gerne zu dem Thema entsprechend Stellung beziehen und erlaube mir einfach auch mal den ein oder anderen Beitrag zu kommentieren.


    Wir haben den Verein Historia Francorum hauptsächlich aus dem Grund gegründet um die erschreckend niedrige Rate der Fundmeldungen zu erhöhen. Wie kommt es dazu ? Ich selbst bin seit Jahren in Kontakt mit dem LdA, vornehmend Hr. Büttner und Ullrich in Memmelsdorf. Dort wurde das Thema mehr als einmal diskutiert und letztendlich habe ich mich entschlossen hier aktiv zu werden.


    Im Gegensatz zu vielen die nur pauschalisierte Äusserungen von sich geben ( damit meine ich durchaus beide „Seiten“ ) habe ich erstmal versucht heraus zu finden warum so wenige Sondengänger ihre Funde melden. Dies liegt übrigens nicht daran das alle Sondengänger = Raubgräber sind und nur auf BD´s ihrem Hobby nachgehen. Ich möchte aber auch nicht zu sehr ins Detail gehen, das würde den Rahmen hier sprengen. Aber wenn hier in ihrem Verein wirklich Interesse besteht sich mit dem Thema auseinander zu setzen, wie einige ja auch hier geäussert haben, stehe ich Ihnen im Zuge eines persönlichen Treffens gerne zur Verfügung.


    Seitens ms-ave wurde angemerkt das es sich hier um „überwiegend eine Sondlervereinigung“ handelt die „aber nichts melden“. Da frage ich mich: Wie kommen Sie denn zu dieser Aussage ?


    Sicher nicht indem sich Sie sich mit dem Verein mal auseinander gesetzt haben. Dann wüssten Sie das durch den Verein, den es seit Mai gibt, bereits mehr Fundmeldungen erfolgt sind als im gesamten Jahr 2011.


    ms-ave Desweiteren würde ich gerne mal nachfragen warum wir denn unsere Funde IHNEN vorstellen sollen ? Wir tun dies auf den entsprechenden Stellen im Zuge der Fundmeldung mit allen Details. Das halten wir für ausreichend. Wir können leider auch nicht jeden Heimatforscherverein über jeden gemachten Fund informieren und sehen das auch nicht als unsere primäre Aufgabe an.



    Zu dem Thema anonyme Fundmeldungen möchte ich zuerst anmerken das dieses Procedere auch mit dem BFlD abgestimmt ist. In den Beiträgen hier kann ich auch nur Spekulationen lesen die als Tatsachen „verkauft“ werden aber absolut nicht dem entsprechen das dahinter steckt.


    Natürlich erfolgt eine anonyme Meldung unter Angabe aller relevanten Daten inkl. Bilddokumentation. Der wird auf der Fundmeldung nur nicht namentlich genannt sondern anhand einer Nr. vermerkt, ist aber dem Verein bekannt und kann bei Unstimmigkeiten genauso zur Rechenschaft gezogen werden.


    Abschliessend noch ein Wort zu dem Verein „Aktion Archäologie“. Auch wir kennen unsere Pappenheimer.... Wir distanzieren uns auch ausdrücklich von diesem Verein. Ebenso wollen wir weder bundesweit tätig werden noch das Rad neu erfinden. Wir beschränken uns auf das was wir können. Heimatforschung betreiben und fördern und das in Zusammenarbeit mit dem LdA. Nicht mehr und nicht weniger.


    Sollten Sie noch weitere Fragen haben dann stehe ich Ihnen gerne jederzeit für eine sachliche Diskussion zu diesem Thema zur Verfügung. Wie bereits erwähnt bin ich gerne bereit auch persönlich bei einem Ihrer Treffen teil zu nehmen um Rede und Antwort zu allen Ihren, sachlichen, Fragen zu stehen.


    In der Hoffnung das zukünftig nicht nur pauschalisierte Meinungen und völlig falsch dargestellte Sachverhalte zu dem Thema hier und anderswo zu lesen sind.


    Mfg


    Michael Baumbach


    Vorstand Historia Francorum

  • Eigentlich hatte ich erwartet, dass sich die Kritiker der "Historia Francorum" hier nun zu Wort melden würden.
    Da dies aber nicht der Fall zu sein scheint, möchte ich mich zunächst für die ausführliche Stellungnahme bedanken.
    Was es meinerseits dazu zu sagen gibt, habe ich bereits in meinen vergangenen Beiträgen kundgetan.
    Meiner Meinung nach ist die "Historia Francorum" eine Bereicherung in unser aller Bemühen, unseren
    historischen Wurzeln auf die Spur zu kommen. Natürlich gibt es zunächst keinen Grund, uns an
    den Erkenntnissen teihaben zu lassen, doch finde ich einen Austausch unserer Ergebnisse als höchst wünschenswert.
    Also - was steht denn einer Zusammenarbeit im Wege? Ein paar wenige "Sondler", die sich nicht an die
    Spielregeln halten? Damit würden wir uns wohl allesamt einen Bärendienst erweisen.