Oberst Franz Carl Erdmann von Seitz ( 1717-19.12.1782 )

  • Liebe Forumsteilnehmer!


    im Auftrag von Nachfahren von 1783 in Halifax/Neu Schottland desertierten Soldaten des Garnision Regiment von Stein/von Seitz/ von Porbeck suche ich Informationen über die Herkunft und Familie des 1782 in Halifax verstorbenen Oberst Franz Carl Erdmann von Seitz . Franz Carl Erdmann von Seitz erwarb am 28.04, 1774 ein Offizierspatent des Landgrafen von Hessen-Kassel und wurde zugleich Kompaniechef der 2.Kompanie des Garnision Regiment von Stein. Dieses Regiment war Teil der Truppen des Landgrafen von Hessen-Kassel die am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahmen. Nach dem Tod des Regimentschef Ludwig Ferdinand von Stein im Jahre 1778 übernahm Oberst Franz Carl Erdmann von Seitz das Regiment, welches im Herbst 1778 von New York nach Halifax/Neu Schottland verlegt wurde. Im Dezember 1782 verstarb er in Folge einer Krankheit in Halifax Er wurde mit höchsten militärischen Ehren unter Beisein aller Offiziere und Soldaten ( ca. 600 Personen ) in der Kirche St.Paul ( siehe Bild ) in Halifax beigesetzt. An ihm erinnern noch heute in St. Paul ein „Hatchment“ und ein Eintrag im Ehrenbuch der Kirche. Im HETRINA Band IV ( HETRINA = Hessische Truppen in Amerika ) ist das Geburtsjahr mit 1719/1720 und als Ort Briecksen/Vogtland angegeben. Ich selbst fand bei meinen Recherchen ein Dokument der Kirche von Köditz, worin Informationen zur Ausgestaltung der Kirche von Köditz enthalten sind. Dabei wird das Adelsgeschlecht von Seitz erwähnt, auf der Seite 22 heißt es „ Bis 1830 waren an der Orgel zu beiden Seiten die Wappen des Conrad Friedrich von Seitz , Kapitänleutnant, zu sehen.“ Weiter gibt es den Hinweis, dass die „von Seitz“ auf Heroldsgrün „aufsitzen“. Heroldgrün, welches ja heute Teil von Köditz ist. Im „Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland“ Dritter Band, Regensburg 1865 wird auf Seite 376 vermerkt: „Seitz. Die v.S. stammen aus der oberen Pfalz; von da haben sie sich zur Zeit der Reformation in’s Vogtland gewendet und daselbst die Güter Prix und Kordix unweit Hof besessen. Philipp v.S. war 1778 fürstlich brandenburg. Kammerjunker und Grenadierhauptmann. Wahrscheinlich ist dies der Major Philpp Friedrich von Seitz, der 1777-1778 als Kompaniechef der Grenadierkompanie des Regimentes Bayreuth eingesetzt ist. Danach bis zur erhofften Rückkehr Kompaniechef der 2. Kompanie des Regiment Ansbach ist. Er stirbt am 01.09.1783 nach 14-tägiger Krankheit an Bord der Fregatte Sybille und wird am 5.September 1783 den Atlantik Fluten übergeben. Der oben erwähnte Kapitänleutnant Conrad Friedrich von Seitz ist vermutlich der Vater des Major Philipp Friedrich von Seitz. Die gleichfalls auf Seite 22 erwähnte Frau Susanna Dorethea von Seitz, geborene v.Reitzenstein ist sicherlich die Mutter des Major Philipp Friedrich von Seitz. Letztlich ist in einer amerikanischen Quelle eine Notiz enthalten, dass Oberst Franz Carl Erdmann von Seitz 1778 in New York sich mit einem Verwandten getroffen hatte. Es könnte sich da also um den gleichsam in New York stationierten Major Philipp Friedrich von Seitz gehandelt haben ( Onkel und Neffe ? ) . Schließlich ist auf der Photographie des in Halifax hängenden „Hatchment“ ( siehe Anhang ) auf den Wappen des Franz Carl Erdmann von Seitz neben den Löwen auch eine Lilie zu sehen. Dies könnte auf die verwandtschaftliche Bindung zu der Familie des Geheimen Rates und Generalsuperintendenten Caspar von Lilien hindeuten, dessen Tochter Eva Auguste von Lilien ja Carl Erdmann von Falckenstein heiratete.


    Liebe Forumsteilnehmer wer kann mir und den Freunden in Halifax helfen und mir mehr über die Adelsfamilie von Seitz und deren lokale Verbindungen ( in Wort und Bild ) zu Nordoberfranken berichten.

    Freundliche Grüße von der Saale an die Saale


    Rolf Wahl aus Jena



  • Guten Tag, Herr Wahl,


    Ich habe Ihren Artikel nun in das Brett "Familienforschung" verschoben, da Ihre Fragen ja diesbezüglich ausgerichtet sind. Ich nehme an, bei der von Ihnen zitierten Quelle aus Köditz handelt es sich um den Kirchenführer? Ich habe mein Exemplar gesucht, sobald ich den Ortsnamen gelesen hatte, doch konnte ihn auf die Schnelle leider nicht finden. Zwar kann ich Ihnen nicht direkt weiterhelfen, aber ich kenne eventuell eine Quelle, an die Sie sich in dieser Sache wenden können: Es handelt sich dabei um den neugegründeten Verein Historia Köditz e.V., dem auch der ortsansässige Pfarrer zugehört. Da ich der Vorsitzenden einmal mit Sagen und Bräuchen aus der Region weitergeholfen habe, wurde ich zu einem Fest eingeladen und bekam von eben jenem Geistlichen eine Exklusiv-Führung durch die Kirche. Er nahm auch Bezug auf die dort existenten Epitaphien und ich bin mir sicher, dass er Ihnen in dieser Sache behilfich sein kann. Wenn Sie möchten, kann ich gerne den Kontakt zu ihm herstellen.


    Ansonsten könnten Sie eventuell im Stadtarchiv Hof fündig werden: Der Archivar, Dr. Kluge, ist ebenfalls Mitglied im Forum.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

  • Lieber Herr Roßner und lieber Herr Seidel,


    vielen Dank für die Hinweise. Bei meinen aufgezeigten Erkenntnisstand habe ich vielleicht vergessen zu erwähnen, dass ich mich bereits vorher an das Stadtarchiv Hof und die Gemeinde Köditz wandte - von beiden habe ich aber nur äußerst wenige und neue Informationen erhalten. Am 26.03.2011 habe ich all meine bisherigen Ergebnisse in einen Schreiben an den Verein "Historia Köditz" auch mitgeteilt - eine Anwort auf meine Anfrage an den Verein gerichtet steht hier noch aus. Gerne werde ich all die Chancen und Kontakte die mir hier alle Forumanbieter anbieten nutzen ( Pfarrer Köditz etc. ). Andererseits habe ich inzwischen auch bei meiner Suche nach den Nachkommen von desertierten Soldaten des hessischen Garnision Regimentes von Stein/von Seitz/von Porbeck die vielfältigsten Quellen/Literatur in den USA und Kanada erkundet die auf die desertierten Soldaten der Ansbach-Bayreuther Regimenter hinweisen, so dass ich gewiss auch hier mein Wissen abieten kann.


    Herzlichen Dank ( der Anfang ist gemacht )


    Rolf Wahl

  • Lieber Herr Wahl,


    nach Köditz ist es von mir aus nur einen Katzensprung.
    Wenn Sie mir schreiben, was Sie in den dortigen Kirchenbüchern genau suchen, kann ich dort einmal vorbei schauen.
    Kann allerdings etwas dauern, da ich etwas in Zeitnot bin.


    Hans Seidel

  • Lieber Herr Seidel,


    danke für Ihr freundliches Angebot, was zur Person des Franz Carl Erdmann von Seitz interessiert wäre da wohl als erstes die Ermittlung der genauen Daten seiner Geburt im Jahre 1717 und die Daten der Eltern bzw. vorhandener Geschwister. Zudem Hinweise auf den genauen Geburtsort, wenn im Kirchenbuch vermerkt, sowie auch alle anderen kirchlichen Daten, die vermerkt sind über ihm ( Konfirmation und eventuelle Ehe ). Wann verstarben die Eltern und wo sind diese beigesetzt ( in der erwähnten Gruft der Köditzer Kirche, wo die anderen adeligen Familien bestattet wurden ? ).


    Ich danke nochmals für Ihr freundliches Angebot und wünsche viel Glück !


    Rolf Wahl

  • Lieber Herr Wahl,


    nun muss ich Ihnen leider doch einen abschlägigen Bescheid geben.
    Wollte nach Köditz ins Pfarramt, doch teilte man mir telefonisch mit,
    dass sich die gesuchten Kirchenbücher im Landesarchiv in Nürnberg befinden.
    Dies mag auch der Grund sein, warum Sie aus Köditz noch nichts gehört haben.
    Werde aber am Sonntag versuchen, wenigstens das Wappen bei der Orgel
    für Sie zu fotografieren.


    Ihr Hans Seidel

  • Lieber Herr Seidel,


    vielen Dank für Ihre Bemühungen bezüglich des Köditzer Kirchenbuches. Habe daraufhin bereits das Landeskirchliche Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Nürnberg angeschrieben mit der Bitte um eine Recherche im besagten Kirchenbuch von Köditz ( hoffe es wurde doch hierhin übergeben ? ) .


    Ich hoffe, dass angesichts der beiden männlichen Teilnehmer der Familie von Seitz am "Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg" auch die "Nordoberfränkische Heimatforschung" von der Recherche profitiert.


    Rolf Wahl


    P.S.: Wünsche ein gutes Gelingen der Photos !

  • Lieber Herr Wahl,


    trotz Nachtschicht bin ich heute nach Köditz gefahren, doch bei meinem sprichwörtlichen Glück war dort gar kein Gottesdienst.
    Kirche verriegelt und verrammelt, kein Zugang möglich.
    Vielleicht meldet sich der Köditzer Heimatverein ja doch noch bei Ihnen oder der Zufall gewährt mir Zugang zur Kirche.
    Anbei wenigstens ein Bild der hübschen Kirche und das eines Bauerngutes, das mir sehr gefallen hat.


    Herzlichst, (und erfolglos)


    Ihr Hans Seidel

  • Etwa die zweite (?) Schule, da am Nachbargebäude direkt hinter (nördlich) der Kirche ein Haus ist,
    an dem eine Tafel angebracht ist, auf der zu lesen steht, dass dies das erste Schulhaus war.
    Denke, ich hätte die Jahreszahl 1859 gelesen. Man sollte echt einfach alles knipsen!

  • Hallo Hans,


    "Etz mach' mich fei net ferdich!" :wacko: Als ich zusammen mit Steffen diese Privatführung bekam, sagte man mir, dass man in diesem Gebäude ein Schulmuseum einrichten wolle, da sich dort aufgrund der einstigen Nutzung sowieso schon Bänke etc. befänden. Ich gehe der Sache einmal auf den Grund!


    Liebe Grüße,


    Adrian

  • Lieber Herr Seidel,


    vielen Dank für Ihre Bemühungen . Vielleicht klappt es ja doch eines Tages mit den Aufnahmen der "Seitz-Wappen" bzw. ein anderer Heimatforscher hat Bilder hiervon in seinem Archivbestand und kann sie mir zur Verfügung stellen.


    Inzwischen habe ich auch eine erste Reaktion auf mein Anschreiben an das Landeskirchliches Archiv der ELKB erhalten und wenn wie ich hoffe eine befriedigende Auskunft folgt sollte auch die "Heimatforschung" davon profitieren, indem ich gerne dann die Ergebnisse weiterreiche.


    Herzliche Grüße von der Saale an die Saale


    Rolf Wahl


    P.S.: Nachstehend der Text der ersten Reaktion des Archives in Nürnberg:


    Sehr geehrter Herr Wahl,




    sehr gerne möchten wir Ihnen in Ihrer Angelegenheit behilflich sein. Wir bitten Sie uns Ihre vollständige Postanschrift mitzuteilen, damit wir Ihre Anfrage bearbeiten können.






    Mit freundlichen Grüßen


    im Auftrag






    Ingmar Bucher


    Archivfachbeschäftigter

  • Sehr geehrter Herr Wahl,
    wie sie selbst schreiben, waren die fraglichen Wappen des Kapitänleutnants Conrad Friedrich von Seitz bis 1830 beiderseits an der Orgel zu sehen. Das heutige Orgelgehäuse stammt von 1830/31 und stammt von dem damals durch die Grüder Heidenreich aus Hof gefertigten Instrument. An den Wänden von Chor und Langhaus finden sich zwar eine ganze Reihe von aufgemalten Wappen:

    • Im Chor: "Wolff Albert von Feilitzsch, 1641" (Wappen v. Feilitzsch) und dessen Gemahlin "Freufr, Maria Fellitzsitas auff [geborene von] Brand (Wappen v. Brand)
    • Am Chorbogen: "Chr. Ernst Winckler von Hainfeld" und dessen Frau "Anna Elisabeth Wincklerin geb. von Wettewitz, 1641" (Allianzwappen)
    • Langhaus-Ostwand: "Ad. Lor. Ruckner" und "Rudolf von Reitzenstein"

    Heute ist die Orgel im Chor über dem Altar aufgestellt. Im Bereich der alten alten Orgelempore im westlichen Teil des Langhauses befinden sich keine Wappenmalereien an den Wänden. Das von Seitz'sche Wappen in der Koditzer Kirche muss also wohl als verloren gelten, sofern es nicht doch noch irgendwo auf einem Dachboden liegend aufgefunden werden könnte.
    In der Kirche zu Ködnitz befindet sich auch die - allerdings nicht zugängliche - Falckenstein-Reitzenstein'sche Gruft. Unter den in dieser Grabstätte beigesetzten Personen befinden sich auch:

    • Eleonora Charlotte v. Seitz + 21.03.1708
    • Chr. Eleonora v. Seitz, 8 Monate + 22.03.1715
    • Susanna Dorothea v. Seitz, geb. v. Reitzenstein + 01.07.1718
    • Maria Dorothea v. Seitz, geb. Raab + 02.01.1737

    Mit freundlichen Grüßen
    H. Stark

  • Hallo Herr Wahl,
    in Siemacher's Wappenbücher konnte ich noch folgende Informationen finden, die vielleicht von Interesse für Sie sind:



    Siebmachers Wappenbuch, VI.01.I.
    Abgestorbener Adel in Bayern, S, 180, Tafel 184:


    Seiz v. Seitzenberg. Johann Engelhard S. aus Wolffenring (BA. Nabburg) erhielt ein Reichsadelsdiplom d. d. Laxenburg 26. Mai 1699. In Bayern am 28. Aug. 1700 ausgeschrieben. Johann Engelh. und Adam Raimund v. Seitzenberg zu Wolffenring 1707 auf dem oberpfälz. Landtage.
    Wappen: g. s. quadrirt; 1. u. 4. gekr. r. Löwe, in der Rechten eine b. Weintraube an gr. Stiel haltend 2. u. 3 gr. Weintraube. Gekr. Helm: der Löwe wachsend zwischen zwei r. - b. Flügeln. Decken: r. g. - b. s.



    Siebmachers Wappenbuch, VI.01.III.
    Abgestorbener Adel in Bayern, S, 81, Tafel 50:



    Seitz 1. - Dr. Veit Seytz, fürstl. bayerischer Rat, wurde vom Kaiser Maximilian II. s. d. Wien 3. Nov. 1572 in den Adelsstand erhoben, wegen der Dienste, "so er hievor bei unserer allhiesigen Universität zu Wien als ein Professor erzeigt."
    Wappen: in # ein s. Dreiberg, darauf ein g.-gekrönter r. (g.) Löwe mit r. Zunge. Gekrönter Turnierhelm: wachsender Löwe. Decken: # g. (Reichsadelsakten)


    Seitz 2. - Augsburger Geschlecht, zur mehrern Gesellschaft gehörig, Sebastian S. war 1548 Zunftmeister der Kaufleute und Mitglied des letzten zünftischen Rats, kam
    auch in den neuen patrizischen Rat als Mitglied der mehrern Gesellschaft. Simon S. heir. 1499 Afra Meutting. Sebastian S. heir. 1530 Dorothea Herwart.
    Wappen: in B. drei r. aufgeplatzte g. Granatäpfel. Helm: Flügel wie Schild. Decken: b. g. (Taf. 50 u. 51) [Augsburger Ratswappenbuch H. 263 des Germ. Museums, Feyerabends Geschlechterbuch.]


    Seitz 3. - Im Augsburger Ratswallenbuch (H 263 des Germanischen Museums) erscheint Zimbrecht und Veit S., dieser Kaufmann, 1548 als Mitglied des Rats von den Handwerkern.
    Ferner Herr Mang. S., 1537 Bürgermeister, der von der Zunft der Weber in den damals noch zünftischen Rat gekommen war. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts kamen sie in die mehrere Gesellschaft. Maria Barbara von Seitz, vermält mit Ernst Wilhelm Anton v. Heidenab, fürstl. Brandenb. Onolzbachischem Kammerherrn, Oberstfalkenmeister und Oberamtmann zu Kreglingen, erhielt von K. Karl VI. s. d. Wien 16. Juni 1736 die Bestätigung ihres anererbten Adels und Wappens mit dem Ehrenwort "von".
    Wappen: in # ein gebogener g. Klauenflügel. Helm: gekrönter bärtiger Mannesrumpf, # bekleidet, mit zwei g. Ringen um den Hals, der Rücken von oben bis unten mit g. Knöpfen besetzt. Decken: # g (Taf. 50) [Ratswappenbuch] Custodis gibt das Wappen mit einem Spangenhelm.
    Das 1736 eingereichte Wappe ist in # eine querliegende, überbogene Löwenpranke. Helm: gekrönter Mannesrumpf mit braunem Bart, # gekleidet, mit s. Halskragen und g.
    Knöpfen. Decken: # g. (Taf. 50) - Der Wappeninspektor L. F. v. Keil verwechselte aber das Wappen der Frau mit dem des Mannes und es wird daher als das althergebrachte und bis anhero geführte Seitzische Wappen in B. eine querliegende s. Radnabe im Diplom bezeichnet. (Reichsadelsakten)


    Seitz v. Seitzenberg
    S. Teil I, S. 180
    Johann Engelhard Seitz v. Wolffenring stellt vor: Sein + Vater Adam Seitz sei 24 Jahr kurpfälz. Landrichter zu Neunburg v. d. Wald gewesen. Dessen Ehefrau ... Tochter des Ulrich Grunpels (auch Kümpel geschrieben) Offizier in bayer. Diensten, hat sich dann als kurbayer. Landsasse in der Oberpfalz, mit seiner Eheliebsten, einer geborenen v. Rosa aus Liffland gebürtig, auf seinem von seinen Eltern anererbten Hut neben seinem Bruder zu Wolffring häuslich niedergelassen, hat 7 Kinder, darunter 4 Söhne. Bittet um den Reichsritterstand mit dem Prädikat von Seitzberg. Er erhielt aber vom K. Leopold I. durch Diplom d. d. Laxenburg 26. Mai 1699 nur den rittermäßigen Adelsstand. In der gleichzeitigen Rubrik hatte der Konzipient "Ritterbrief" geschrieben, doch wurde das entscheidende Wort in A d e l s korrigiert.
    Die in Teil I. Tafel 184 gegebene Abbildung des Wappens ist dahin zu berichtigen, dass der Löwe in Feld 1 u. 4 auf dem Helb die Weintraube aufwärts hält. [Reichsadelsakten]


    Siebmachers Wappenbuch, III.02. I.: Preußen, S. 376, Tafel 424:


    Seitz: Unbekannter Herkunft und Heimath, Im Jahre 1784 wurde ein v. S. Fähnrich beim Infanterie-Regiment Prinz Heinrich, und 1787 Secondelieutenant und 1779 avancirte ein v. S. zum Secondelieutenant beim Grenadier-Bataillon v. Scholten. Der Erstere stand 1806 als Capitän bei der Magdeburger Füsilier-Brigade und + 1813 als Major.
    Schild: Gehender Hirsch,
    Helm: Offener
    Flug, Decken: - .


    Siebmachers Wappenbuch, VI.10:
    Abgestorbener Adel in Mecklenburg, S. 99, Tafel 56



    Seitz: Zwar besass dies namentlich in Schlesien begütert gewesene, am 13. Juni 1749 [mit dem Stallmeister Karl Ludwig S. - Erg. Preußen III.02.II.1.] in den Reichsadelsstand erhobene, einst in der Preuß. Armee mehrfach vertretene Geschlecht in der 2. Hälfte des 18. Jhd. in Meklenburg die Güter Below, Borkow, Jesendorf und Linstow, istaber jetzt dort erloschen. Schild: R. mit aufspringendem w. Hirsch auf gr. Boden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Harald Stark

  • Herr Stark liegt natürlich richtig! Das Wappen gibt es seit 1830 nicht mehr.
    Hatte mich so sehr gefreut, etwas gefunden zu haben, dass ich den Passus: "Bis 1830 war das Wappen ..."
    schlichtweg überlesen habe. Da hatte ich ja Glück, dass die Kirche geschlossen war.
    Ach, Jammer...... ;(

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