Historia-Francorum

  • Hallo in die Runde,


    nun habe ich mich hier auch mal angemeldet, da ich Eva aus einer Arbeitsgruppe zum Thema Kulturgutschutz kenne
    und es schon für unfair halte, dass ausgerechnet in der Grabungssaison / Urlaubszeit eine sofortige Antwort
    nach der Stellungnahme von dem Verein "Historia Francorum" (erfolgte immerhin auch erst nach ca. vier Wochen)
    erwartet wird.


    Der Verein "Historia-Francorum ist zwar noch neu aber auch ich betrachte das erst mal sehr skeptisch.



    Im Gegensatz zu vielen die nur pauschalisierte Äusserungen von sich geben ( damit meine ich durchaus beide „Seiten“ ) habe ich erstmal versucht heraus zu finden warum so wenige Sondengänger ihre Funde melden. Dies liegt übrigens nicht daran das alle Sondengänger = Raubgräber sind und nur auf BD´s ihrem Hobby nachgehen. Ich möchte aber auch nicht zu sehr ins Detail gehen, das würde den Rahmen hier sprengen.


    Schade, ich hätte schon gerne erfahren, warum so viele illegale Sondengänger ausgerechnet in einem Bundesland unterwegs sind, wo die "Arbeitsbedingung" (darunter auch die
    Fundunterschlagung) so hervoragend sind. Dabei gab es in den letzten Jahren einige Ansätze seitens der Archäologie, Sondengänger in die ehrenamtliche Mitarbeit
    einzusetzen. Dann müsste auch niemand "heimlich" seine Funde melden.


    [size=12][font='Calibri']
    [color=#000000][size=12][font='Calibri']Sicher nicht indem sich Sie sich mit dem Verein mal auseinander gesetzt haben. Dann wüssten Sie das durch den Verein, den es seit Mai gibt, bereits mehr Fundmeldungen erfolgt sind als im gesamten Jahr 2011.


    Interessant, heimliche Fundmeldungen oder normale Fundmeldungen?
    Und was sagen die Herren Dr. Büttner und Dr. Ullrich dazu?


    Hat jemand hier aus dem diesem Forum dort mal nachgefragt?
    Wenn nicht, und davon gehe ich aus, jetzt habe ich das mal getan und bin auf die Antworten sehr gespannt.



    Grüße aus Schleswig-Holstein, Wikingerland


    Kai-Erik

  • Ein herzliches Guten Abend in die Runde,


    nachdem seitens der Forumsmitglieder (Hr. Kai Erik nehme ich da mal aus und möchte mich im Anschluss zu seinem Beitrag noch äussern ) ausser dem von Hr. Hans Seidel, keine weiteren Statements gekommen sind, möchte ich mich zu dem Beitrag von Hr. Hans Seidel äussern und hoffe das sich im Lauf der Zeit auch der ein oder andere Kritiker sich durchringen kann das Thema vielleicht doch auf einer sachlichen Ebene zu nähern. Persönlich finde ich es Schade das so wenig Diskussionsbereitschaft besteht wenn es um eine sachliche Auseinandersetzung geht.


    Aber da der Mensch von Natur aus bequem ist, es ist nun mal einfacher sich in seiner eigenen kleinen Meinungswelt zu verschanzen als sich mit einem Thema tiefergehend zu befassen, ist die Resonanz nur allzu menschlich.


    Allerdings ist mit reiner Pauschalisierung, dem Ausblenden von Tatsachen und der letztendlich fehlenden Diskussionsbereitschaft ist auf dieser Welt noch nie etwas verändert worden.

    Hans Seidel


    Erst mal vielen Dank für Ihre Antwort ! Es ist immer wieder schön wenn man auf Menschen trifft mit denen man, trotz gegensätzlicher Meinungen, eine vernünftige Diskussion führen kann.


    Natürlich bin auch ich genau Ihrer Meinung das es für jede Gruppe, Verein, etc. Immer wünschenswert ist wenn man sich mit anderen Gruppen austauscht, Erkenntnisse zusammenführen kann und so allen einen Dienst erweist. Ich muss zugeben das meine Aussage zu dem Thema durchaus auch etwas provokant sein sollte.


    Wie es so schön heisst macht der Ton die Musik. Bei Aussagen wie „nein, "dumm" wäre es wirklich nicht, denn Sondlern die Möglichkeit zu geben uns ihre Funde vorzustellen. Aber dann bitte nur mit genauer Angabe des Fundortes!“ sehe ich da nicht unbedingt den Hintergrund des Austausches oder der Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe sondern eher etwas in die Richtung „wir spielen zwar nicht mit euch Schmuddelkindern aber eure Schokokekse habt ihr mit uns zu teilen“. Ich finde das im Leben der aufrichtige Umgang miteinander einen hohen Stellenwert haben sollte, kann aber durchaus akzeptieren wenn Menschen dies anders sehen. Gerne diskutiere ich Möglichkeiten zu dem Thema des gegenseitigen Austausches an anderer Stelle, das wäre hier doch zu sehr off-topic.


    Persönlich sehr gefreut hat mich ihr vorletzter Satz ! Denn auch wenn es manche nicht glauben wollen, es gibts tatsächlich Sondengänger in diesem Land die sich an die geltenden Gesetze halten. Nicht umsonst setzen seit wenigen Jahren die Landesämter verstärkt Sondengänger mit ein.


    Sei es in Sachsen wo ich die Zertifizierung von Sondengängern für eine prima Sache halte oder ganz oben im Norden wo sich die dortige Detektorgruppe Schleswig Holstein seit mehr als zwei Jahren als wichtige Ergänzung zur Archäologie etabliert hat.


    Last not least gilt natürlich nach wie vor meine Aussage das, sollten Sie noch weitere Fragen haben ich Ihnen gerne jederzeit für eine sachliche Diskussion zu diesem Thema zur Verfügung stehe und gerne bereit bin auch persönlich bei einem Ihrer Treffen teil zu nehmen um Rede und Antwort zu allen Ihren, sachlichen, Fragen zu stehen.

  • @ Kai Erik,


    so schnell „sieht“ man sich schon wieder und ich habe langsam den Eindruck das Sie sich zu einem Tomas de Torquemada auf seinem persönlichen Kreuzzug gegen das Übel entwickeln. Allerdings hatten wir in unserer Geschichte mit Kreuzzügen nie so richtig den gewünschten Erfolg. Sollte man mal drüber nachdenken.


    Zudem finde ich es wirklich spannend mit Menschen zu diskutieren die Ihre Meinung mit einer merkbaren Leidenschaft kund tun. Ob dann aber auch die Inhalte mit der nötigen Sachlichkeit auf den Tisch kommen steht auf einem anderen Blatt.


    Ach und, Hr. Kai Erik, sein sie mal doch nicht so streng mit dem Hr. Seidel ! Nirgendwo in den vorangegangen Beiträgen steht das eine Antwort zu einem bestimmten Termin erwartet wurde ! Warum soll das denn unfair sein wenn Hr. Seidel von den kritischen Mitgliedern erwartet hätte das sie sich zu dem Thema äussern ( sie sehen.. auch in diesem posting ist keine Rede von einer schnelIen Antwort sondern generell von überhaupt einer Antwort)


    Ich bin ein sehr geduldiger Mensch und freu mich auch über eine Antwort wenn sie erst Monate später kommt. Allerdings bin ich der Meinung das die Zeit hier nicht der ausschlaggebende Faktor für die ausstehenden Antworten der Kritiker sind aber das ist meine rein persönliche Meinung. Die dürfen Sie übrigens auch gerne für unfair halten.


    So ? Sie würden also gerne erfahren, warum so viele illegale Sondengänger ausgerechnet in einem Bundesland unterwegs sind wo die Arbeitsbedingungen und JA auch die Fundunterschlagung so hervoragend sind ?


    Wissen Sie was ? sagen Sie mir Bescheid wenn sie es herausgefunden haben, das interessiert mich nämlich auch brennend !


    Vielleicht gehen Sie ja davon aus das alle Sondengänger in einer weltumspannenden Sekte organisiert sind oder ein kollektives Gedächtnis haben wie die Borg bei Raumschiff Enterprise ? Ich kann ihnen versichern dem ist nicht so und ich kann auch keine Gedanken lesen.


    Fahren Sie Auto ? Wenn ja dann erklären sie mir doch mal warum immer wieder Leute stockvoll ins Auto steigen und schwere Unfälle bauen !! Sie wissen das nicht ? Komisch wo sie doch auch Autofahrer sind.


    Ich kann und will auch gar nicht versuchen zu erklären warum Menschen Dinge so machen wie es machen. Ich kann Ihnen nur erklären warum ich und eine Gruppe gleichdenkender das tun was sie tun. Aber um die Welt vom Übel zu befreien wird das nicht ausreichen, tut mir leid.


    Auch beim nächsten Punkt muss ich gestehen das ich da keine so richtige Antwort habe. Da ich nicht weiss was der Unterschied zwischen einer heimlichen und einer normalen Fundmeldung ist. Eine heimliche Fundmeldung wäre ja dann eine Fundmeldung von der keiner etwas mit bekommt, was die Fundmeldung ad absurdum führt. Eigentlich kann man sich die Arbeit sparen stundenlang an einer heimlichen Fundmeldung zu arbeiten so mit allem pi-pa-po wenn eh kein Mensch etwas von der Fundmeldung mitbekommt. Zum Glück durfte ich das noch erfahren bevor ich mich dazu entschlossen habe mal an einer heimlichen Fundmeldung zu arbeiten. Da bleib ich dann doch bei der normalen Fundmeldung ! Danke dafür !


    Sie möchten wissen was die Herren Büttner und Ullrich zu der Idee einen Verein zu gründen, inkl. Dem Gedanken einer anonyme Fundmeldung , gesagt haben ? Kann ich Ihnen gerne verraten.


    Die erste Frage wie ich auf den Trichter komme Zeit und Nerven für so eine Idee zu investieren und die zweite war dann die Frage wie ich mir das Ganze denn so vorstelle. Die Idee zu dem Verein sowie die Gespräche (sic! Mehrzahl ) mit den beiden Herren haben bereits lange vor der endgültigen Gründung im Mai begonnen und werden sich auch nicht so bald enden.


    Zum Thema der anonymen Fundmeldung war man natürlich nicht vor Freude trunken aber das dahinter steckende Konzept hat die beiden Herren insoweit überzeugt das man dem Verein die Chance gibt und abwartet was dabei raus kommt. Im besten Fall eine Erhöhung der Fundmeldungen und im schlechtesten das alles so bleibt wie es bisher war. Aber ich denke die beiden Herren werden Ihnen sicher ähnliches auf Ihre e-mail antworten. Ich erlaube mir dann auch bei meinem nächsten Besuch in Memmelsdorf mal nachzufragen wie Sie denn auf deren Antwort geantwortet haben.

  • Mag Ihre Antwort dann ähnlich bigott sein wie die auf meine e-mail an Sie die sie hier in Auszügen zitieren ?


    Auf eine Frage eine Antwort zu bekommen, sich dann in einer feedback e-mail mit den Worten, ich zitiere: vielen Dank für die ausführliche Information. Ich wünsche Ihnen dafür viel Erfolg.“ zu bedanken um dann keine 4 Wochen später diesen Beitrag hier zu schreiben. Also dafür ganz ehrlich. RESPEKT ! Das ist ja fast als würde man ein Fähnchen erfinden das sich schneller in den Wind dreht als derselbige die Richtung wechselt. Sollte man mal ins Detail gehen, könnte man richtig Geld damit verdienen, mit so einem Fähnchen !


    Oder sollte Ihre Arbeitsgruppenkollegin in dem Telefonat neue Erkenntnisse, die natürlich streng geheim sind, vermutlich irgendwo auf dem Gelände der Area 51 hunderte Meter unter der Erde in flüssigem Sauerstoff gelagert wurden und nur durch Zufall bis nach Nordbayern gelangt sind, mitgeteilt haben, mit dem Ergebnis das sie dem Verein jetzt dann doch eher nich sooo den Erfolg wünschen ?


    Ich glaube das werden wir hier nie erfahren, Schade eigentlich.


    Um das auch für die Mitleser hier etwas transparenter zu machen möchte ich aus dem mailverkehr nicht nur zitieren sondern setze diesen im Anschluss ungekürzt mit in den Beiträgen. Zitate wirken manchmal ganz anders wenn sie aus dem Textkontext gerissen werden und das wollen wir doch sicherlich alle nicht. Beugt ja auch etwaigen Missverständnissen vor.


    In diesem Sinne wünsche ich allen hier einen schönen Abend und den ein oder anderen möchte ich noch daran erinnern nicht zu vergessen, vorm zu Bett gehen, noch ein paar Nadeln in das Sondengänger Püppchen zu stecken.


    Gruss


    Michael Baumbach


    E-mail Verlauf


    Anfrage per e-mail


    Sehr geehrter Herr Baumbach,von Ihnen würde ich gerne erfahren, warum eine anonyme Fundmeldung ausgerechnetin Bayern notwendig ist? So weit ich informiert bin, ist doch Dank §984 eine Fundmeldung in Bayernüberhaupt kein Problem.Mit freundlichem


    Gruß aus Schleswig-HolsteinKai-Erik XXXXX


    Antwort per e-mail
    Hallo,das Thema wurde lange mit unseren Ansprechpartnern auf dem Landesamt diskutiert. Dazu ist zu sagen das wir im Vorfeld eine Umfrage unter Sondengängern gemacht haben warum sie Funde nicht melden obwohl sie rechtlich keine Probleme damit bekommen würden. Oberste Prämisse sowohl seitens des Vereins als auch dem LdA ist es die Fundmeldungen in Bayern, die beschämend niedrig liegen, zu erhöhen.


    Einerseits kam sehr häufig die Aussage das der "Aufwand" zu hoch ist was über eine Erstellung der Fundmeldung über den Verein erleichtert wird. Andererseits die Aussage man will ( aus verschiedenen Gründen ) nicht mit einem Amt zu tun haben. Darüber kann man denken was man will aber es ist für viele ein Grund nicht zu melden.Daher kamen wir auf die Idee einer anonymisierten Fundmeldung. Natürlich ist die Meldung nicht komplett anonym. Der Finder muss Vereinsmitglied sein und auf der Fundmeldung wird anstatt des Namens und der Adresse, die Mitgliedsnummer vermerkt. Sollte es z.B. dazu kommen das, entgegen der Satzung, die Genehmigung des Grundstücksbesitzers nicht vorliegen und dieser rechtliche Schritt einleiten ist der Finder natürlich genauso in der Haftung wie bei einer "normalen" Fundmeldung.


    Ein Ziel ist es auch, gerade den of sehr jungen Leuten, die Angst vor der "Obrigkeit" zu nehmen und sie zu namentlichen Fundmeldungen heran zu führen.. Wenn diese dann merken das eine Fundmeldung weder weh tut noch die Archäologen beissen ist das Thema sicher schnell vom Tisch.Ich hoffe ich konnte Ihre Frage ausreichend beantworten. Sollten Sie noch weitere Informationen möchten stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung.Übrigens.... bisher hat noch keiner der bisherigen Vereinsmitglieder die Möglichkeit der anonymen Fundmeldung in Anspruch genommen aber wir konnten in den letzten 4 Wochen bereits mehr Fundmeldungen an das Amt weiter leiten als in den 5 Monaten vorher.


    GrussMichael Baumbach


    Feedback e-mail 5.07.2012


    Hallo Herr Baumbach,vielen Dank für die ausführliche Information.Ich wünsche Ihnen dafür viel Erfolg.


    Gruß aus Schleswig-HolsteinKai-Erik XXXXXX

  • Lieber Kai - Erik, lieber Herr Baumbach,


    es ist nicht Usus in diesem Forum, scheinbar persönliche Unstimmigkeiten öffentlich auszutragen.
    Wenn Sie sich untereinander polemisch beschimpfen möchten, so tun Sie dies bitte unter "Private Nachrichten" oder einfach per regulärer E-Mail.
    Anbei bitte ich den Administrator des Forums, solche Regelverstöße in Zukunft besser zu ahnden.


    Siehe auch:


    0 Wos mer in am Forum aweng machd


    Wie in jedem anderen Forum auch gelten hier einige Regeln, die es zu
    beachten gilt, um einen produktiven und freundlichen Umgang mit anderen
    Nutzern nicht zu gefährden.

    (Einführung von Adrian Roßner, 30. März 2011)


    Ihr Hans Seidel

  • Hallo in die Runde,


    ach nein, polemisieren möchte ich hier nun wirklich nicht, dafür habe ich weder Lust noch die Zeit und daher besteht von meiner
    Seite aus keine Gefahr. :D
    Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass man bei einer laufenden Diskussion auch immer daran denken sollte, dass
    vielleicht nicht alle Diskussionsteilnehmer immer die Zeit haben, sich regelmäßig in einem Forum anzumelden, besonders in der Grabungs- und Urlaubssison.
    Daher können Rückantworten / Stellungnahmen schon etwas an Zeit brauchen und daher bitte etwas mehr Geduld.
    Und das bezog sich auf alle Diskussionsteilnehmer. :)
    Ich gehe mal davon aus, dass nun solche Kommentare nicht mehr folgen werden, da absolut unpassend:

    Oder sollte Ihre Arbeitsgruppenkollegin in dem Telefonat neue Erkenntnisse, die natürlich streng geheim sind, vermutlich irgendwo auf dem Gelände der Area 51 hunderte Meter unter der Erde in flüssigem Sauerstoff gelagert wurden und nur durch Zufall bis nach Nordbayern gelangt sind, mitgeteilt haben, mit dem Ergebnis das sie dem Verein jetzt dann doch eher nich sooo den Erfolg wünschen ?


    Da das geklärt ist, weiter:

    Übrigens.... bisher hat noch keiner der bisherigen Vereinsmitglieder die Möglichkeit der anonymen Fundmeldung in Anspruch genommen aber wir konnten in den letzten 4 Wochen bereits mehr Fundmeldungen an das Amt weiter leiten als in den 5 Monaten vorher.


    Wenn sich an dieser Situation nichts verändert hat, sich keine anonymisierten Fundmeldungen darunter befanden, dann hört sich das gut an.
    Aber was ich gerne wissen möchten, wie viele Fundmeldungen erfolgten den im Jahr 2011 insgesamt und wie viele Fundmeldungen erfolgten über das Historia-Francorum?


    [size=12][color=#000000][font='Times New Roman'][size=12][color=#000000]so schnell „sieht“ man sich schon wieder und ich habe langsam den Eindruck das Sie sich zu einem Tomas de Torquemada auf seinem persönlichen Kreuzzug gegen das Übel entwickeln. Allerdings hatten wir in unserer Geschichte mit Kreuzzügen nie so richtig den gewünschten Erfolg. Sollte man mal drüber nachdenken.


    Mein "Kreuzzug" richtet sich an die illegalen Sondengänger und damit habe ich bisher viel Erfolg. :thumbsup:
    Sondengänger, die wie hier oben in Schleswig-Holstein, sich tatsächlich für die Geschichte unsere allgemeinen Vergangenheit interessieren, erkennen, dass sie
    durch Fundunterschlagung, Zerstörung von Befunde etc. wichtige Erkenntnisse zerstören könnten. Und das möchten sie nicht. Es ist für sie viel wichtiger, wenn die
    Funde von Facharchäologen ausgewertet und dann in der Restaurierungswerkstatt konserviert werden, als das sie in einer Privatvitrine vor sich hergammeln.
    Diese Sondengänger investieren (opfern möchte ich da nicht schreiben) viel ihrer privaten Freizeit in die Lehrgänge und danach bei ihren Suchen, daher möchte ich
    sie auch eher als "ehrenamtliche Bodendenkmalpflger" bezeichnen, als einfach nur "die Sondengänger".
    Daher besitze ich auch keine "Sondengänger-Voodoo-Puppe", wo ich in der Nacht Nägel reinschlage. :D


    Grüße aus Schleswig-Holstein, Wikingerland


    Kai-Erik

  • Hallo Zusammen,


    ich denke es wurde nun genug über Sondengänger und diverse Gruppierungen diskutiert und jeder der wollte hat hier seine Stellungnahme abgegeben.
    Zweck unseres Forums ist der geschichtliche und heiamtkundliche Austauch interessierter Personen - und so sollte es auch bleiben.
    Mitglieder die persönliche Stellungnahmen von anderen Usern haben möchten, mögen bitte mit diesen direkt in Kontakt treten, denn nur so kann eine angenehme Forenatmosphäre gewährleistet werden.


    Liebe Grüße


    Eva

  • Bravo Eva,


    dem kann ich mich nur anschließen. Diskussionen, persönliche Meinungen oder sonstige Themen über Sondengänger oder Raubgräber können in anderen Foren getätigt werden. Die AK Hof sollte davon verschont bleiben!! Sowas kann hier ernsthaft niemand wollen...


    Grüße

  • Hallo zusammen,


    Ich denke, Evas und Hans' Beiträge würden für diesen Artikel einen guten Schluss setzen und schlage deshalb vor, ihn zu schließen, wenn das von euch aus in Ordnung geht.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner


  • Hallo,


    die Diskussion hier im Forum sowie auch die Reaktion außerhalb des Forums haben mir gezeigt, dass das Thema "Sondengänger" schon sehr aktuell ist. Wenn man sich das Ziel setzt für den Erhalt unseres archäologischen Kulturgutes einzutreten kommt man an einer kritische Auseinandersetzung mit dieser Problematik nicht vorbei.


    Ein Forum dient zur offen Diskussion, evtl. auch kritischer Themen. Ich bin generell für eine offene, auch kritische Meinungsäußerung und gegen Zwangsmaßnahmen zur Verhinderung der freien Meinungsäußerung.


    Das "Schließen" eines Diskussionspfades ist für mich eine derartige "Zwangsmaßnahme", welche nur in einer tatsächlichen Ausnahmesituation gerechtfertigt ist. Dies halte ich hier nicht für gegeben.


    Liebe Grüße


    Dieter Heinrich


    PS: Adrian hat ja bereits im Juli 2012 einen weiteren Diskussionspfad zum Thema "Sondengänger im AKA?" eröffnet. Vielleicht sollten wir dann die Diskussion dorthin verlegen.


  • Mit welchem Nutzen? Das wäre schlichtweg eine Verlagerung des ganzen, entschuldigt, Mists in ein anderes Brett. Außerdem besteht der dortige Artikel lediglich aus einer Weiterleitung auf diesen Pfad - das wäre ein sinnloser Kreischluss und vollkommen irreführend!


    Wir haben hier eine Diskussion mitverfolgen können, die in meinen Augen klar zeigt, dass Sondengängerei kein Thema ist, über das man sich in einem öffentlichen Forum derart auslassen sollte. Aus keinem anderem Grund hielt ich mich die ganze Zeit über zurück und postete eben keine neue Stellungnahme. Sofern eine Unterredung in einem kleineren Kreise, fernab der breiten Öffentlichkeit gewährleistet werden könnte, sähe die Sache anders aus, doch denke ich, wir sollten hier und jetzt einen Schlussstrich ziehen und damit das Damoklesschwert ein für alle Mal von der Decke nehmen!


    Im Übrigen "schließen" wir andauernd Themen, schau dir doch nur das Archiv an! Keines davon verstößt gegen irgendwelche Richtlinien - sie sind schlicht und ergreifend in sich abgeschlossen, weswegen weiteres Editieren nicht zielführend wäre.


    Adrian Roßner

  • Hallo in die Runde,


    da ich von Herrn Baumbach hier im Forum direkt angegriffen wurde und die E-Mails ohne vorherige Rücksprache von ihm einfach
    veröffentlicht worden sind, was nun wirklich kein feiner Zug war, möchte ich (bevor das Thema hier geschlossen wird) nach den
    bekannten Fakten zu dieser neuen und hier vorgestellten Vereinigung meine Meinung schreiben.


    Fakt ist jedenfalls, und das wurde auch in dem Detektorforum [1] klar ausgesagt, dass es sich bei der Vereinigung "Histora-Francorum"
    um eine neue Sondengängervereinigung handelt.


    Ob für die Allgemeinheit nun einer neuer Fluch oder Segen läßt sich mangels Informationen und statistische Daten bisher noch nicht feststellen.
    Auch Herr Baumbach kann darüber wohl bisher keine Fakten liefern, auch wenn sein erste Kommentar diesen Eindruck erweckt hat:

    Im Gegensatz zu vielen die nur pauschalisierte Äusserungen von sich geben ( damit meine ich durchaus beide „Seiten“ ) habe ich erstmal versucht heraus zu finden warum so wenige Sondengänger ihre Funde melden. Dies liegt übrigens nicht daran das alle Sondengänger = Raubgräber sind und nur auf BD´s ihrem Hobby nachgehen. Ich möchte aber auch nicht zu sehr ins Detail gehen, das würde den Rahmen hier sprengen. Aber wenn hier in ihrem Verein wirklich Interesse besteht sich mit dem Thema auseinander zu setzen, wie einige ja auch hier geäussert haben, stehe ich Ihnen im Zuge eines persönlichen Treffens gerne zur Verfügung.


    Denn nach meiner Nachfrage wegen den "Details" konnte Herr Baumbach leider keine Fakten liefern:


    So ? Sie würden also gerne erfahren, warum so viele illegale Sondengänger ausgerechnet in einem Bundesland unterwegs sind wo die Arbeitsbedingungen und JA auch die Fundunterschlagung so hervoragend sind ?

    Wissen Sie was ? sagen Sie mir Bescheid wenn sie es herausgefunden haben, das interessiert mich nämlich auch brennend !


    Da ich das gerne wissen möchte, warum ausgerechnet in Bayern die Fundmeldungen von Sondengänger so Mangelhaft ist, werde ich mal die
    statistischen Daten auswerten lassen, wobei das nun eher eine Aufgabe für Herr Baumbach wäre.


    Fakt ist aber, dass viele Sondengänger aus dem Detektorforum dort ebenfalls Mitglieder sind.
    Und man darf daher auch die Vermutung (besonders nach der Reaktion von Herr Baumbach) äußern, dass sich darunter auch viele
    illegale Sondengänger befinden. Ob daher eine Zusammenarbeit mit Facharchäologen und Geschichtsvereinungen angebracht ist,
    darf man zurzeit mangels Erkenntnisse (die Internetseite von "Historia-Francorum" liefert dazu ebefalls zurzeit keine Information)
    nach meiner persönlichen Meinung bezweifeln. Mehr werde ich dazu auch nicht schreiben.


    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein


    Kai-Erik

  • Hallo zusammen,


    wer weiter über Sondengänger öffentlich diskutieren will, der möge bitte sein eigenes Forum gründen. Adrian und ich sind NICHT mehr länger bereit, aufgrund unbedarfter Postings hier, länger Schadensbegrenzung zu betreiben! :!:


    Liebe Grüße


    Eva