Freikompanie Notthafft

  • Sehr geehrter Herr Wurdack,


    vielen Dank für Ihre interessante Mitteilung. Bei dem von Ihnen genannten Führer der "Frei-Kompanie Notthaft" handelt es sich um Johann Albrecht Notthafft von Weißenstein auf Affecking . Er wurde am 16. Dezember 1648 zu Memmingen als Sohn von Achatz Adam und Maria Juliana Freiin Kapfer von Pileck geboren. (http://www.notthafft.de/archiv/chronik1628-abschrift.htm - Seite 156)


    Als Hauptmann der "Frei-Kompanie Notthaft" kenne ich ihn aus Karl Staudinger: Das Königlich Bayerische 2. Infanterie-Regiment "Kronprinz" 1682 bis 1882, München 1885 & 1887, S. 10* (Beilage 4: Wasgestalten die Völker zu Fueß sowohl in Bayrn als der Obern Pfaltz logirn. 12. Oktober 1675).


    Friedrich Münich in seiner Geschichte des königlich bayerischen I. Chevaulegers-Regiments , 1. Teil, München 1862, schreibt von ihm: "Notthafft auf Weißenstein, Johann, Albrecht,
    Freiherr von; hatte 1664 eine Comp. zu Fuß, kam mit derselben im April 1677 in das Rgmt Spolverini z. F., ist 1679 nicht reducirt, sondern in's Rentamt Straubing verlegt worden, trat bei der Reorganisation v. 1682 als Obstwchtmstr in's Regiment, bekleidete auch das Ehrenamt eines Oberküchenmeisters u. rückte 1683 zum Obstltnt vor. Unter seinem Commando erging d. 13. April 1684 die Ordre wegen Formierung des Leibrgmsts auf 8 Comp. u. noch am 12. Aug. ds. Js. erhielt er den Obstn-Titel, quittirte aber im folgd. J. wegen geschwächter Gesundheit."


    1667 (2. Juli) findet er sich zudem als Student an der Universität Ingolstadt. (http://www.notthafft.de/archiv/ingolstadt.htm )


    Mit besten Grüßen


    Harald Stark

  • Hallo Herr Stark,
    vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen zur Freikompanie Notthaft.


    Bei der Beschäftigung mit der Garnison Amberg bin ich darauf gestossen, daß das Standortmunitionslager Amberg der Bundeswehr in einem als "Nothaftenholz" bezeichneten Flurstück am Rande des Standortübungsplatzes Fuchsstein liegt. (siehe anhängenden Kartenausschnitt - ROT eingetragen).
    Vielleicht ein Hinweis auf ehemaligen Grundbesitz der Familie Notthaft in diesem Raum.


    Quelle: Topographische Karte TK 50.000, Blatt L 6536 Amberg, Ausgabe 1967. Ausschnitt abgedruckt in: Topographischer Atlas Bayern, hrsg. v. Bay. Landesvermessungsamt, München 1968, S. 161).


    Viele Grüsse
    J. Wurdack

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