Sondengänger im Fichtelgebirge

  • Wie ist das denn rechtlich? Man darf doch so "Schätze" so man denn welche findet, eh nicht behalten, oder? Zumindest nicht, solange sie geschichtlich oder sonstwie relevant sind. Man macht das quasi dann nur der Handlung wegen, wenn ich es richtig verstehe. Klar ist es sicherlich auch spannend, etwas zu finden, es dann aber nachher wieder abgeben zu müssen, wäre doch schade. Es ist natürlich immer ein bisschen die Frage, warum man so etwas macht. Ist die Spannung etwas zu finden das entscheidende? Ist es der Wunsch, durch den Fund Geld zu verdienen, sogar reich zu werden? Oder will man einfach etwas erforschen. Wenn ich z.B. alte Schmuckstücke oder Gebrauchsgegenstände finde, werde ich sie ja sowieso nicht benutzen, aber ich stelle mir das so vor, als ob ich mir ein tolles Schmuckstück, z. B. eine Luxusuhr kaufe. Beispielsweise habe ich im Internet die Seite Chrono24 gefunden und auf ihr eine schöne Uhr, nach der ich lange gesucht habe. Wenn ich sie jetzt endlich finde, dann will ich sie auch haben. Und wenn ich sie dann in Händen halte, nachdem ich sie gekauft habe, will ich sie auch behalten. Irgendwie ist ja beides wie eine Schatzsuche. Ich denke, dass es letztlich nur auf die Intentionen ankommt oder? Will ich forschen, geht es um die Spannung beim Suchen oder will ich den Schatz für mich? Welcher (Hobby-)Archäologe kann mir dies bestätigen?

    Ein Prüfling ist gerade durchgefallen und
    verlässt das Gebäude, als von oben sein Prüfer runterruft: "Sie haben
    doch bestanden, der hier ist noch viel schlechter..."

  • Hallo,


    Es ist in Bayern aufgrund des Denkmalregisters grundsätzlich verboten, Funde zu behalten, wobei es dabei ebenfalls wieder zwischen verschiedenen Typen zu unterscheiden gilt. Graben darf man überhaupt nicht, während das Sammeln von "Lesefunden", i.e. auf der Erdoberfläche liegende Stücke, erlaubt ist, sofern man sie anschließend an die zuständige Stelle, sprich an das BLfD, weitergibt.


    Das Ganze hat natürlich auch einen Sinn: Würde jeder behalten, was er findet, würden viele Stücke verschleppt und wären für die Forschung nicht mehr zugänglich. Es sollte auch klargestellt sein, dass man seine "Schätze" nicht "verliert" - sofern es sich dabei nicht gerade um eine neue Himmelsscheibe von Nebra handelt, bekommt man sie nach der Dokumentation im BLfD wieder zurück.


    Natürlich freut sich jeder Archäologe, wenn er etwas gefunden hat, doch handelt es sich dabei um eine seriöse Wissenschaft und um keine "Schatzsuche"!


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

  • es ist sicherlich auch sinnvoll, entsprechende Lesefunde möglichst genau einzumessen (Entfernung zum Weg, zum Bach/Fluss, Bauwerk), auch die nautischen Angaben (z.b. 36° N ...) sind mitunter wichtig. Eine fotografische Dokumentation über die Liegesituation, den Auffindeort kann das Ganze abrunden.
    So kann eine Nachbearbeitung erleichtert werden.


    Liebe Grüße
    Rudolf Fischer

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