Hallo Rudolf,
welcher Träger steckt eigentlich hinter deinen geplanten Stollenführungen? (Mir geht es um das Versicherungstechnische)
Wenn du diese Führungen im Auftrag der Stadt Hof durchführst, ist das für mich völlig in Ordnung. Falls du aber im Namen des LNV-Vereins auftrittst, solltest du lieber vorab Rücksprache mit der Vorstandschaft halten.
Liebe Grüße
Eva
Hallo Rudolf,
nochmals meinen Glückwunsch zu der gelungenen Veranstaltung in Hof. Leider konnte ich nicht dabei sein.
Ich habe heute gelesen, dass ihr auch auf der Oberfrankenausstellung präsent sein werdet. Läuft das über den LNV, die Stadt oder in Eigenverantwortung? Ich finde eine tolle Gelegenheit eine größere Öffentlichkeit für das Thema "Hohlräume in Hof" zu interessieren!
LG
Dieter
Lieber Rudolf,
leider hast du meine Frage nicht beantwortet. Deshalb nochmal:
Welcher Träger steckt eigentlich hinter deinen geplanten Stollenführungen? (Mir geht es um das Versicherungstechnische)
Wenn du diese Führungen im Auftrag der Stadt Hof durchführst, ist das für mich völlig in Ordnung. Falls du aber im Namen des LNV-Vereins auftrittst, solltest du lieber vorab Rücksprache mit der Vorstandschaft halten.
Liebe Grüße
Eva
Selbst wenn es "im Auftrag" der Stadt Hof geschieht, ist der Versicherungsschutz nicht zwangsläufig gegeben.
Nach unserer Ausbildung zu Gästeführern hat die Stadt sich geweigert, uns zu versichern.
Es hat ein halbes Jahr gedauert, bis wir nach einigem Hin und Her eine Lösung fanden.
Beinahe wäre an diesem Problem die ganze Sache gescheitert, denn die Versicherung wäre teurer gewesen, als an Einnahmen zu erwarten war.
Glücklicherweise hat der lnv eine Lösung gefunden, worüber ich heute noch dankbar bin.
Also Vorsicht, Rudolf, dass Du Dich da ja absicherst - wenn erst was passiert ist, wird Dir keiner helfen!
Eine Versicherung hat der LNV nur für seine Mitglieder abgeschlossen und auch nur für Veranstaltungen des Vereins, nicht aber für private Initiativen der Mitglieder. Ansonsten greift nur die Ehrenamtsversicherung des Freistaates Bayern. Eine Stollenbegehung kann der LNV meines Wissens nicht einfach so durchführen, weil man dazu die Erlaubnis der Denkmalpflege bzw. des Bergamtes und der Eigentümer braucht. Das kann kompliziert und langwierig werden.
Wer in Bergwerksanlagen Führungen plant braucht eine Betriebsgenehmigung des Bergamtes. Diese Betriebsgenehmigung muss der Stollenbesitzer beantragen und diese wird streng beauflagt.
1. Der Stollen wird seitens des Bergamtes beraubt (und zwar ständig - bei uns war das Bergamt erst da)
2. Falls bei der Beraubung Mängel auftreten müssen diese behoben werden. Unserem Verein hat das damals 30.000 DM gekostet, da wir einen Verbruch zu sichern hatten.
3. Es wurden Luftmessungen durchgeführt (Radon!! Beauflagt von der Bergbau Berufsgenossenschaft Bochum ) Bei uns war der Radongehalt zu hoch und wir mussten nach 200 Metern eine Wetterbohrung veranlassen. (Gott sei Dank hat damals ein Großsponsor die Kosten übernommen) Derzeit finden bei uns wieder Radonmessungen statt - allerdings vom LfU Bayern.
4. Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung für uns und unsere Besucher
und erst dann konnten wir Bergwerksführung anbieten. Wie man sieht ist es nicht so einfach Führungen unter Tage anzubieten.
Eine Ehrenamtsversicherung des Freistaates Bayern greift bei Stollenführungen mit Sicherheit nicht!
Liebe Grüße
Eva
Sofern gewünscht, stehe ich Euch bei Fragen hinsichtlich der Betriebspläne für einen Besucherbetrieb unter Tage und der denkmalpflegerischen Belange gerne beratend und, soweit möglich, auch praktisch vor Ort zur Seite.
Glück Auf!
Martin
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