• im "Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken", 27 Band 1. Heft von 1920, herausgegeben vom historischen Verein für Oberfranken zu Bayreuth wurde ein Bericht mit dem Titel "Die Ortsnamen des ehemaligen Fürstentums Bayreuth" von Adam Ziegelhöfer, Postverwalter in Bamberg und Dr. Gustav Hey (?), Studienrat in Döbeln veröffentlicht.
    Dort wurde eine Reihe von Orten aufgelistet, deren Ortsnamen markierten waren, mit der Anmerkung "daß der Ort heute verschwunden ist (Wüstung)".


    In dieser Auflistung wird Seldenreuth als Wüstung angeführt.


    Nach der Beschreibung soll der Ort 1692 bei Schwarzenbach an der Saale bestanden haben. Der Name wird als "Reut bei einer Selde" gedeutet

  • Hallo Herr Wölfel,


    ich würde, was ihre Fragen und Forschungen zu Wüstungen anbelangt, nach Bamberg ins Staatsarchiv fahren, und dort weiter recherchieren. Alle ihrer Fragen können von unseren Mitgliedern im Forum leider auch nicht beantwortet werden; zumal es sich ja hier um sehr spezielle Fragen handelt. Da es sich bei diesem Projekt um die Ausbildung zum "Kulturlandschaftsbeauftragten" der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf handelt, würde ich versuchen an die "Primärquellen" zu kommen und diese als Grundlage weiterer Forschungen heranziehen.


    Unsere "Wüstungsdatenbank" ist nur eine Auflistung.


    Glück Auf


    Eva

  • Gerade beginnt in dieser Datenbank eine m.E. fruchtbare Diskussion und ich habe schon ein paar nützliche Antworten herausgezogen und die große Lösung soll das Staatsarchiv sein? Das kann ich machen, wenn ich im Ruhestand bin, aber selbst dann würde ich mich vorher woanders mit ersten Infomationen versorgen.

  • ...und die große Lösung soll das Staatsarchiv sein? Das kann ich machen, wenn ich im Ruhestand bin, aber selbst dann würde ich mich vorher woanders mit ersten Infomationen versorgen.


    Was sonst als das Staatsarchiv (oder andere Archive) soll die Lösung sein? Gerade in der Forschung zur Regionalgeschichte sollte der Grundsatz "ad fontes" noch deutlicher in den Vordergrund gestellt werden, sonst kommen wir nie zu neuen Erkenntnissen, sondern schreiben weiterhin bei uralten Beiträgen aus den 1920er Jahren des Archivs für Geschichte von Oberfranken ab. Die leicht zugänglichen und seit vielen Jahrzehnten bekannten "Quellen" (Longolius usw.) sind in dem erwähnten Aufsatz von Zieglhöfer/Hey, den Ortsnamenbüchern und den einschlägigen Bänden des Historischen Atlasses von Bayern (soweit für Oberfranken bereits erschienen) genannt. Longolius z.B. kann man bei strenger Auslegung auch nicht als Primärquelle werten, da er häufig nicht angibt, woher er seine Erkenntnisse gewonnen hat.
    Die Bände des Archivs für Geschichte von Oberfranken kann man z.B. im Stadtarchiv Hof einsehen oder über eine Bibliothek per Fernleihe bestellen.

    Fränkische Wahrheit: Zwei Besatzungsmächte haben wir gehabt - die Amerikaner und die Bayern. Die Amerikaner sind wir los.

  • Für den Landkreis Hof zähle ich augenblicklich über 80 Wüstungen. Vor einer Fahrt nach Bamberg würde ich mir schon gerne sicher sein, dass ich die übliche Literatur/Karten/Standortfragen erfasst habe. Vielleicht wäre es gut mal mit ein paar bestimmten Wüstungen tatsächlich einen Anfang zu machen und sich für eine gemeinsame Fahrt zusammenzutun.

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