Verkehrslandeplätze HOF und BAYREUTH 1928 / 1930

  • Anbei zwei Links zu Auszügen aus dem Flughandbuch für das Deutsche Reich 1928, in dem die damaligen Flugplätze der beiden Städte beschrieben sind.
    Flugplatz Hof damals noch auf der Hohensaas - heute Übungsplatz der Bundeswehr / Radarstelle.


    http://www.pennula.de/flughandbuch/flughafen-hof.htm
    http://www.pennula.de/flughandbuch/flughafen-bayreuth.htm

    Fränkische Wahrheit: Zwei Besatzungsmächte haben wir gehabt - die Amerikaner und die Bayern. Die Amerikaner sind wir los.

  • Ganz einfach - das Handbuch ist von 1930 und das Leuchtfeuer auf dem Kulm wurde erst 1933 errichtet (Stadtarchiv Hof, F.VI/198/15 Leuchtfeuer auf dem Kulm). Die Funkstation gab es dagegen schon seit 1926 (Stadtarchiv Hof, F.VI/198/11 Errichtung einer Funkstation auf der Hohen Saas).

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  • Weißt Du Genaueres über dieses "Leuchtfeuer"?


    Leider nicht - ist schon einige Jahre her, dass ich mich im Zusammenhang mit dem einen möglichen militärischen Flugstützpunkt Hof mit dieser Frage befasst habe. Wenn ich mich aber recht entsinne, sind in dem erwähnten Akt des Stadtarchivs Hof ausführlichere Beschreibungen zu diesem Leuchtfeuer enthalten.


    Im Stadtarchiv Hof gibt es reichlich Material zu Flugaktivitäten, angefangen von den Bestrebungen der Stadtväter bereits im Frühjahr 1914 einen Stützpunkt für die Luftschiffahrt auf der Hohensaas zu errichten. Immerhin wäre das von der Stadt einzusetzende Kapital vom Kriegsministerium mit 4 % verzinst werden. Zunächst hatte man sogar noch über den Bau eines Verankerungspunktes für Luftschiffe nachgedacht (StadtA Hof - F.VI/198/7 Stützpunkt für Luftschiffahrt / Flugplatz Hof. Protokoll d. Stadtmagistratssitzung v. 8.4.1914, Nr. 288 ).


    Es lohnt sich sicher, im Online-Findbuch des Stadtarchivs Hof zu solchen Fragen zu stöbern (http://www.hof.de/hof/hof_deu/leben/findbuecher.php)


    Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz sporadisch für Außenlandungen von Verbindungsflugzeugen, später auch von Hubschraubern der Constabulary genutzt. Zwischen 1952 und 1954 wurde der Platz auch im größeren Umfang frequentiert - hierbei kam das Leuchtfeuer bei Osseck wieder zu Ehren. Im Herbst 1952 lagen der amerikanischen Armee Geheimdiensterkenntnisse über einen möglichen sowjetischen Blitzangriff aus der Plauener Pforte heraus vor. Um nicht noch einmal - ähnlich wie in Korea 1950 - von plötzlichen Feindmassierungen überrascht zu werden, ließ USAREUR für einen längeren Zeitraum nächtliche Grenzüberwachungsflüge vom Flugplatz Hohe Saß aus durchführen. Dabei wurde vor allem der Raum zwischen dem Dreiländereck, der B 2 und der (noch unterbrochenen) Autobahn bei Rudolphstein observiert, da nur hier das Gelände einen schnellen Feindvorstoß wahrscheinlich machte. Um den Hofer Platz nachtflugtauglich zu machen, installierte die US-Army eine Landebahnbefeuerung und Hinderniskennleuchten, das Leuchtfeuer bei Osseck wurde als Anflugkennleuchte hergerichtet (Stacy, William E., US ARMY BORDER OPERATIONS IN GERMANY 1945-1983. Headquarters US Army, Europe and 7th Army, Military History Office, GSM 5-1-84. S. 74 f.)

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