Alte Schriftstücke Lesen - Teil 4

  • Das Prinzessinenhaus in Culmbach


    Prinzessin Christiane Sophie Wilhelmine, Tochter des Markrafen George Wilhelm und der Prinzessin Sophie des Herzogs Johann Adolf von Sachen Weißenfels Tochter, ist zu Burg...... am 6 Januar 1704 geboren. Nach dem Tode ihrer Tante Cristiane Eberhardine (....................) Hohenberg und nahm ihren ständigen Aufenthalt in Kulmbach


    Da sich dortselbst keine für eine Prinzessin geeignete Wohnung vorfand, mußte nun eine solche erst geschaffen werden. Zu diesem Zwecke wurde ein dem jetzigen Bezirksamt gegnüberliegendes Privathaus , welches ein Archiv der Plassenburg war und durch Ankauf mehrere Nebenhäuser die dazu gezogen wurden , entsprechend vergrößert. Zu dem Vorhaus dieses unter den Namen Prinzessinnenhaus bekannten Gebäudes ist die Namen....und nebst Wappen der früheren Besitzerin eingemauert. Zur Herstellung eines Garens worde hinter den Pförtlein am Hirschgraben / Stadtgraben - 4 Privatgärten nebst einigen anderen Stücken erworben. Dieser Garten in ein Ganzes zusammen angelegt mit schönen Alleen, Bogengängen ...........Eremitenhäuschen, Springbrunnen......als eine dem Zeit reizende Anlage geschaffen umfasst 6 ......und bestand aus den sogenenannten Stein`schen Garten, dem Hornschen





    Ein im Garten erbautes Sommer........ , von der Prinzessin "Wilhelminenruhe" genannt, dienste zum Aufenthalt in der heißen jahreszeit und war ebenso so schön gelegen, wie behaglich eingerichtet




    Nach dem Tode der Prinzessin fiel die ganze Verlassenschaft den Markgrafen Friedrich zu. Das Prinzessinenhaus in der Stadt HausNr. 119 wurde bereits im folgenden Jahr von den fürstlichen Kammer an den Kulmbacher Bürgermeister Graf verkauft. Kam später an seinem Schwiegersohn, den Leutnant Popp und fiel 1810 an dessen Witwe Helene Eleonore welche es bereits 1816 am 14 Dezember an den Büttenmeister Georg Sandler verkaufte. Im Besitz dieser Familie bliebe s bis zum 26. April 1878, wo es die Stadt 18.000 ... von den Erben der Witwe Margareta Sandler erkaufte und am 1. Oktober 1879 die Lateinschule dorthin verlegte, sowie am 1, Oktober 1889....





    So, morgen mache ich weiter! Für heute reicht es mir!

  • "Das Prinzessinenhaus in Culmbach"



    Prinzessin Christiane Sophie Wilhelmine, Tochter des Markrafen George Wilhelm und der Prinzessin
    Sophie des Herzogs Johann Adolph von Sachsen Weißenfels Tochter, ist zu Bayreuth am 6 Januar 1701
    geboren. Nach dem Tode ihrer Tante Cristiane Eberhardine verließ sie Hohenberg und nahm ihren
    ständigen Aufenthalt in Kulmbach


    Da sich dortselbst keine für eine Prinzessin geeignete Wohnung vorfand, mußte nun eine solche
    erst geschaffen werden. Zu diesem Zwecke wurde ein dem jetzigen Bezirksamt gegenüber
    liegendes Privathaus , welches ein Archivar der Plassenburg sich erbaut hatte, erkauft, hergerichtet
    und
    durch Ankauf mehrerer Nebenhäuser, die dazu gezogen wurden , entsprechend vergrößert.
    In dem Vorhaus platz dieses unter den Namen "Prinzessinnenhaus" bekannten Gebäudes ist die
    Namenschiffer nebst Wappen der früheren Besitzerin eingemauert.


    Zur Herstellung eines Gartens wurden hinter dem Pförtlein am Hirschgraben 2)
    - Stadtgraben - 4 Privatgärten nebst einigen anderen Stücken erworben. Dieser Garten in
    ein Ganzes zusammenangelegt, mit schönen Alleen, Bogengängen, Statuen. Eremitenhäus-
    chen, Springbrunnen usw. geziert, als eine dem Geschmacke damaliger Zeit
    reizende Anlage geschaffen, umfasst 6 Tgw. und bestand aus dem sogenenannten Stein`schen Garten,
    dem Hornschen, dem Thüngreauischen v. Aufseßisches Lehen, dem Stelzerischen Kulmbacher Su-
    perintendenten Lehen und der Erbischen Reuth.
    Ein im Garten erbautes Sommerpalais
    von der Prinzessin "Wilhelminenruhe" genannt, dienste zum Aufenthalt in der heißen
    J
    ahreszeit und war ebenso so schön gelegen, wie behaglich eingerichtet.


    Nach dem 1749 erfolgten Tode der Prinzessin Wilhelmine fiel die ganze
    Verlassenschaft dem Markgrafen Friedrich zu. Das Prinzessinenhaus in der Stadt, 1884 Hs-Nr. 119
    wurde bereits im folgenden Jahr 1750 von der fürstlichen Kammer an den Kulmbacher
    Bürgermeister Graf verkauft, kam später an seinenm Schwiegersohn, den Leutnant Popp 3)
    und fiel 1810 an dessen Witwe Helene Eleonore, welche es bereits 1816 am 14 Dezember an
    den Büttnermeister Georg Sandler verkaufte. Im Besitz dieser Familie blieb es bis zum 26.
    April 1878, wo es die Stadt 18.000 fl. von den Erben der Witwe Marareta Sandler er-
    kaufte und am 1. Oktober 1879 die Lateinschule dorthin verlegte, sowie am 1. Oktober August 1889 für


    1. Kulmbach u die Plassenburg, geschildert von Reiche, Bayreuth 1796.
    2. dieses Pfortlein wurde wenige Jahre vor 1884 erst beseitigt.
    3. Reiche usw der denselben per-
    sonlich kannte, nennt ihn Poppe.


    Seite 2


    der I. Classe der deutschen Schule ein Zimmer darin einrichten. Infolge vielfach vorge-
    nommener baulicher Veränderungen erinnert mit Ausnahme der im Vorplatz einge-
    mauerten Namenschitfer mit Wappen nichts mehr an die ehemalige Besitzerin.
    Dem Prinzengarten wendete Markgraf friedrich eine besondere Vor-
    liebe zu. Er ließ die Anlagen und Gebäulichkeiten in ihrem guten Zustande erhalten und
    nahm bei jeweiligem dortigen Aufenthalt seine Wohnung in der "Wilhelmsruhe".
    Nach seinem am 26 februar 1763 erfolgtem Tode vererbte sich der Prinzessinengarten, unter
    halb dessen der Kulm oder

  • Hallo Eva,
    hast Dir viel Mühe gegeben und bis auf die Anmerkungen unten die ganze 1. Seite abgeschrieben. Die Abschrift enthält,
    soweit ich das beurteilen kann, eine ganze Menge an Flüchtigkeitsfehlern, die ich nicht auf falsches Lesen zurückführen
    möchte. Sie ließen sich durch ein wenig Mehr an Sorgfältigkeit vermeiden. Außerdem ist mir aufgefallen, dass Du einzelne
    Wörter, ja halbe Zeilen ausgelassen hast, ohne dies im Text zu kennzeichnen. Solltest Du also Teile im Text nicht ent-
    ziffern können, so deute dies bitte durch Punkte an. Schließlich möchte ich noch um zeilengerechte Abschrift bitten. Das
    erleichtert mir das Korrigieren und den anderen das Zurechtfinden im Text.
    Nix für ungut und beste Grüße
    Harald


  • versuch mal ein Fortsetzung:



    1. Kulmbach u die Plassenburg geschildert von Reiche (?), Bayreuth 1796.
    2. dieses Pfortlein wurde wenige Tage vor 1884 erst befestigt. Reiche (?) usw der denselben per-
    sonlich kannte nennt ihn Poppe.


    Seite 2


    der I. Classe der deutschen Schule ein Zimmer darin einrichten. Tufolge vielfach vorge-
    nommener baulicher Veränderungen erinnert mit Ausnahme der im Vorplatz einge-
    mauerten Namenschitfer mit Wappen nichts mehr an die ehemalige Besitzerin


    den Prinzengarten wendete Markgraf friedrich nun besondere Vor-
    liebe zu. Er ließ die Anlagen und Gebäulichkeiten in chann (?) guten Zustande erhalten und
    nahm bei jewiligem (?) dortigen Aufenthalt seine Wohnung in der "Wilhelmsruhe."
    nach seinem am 26 februar 1763 erfolgtem Tode vererbte sich der Prinzessinengarten, unter
    halb dessen der Kulm (?) ....



    Pause !



    PS:Harald, sind die 3 Seiten ein fortlaufender Text und vollständig?

  • Hallo Harald,


    noch ein paar Fragen zum letzten Textabschnitt:


    Dem Prinzengarten - wird das d und D gleich geschrieben?
    Nach dessen am -hier das gleiche mit dem N oder n - und bei dessen kann ich weder das d noch die beiden s erkennen.


    Scheinbar fehlt öfters der Punkt auf dem i; ist das nur in der Kopie bzw. dem Ausdruck so oder auch im Original?


    Liebe Grüße
    Dieter

  • Sorry, Dieter, es heißt natürlich nach seinem am ...
    Das "d" bei "Dem Prinzengarten" steht am Satzanfang und ist tatsächlich groß geschrieben ...
    Das mit dem fehlenden i-Strich ist dasselbe wie bei den fehlenden ü-Strichen: Flüchtigkeit des Schreibers ...
    Gruß Harald

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