1007 Bistum Bamberg
Kategorie: 1000-1099, Kirchengeschichte, Ortsgeschichte, Wehrkirche
Von: Georg Heinrich Spörl
Aus der Chronik Spörl: Bischof Otto hatte nicht Kraft und Macht genug, die Sache mit Strenge durchzusetzen. Die Christen wurden weit über unser Gebiet hinaus verdrängt und ausgerottet und in unserer Gegend die Reformation wegen der zu großen Entfernung von diesem und dem Würzburgischen Bischof vernachlässiget.
Dieß bewog den Kaiser Heinrich II., einen eifrigen und heiligen Anhänger der Christen (+ 1024), im Jahr 1007 das Bisthum Bamberg zu stiften und den Fürsten Otto von Meran zum Bischof einzusetzen. Die Distrikte Baireuth, Culmbach, Hof, die Oberpfalz wurden von Würzburg abgerissen und zum Bistum Bamberg gegeben und diesem auch die Landschaften in Thüringen, nämlich Hildburghausen, Meiningen und Erfurth zugewiesen.
Jetzt wurde die Verbreitung des Christenthums in den unterworfenen Gegenden und Provinzen theils mit Liebe, wo diese anwendbar war, theils mit Strenge, wo gute Vorstellungen nicht fruchteten, durchgesetzt.
Jetzt wurde das Geleite durch Priester mit bewaffneten Geleitsmännern angeordnet, auch sogleich an den Strassen Kapellen errichtet, solche mit Priestern und Schutzmännern versehen und die Heyden wurden abgehalten, sich diesen mit Macht zu widersetzen P•P•