Wüstungen um Schwarzenbach am Wald

  • Wie in einem anderen Beitrag http://www.forum.lnv-hof.de/in…read&postID=3831#post3831 gewünscht, hier nochmals meine Erkenntnisse zu Wüstungen um Schwarzenbach am Wald:


    Fußgrün:
    1820 erwähnt (Hoenig: Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Obermain-Kreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer etc. mit statistischen Nachrichten. Bayreuth 1820.) mit 3 Einwohnern. Gehörte zur Gemeinde Bernstein - Einzel. 1907 nicht mehr erwähnt.
    Der Topographische Atlas Kgr. Bayern, 1.50.000, Blatt Nr. 7 - Nordhalben (1861) vermerkt: Fußgrund (westl. Göhren).


    Götzengrund:
    1792 bereits vorhanden (Weitershausen, Gegenwärtiger Zustand der Landeshauptmannschaft Hof. Bayreuth 1792. S. 162-164). Gemeinde Bernstein, Einzel bzw. Wüstung, nördlich Süßengut. 1907 noch erwähnt.


    HOHENGRUND
    ehedem im Frankenwald zwischen Lichtenberg und Wallenfels (keine näheren Angaben)
    1333 Hohenrod locus Castri est Episcopi et desolatum „zur hohen hochgelegenen Rodung“ (Reitzenstein, Karl v.: Archivalische Mitteilungen, in: AO 8 H. 2 (1861), S. 11)
    Südwestlich Lichtenberg ist der „Hohrad-Wald“. Im sog. Schwarzenbacher Wald gibt es eine Benennung „die hohe Ruh“, die möglicherweise der letzte Anklang an die Wüstung Hohenrod darstellt. (Guttenberg, Franz Karl Frhr v.: Regesten des Geschlechts von Blassenberg und dessen Nachkommen, in: AO 22 H. 1 (1902) S. 85.)


    Hohe Tanne /Hohentanne:
    1505 Hohenthann (Urbar Stadtsteinach, StA Bamberg A 221 Standbuch Nr. 2220), Bei Longolius, Bd. 4, S. 207 als „eine Einzel unter dem Döbraberge mitternachtswärts“ beschrieben.
    1831 noch Hohenthann, Hohenthanne,
    Gehörte zur Gemeinde Döbra, Einzel. Lag am Nordwestabhang Döbraberg. Nach Verkauf an den Staat bis 1856 Abbruch der Gebäude (Siehe auch den oben erwähnten Aufsatz von Hartmann).


    Keilmühle:
    1792 beim Rittergut Schwarzenstein erwähnt (Weitershausen, Gegenw. Zustand der Landeshauptmannschaft Hof. Bayreuth 1792. S. 187). Im "Forsteinrichtungoperat des Fränkischen Waldes" des Forstamtes Kronach v. 1862 NICHT genannt (Mörtel, Schneidmühlen im FW, In: Unsere Heimat, N.F. 2/1974). Der Top. Atlas Kgr. Bayern, 1.50.000, Blatt Nr. 7 - Nordhalben (1861) vermerkt Keilmühle 1000 m west-nord-west Gottsmannsgrün (bei Schwarzenbach a.W.) im Lahmgrund.


    Mühlkamm:
    entstanden 1822 (Brühn, Chronik Bernstein, S. 12, 239). Nähe Götzengrund. Als Einzel 1907 noch bei Bernstein erwähnt. Abgebrant 1927, nicht wieder aufgebaut.


    Teufelsgrund:
    Erwähnt 1692 (Will, Johann: Das Teutsche Paradeiß in dem vortrefflichen Fichtelberg, T. 1., in: AO 16 H. 1 (1884), S. 41) abgegangen, ehemaliger Einzelhof bei Bernstein a. Wald


    Grüsse
    Jörg

    Fränkische Wahrheit: Zwei Besatzungsmächte haben wir gehabt - die Amerikaner und die Bayern. Die Amerikaner sind wir los.

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