Ein Wahrzeichen bröckelt

  • Wie die Frankenpost in ihrer Ausgabe vom 28. September 2011 schreibt, ist der Bismarckturm, eines der Wahrzeichen von Hof, sanierungsbedürftig.


    Da die erforderlichen Reparaturarbeiten in den letzten Jahren nicht durchgeführt wurden, müsste der Bismarckturm nun "von Grund auf" saniert werden. Nur dafür fehlt der Stadt Hof das Geld.


    Als Folge daraus, wurde der Turm in diesem Jahr für Besucher nicht geöffnet. Eine Besserung ist auf Grund der Finanzlage in Hof auch nicht in Sicht.


    In der gleichen Ausgabe berichtet die Frankenpost über die Geschichte des Bismarckturm, ein Bericht, den ich, leicht gekürzt, hier zitieren möchte:


    "Der Kult um den Reichsgründer
    Von Andrea Hofmann


    Hof - Dass Bürger einen Verein gründen, um zu Ehren eines Politikers einen monumentalen Turm zu bauen, ist heute kaum mehr vorstellbar. Ende des 19. Jahrhunderts war das etwas anderes: 240 trutzige Türme sind von den 1860er-Jahren bis in die Weimarer Republik zu Ehren Otto von Bismarcks gebaut worden - die meisten erst nach seinem Tod 1898. ... An Gedenktagen entfachte man zu seinen Ehren Feuer auf den Bismarcktürmen. Auch der Hofer Bismarckturm hatte eine solche Feuerschale.
    Die meisten Bismarcktürme existieren noch heute. Viele der Bauwerke sind allerdings stark baufällig - darunter inzwischen auch der Bismarckturm auf dem Rosenbühl in Hof. Seine Geschichte begann im Jahr 1900. Eine Reihe von angesehenen Hofer Bürgern gründete in diesem Jahr den "Verein zur Erbauung einer Bismarckgedenksäule in Hof". Diesem Verein schlossen sich im Laufe der Zeit immer mehr Hofer aus allen Schichten an.


    Über den geeignetsten Standort diskutierte man lange. Im Jahr 1910 schenkte schließlich ein Kommerzienrat dem Verein ein Grundstück auf dem Rosenbühl. Dann konnte es losgehen. Der Entwurf für den Hofer Bismarckturm stammt von einer Münchner Firma. Auf einem monumentalen Sockel sollte ein achteckiger Turm aus Granitquadern stehen - mit etwa sieben Metern Durchmesser und 20 Metern Höhe.


    Spenden für den Bau


    Der Startschuss für den Bau fiel 1914. Die Finanzierung war durch Spenden gesichert, vor allem Hofer Industriebetriebe unterstützten das Bauprojekt des Vereins. Schon ein Jahr später war der Turm fertig. Wegen des Ersten Weltkrieges musste die Einweihungsfeier allerdings noch einige Jahre warten. Die offizielle Weihe war erst 1921.


    Zum ersten Mal von Grund auf erneuert wurde der Bismarckturm 1995. Die Sparkasse bezahlte die Sanierung. Viele können sich sicher noch an den Sommer 2004 erinnern, als ein Blitz in den Bismarckturm einschlug. Mehrere Granitquader wurden heruntergeschleudert.
    Nach der Reparatur war der Aussichtsturm in den Sommermonaten wieder für Besucher geöffnet - bis zum Herbst 2010. Nach dem vergangenen Winter entschloss sich die Stadt, den Turm aus Sicherheitsgründen geschlossen zu lassen. Wie es weitergeht mit dem Turm, ist derzeit unklar.


    In Bayern existieren noch zwölf von ursprünglich 13 Bismarcktürmen. Die meisten stehen in Nordbayern. In Oberfranken gibt es drei: in Hof, Coburg und Lichtenfels. Die Türme wirken zwar alle monumental und massiv - sie gleichen sich aber nicht alle. Einige wurden nach dem preisgekrönten Entwurf namens "Götterdämmerung" des Architekten Wilhelm Kreis errichtet. An vielen Orten, so auch in Hof, wollte man diesen Einheitsentwurf aber nicht - und schuf sich einen eigenen Turm."


    Quelle: Frankenpost vom 28. September 2011


  • Der Bauausschuss der Stadt Hof hat erneut über den Erhalt des Bismarckturmes in Hof diskutiert. Das Ergebnis eines Gutachtens, zu den Kosten der Sanierung des Bismarckturmes, lag allerdings noch nicht vor.


    In der Diskussion wurde auch die Frage aufgeworfen, ob man den Bismarckturm erhalten möchte. Wenn ja müsse man alles unternehmen um zumindest einen weiteren Verfall zu verhindern. Ansonsten müsse der Stadtrat auch die Entscheidung treffen, dass man den Bismarckturm nicht mehr will.



    Quelle: Frankenpost vom 31. August 2013, Seite 9

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