2011 08 25 Geschichte des Waldsteins und des Haidbergs

  • Wohl jeder Einwohner des kleinen Ortes Zell war schon einmal auf dem Gipfel des Großen Waldsteins unterwegs, doch birgt der Hausberg der Gemeinde auch heute noch so manches Geheimnis. Der junge Historiker Adrian Roßner macht sich in seinem dritten Vortrag beim „Heimatkundlichen Stammtisch“ auf eine Spurensuche und gibt Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Berge, die Zell wie eine natürliche Barriere umgeben. Neben der mysteriösen Wendischen Wallstätte, die sich einst auf dem Waldstein befunden haben soll, geht er auch auf die Historie der beiden mittelalterlichen Burgen ein, die einst dessen Gipfel bekrönten und erzählt von umtriebigen Geistern, kartenspielenden Teufeln und Reitern ohne Kopf. Die Reise führt weiter am Waldsteinhaus und dem Bärenfang vorbei, zum hydraulischen Widder, der Reinersreuther Drahtseilbahn und den Steinbrüchen, die das Aussehen des Berges wie kein weiteres Bauvorhaben beeinträchtigt haben. Auch 1769 gab es schon Bergbau-Aktivitäten, als der Zeller Jacob Heinrich Richter an der Saalequelle das Bergwerk „die Hülffe Gottes eröffnete“, das sogar Alexander von Humboldt dereinst besichtigt hat. Er zeigte sich vom Arbeitseifer des Zellers genauso beeindruckt, wie auch vom „mysteriösen Magnetberg“, den Haidberg, der als zweiter Hausberg der Zeller gilt. Der Vortrag „Die Zeller Hausberge – Geschichte des Waldsteins und des Haidbergs vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ findet am Donnerstag, den 25. August um 20.00 Uhr im Gasthaus „Rotes Roß“ der Familie Weber in Zell statt. Die Marktgemeinde lädt alle Interessierten herzlich dazu ein!