Auch in diesem Jahr führt die Felsenbühne Waldstein im Zuge der Festspiele ein lokalhistorisches Stück, den "Ketzer" auf. Hintergrund ist der Prozess gegen den Münchberger Kaufmann und Hus-Anhänger Johannes Reichel im Jahr 1427. Zur Zeit der Hussitenzüge entflammt ein Krieg zwischen katholischer Kirche und den Hussiten, die im Zeichen des Kelches ganze Landstriche in Schutt und Asche legen.
Zusammenfassung des Inhalts:
Der Münchberger Kaufmann Johannes Reichel ist ein Anhänger der als Hussiten bezeichneten Truppen aus Böhmen, die die Lehren des Jan Hus mit aller Gewalt durchzusetzen versuchen. In der Tochter des Ritters Rüdiger von Sparneck, Veronica, findet er eine Gleichgesinnte. Bei einem geheimen Stelldichein verlieben sie sich und schwören sich ewige Treue über die Standesgrenzen hinaus, die einer Hochzeit der beiden im Wege stehen. Als der Pater der Waldsteinkapelle die beiden heimlich beobachtet, wird er sich darüber im Klaren, dass er durch eine Verurteilung Reichels in der Hierarchie der katholischen Kirche aufsteigen kann und beschließt, den Kaufmann der Ketzerei anzuklagen. Bei dem Prozess wird Reichel schuldig gesprochen und zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt, während die hussitischen Truppen unaufhaltsam näherrücken und drohen, die Burg in Brand zu stecken. Wird es Reichel gelingen, sich vor dem sicheren Tod zu retten? Werden die Hussen die Waldsteinburg zerstören oder gibt es eine Möglichkeit, sich doch noch zu retten?
Termine und Infos zum Kartenkauf finden sich im Anhang
Es handelt sich dabei um einen Händler, der zusammen mit Johannes Reichel in Böhmen unterwegs gewesen ist und somit ebenfalls die Reden des Jan Hus miterlebt hat.
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