Meyrhöflin vnder dem Dürrenperg

1356 wird beim Verkauf des Epprechtsteins das Meyrhöflin vnder dem Dürrenperg unter dessen Zugehörungen erwähnt. Rudolf Thiem vermutet diesen Meierhof in Dürnberg nordwestlich von Röslau und schreibt: "Der Bauernhof Hs.-Nr. 3 (Dörsch) in Dürnberg, dessen Grundbesitz im Gegensatz zu den andern Dürnberger Bauernhöfen schon immer größtenteils in zusammenhängender Fläche am Hof lag, kann der ehemalige Meierhof gewesen sein." (Rudolf Thiem: Verschwundene Dörfer und Besiedlung im westlichen Fichtelgebirge, "Das Fichtelgebirge - Schriftenreihe zu seiner Geschichte, Natur und Kultur", Heft 9, Hof 2002, S. 31)
Ich halte diese Identifizierung für fragwürdig, denn laut der Urkunde von 1356 war der Dürrenperg zwischen dem Epprechtstein und dem Waldstein gelegen.Er wäre wohl am ehesten mit dem 768 Meter hohen Lehstenberg, oberhalb der Zigeunermühle, zu identifizieren. Der 857 Meter hohe Bergkopf liegt nord-nord-westlich davon; in seinem Revier gibt es übrigens die interessante Ortsbezeichnung „Zuchthaus“. Möglichweise wäre das Maierhöflein unter dem Dürrenberg im Bereich der heutigen Einzel Frohnlohe zu suchen.