Titel: Chorwandmosaik
Künstler/in: Hubert Weber, Bad Staffelstein
Technik/Material: Mosaik aus einheimischen polierten Natursteinen, Glas sowie Goldeffekte erzielt unter Verwendung Encaustischer Techniken in Verbindung mit Schellack
Entstehungsjahr: 1975
Standort: Ernst-Reuter-Straße, St. Konrad
GPS N50° 19.327' E11° 53.962'
Anmerkung: Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erfolgte in den 1970-er Jahren eine grundlegende Umgestaltung der kath. Kirche St. Konrad unter künstlerischer Federführung von Hubert Weber, Bad Staffelstein zum Thema: „Die Offenbarung des Johannes“. In diesem Kontext sind die Betonbuntglasfenster (im Kirchenschiff links zum Thema die sieben Siegel, rechts die sieben Posaunen) sowie das Chorwandmosaik zu sehen. Dabei ersetzt das Chorwandmosaik einen Wandteppich mit dem Bildnis des hl. Konrad von Porzham, dessen Verbleib ungeklärt ist.
Das Chorwandmosaik, bestehend aus einer Kombination von christlichen Symbolen (z.B. Ähre, Weintrauben, Lamm, Buch mit den sieben Siegeln, Alpha-Omega), wurde dreidimensional aufgebaut unter Verwendung einheimischer, polierter Gesteine (z.B. „Marmor“ aus Hof, Wallenfels, Horwagen sowie Buntsandstein). Die Wiederholung der Siebenzahl ist auffällig. Besondere Wirkungen könnte Weber durch den Einsatz von Encaustischer Techniken (Wachsmaltechniken) in Kombination mit Schellack erzielt haben. Experten sind sich aber über deren Einsatz nicht einig. Unstrittig wird dagegen von Besuchern der Kirche die Wirkung und erzeugte Stimmung mit der Verwendung von Gold beschrieben. Die Arbeit trägt unten rechts die Signatur des Künstlers //h. weber 1975//.