Titel: Evangelist Johannes als Adler
Künstler/in: Edmund Meusel, Coburg
Technik/Material: Halbrelief, Granit
Entstehungsjahr: 1937
Standort: Kirchturm Johanneskirche; GPS N50° 18.880' E11° 55.385'
Anmerkung: Der Turm der Johanneskirche wurde zur Aufnahme der Glocken nachträglich als separates Bauwerk errichtet. Die Gemeinde hatte 1935 das Geld zusammengebracht und beauftragte die Glockengießerei Schilling in Apolda [„Franz Schilling Söhne“] mit dem Gießen von 4 Glocken. 1936 wurden die Glocken nach Hof gebracht und vorerst im Vorraum des Johanneshauses aufgestellt, denn es fehlte noch der Turm. Erst nach einem Jahr konnte der Turm, Entwurf des Architekten Claasen, Coburg, von der Baufirma Erwin Graß errichtet werden. Am 1. Advent 1937 (28.11.1937) erklang das Glockengeläut. (Quelle: Pfarrbeschreibung, unveröffentl. Manuskript). An der nördlichen Außenwand (Oelsnitzer Str.) befindet sich das Halbrelief eines Adlers. „Die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, die als Autoren der vier biblischen Evangelien gelten, werden in der christlichen Ikonografie seit dem 4. Jahrhundert durch vier geflügelte Symbole dargestellt. Die häufigste Zuordnung seither lautet: Ein Mensch versinnbildlicht Matthäus, der Löwe Markus, der Stier Lukas und der Adler Johannes.“ (Quelle: Wikipedia) Meusel verwendete diese Symbolik 1948 bei seiner Gestaltung der Türfelder im Eingangsbereich der Michaeliskirche, z.B. im dritten Feld von oben auf dem rechten Türflügel thront Christus als Weltenrichter umgeben von den vier symbolisch dargestellten Evangelisten in den Ecken.