"Ahnengeschichten" im ZDF – neue Sendereihe zur Familienforschung

  • Am kommenden Sonntag, dem 21.10.2018 um 13:55 startet im ZDF die neue Showreihe „Du ahnst es nicht“ mit Thomas Anders. Ein "Muss" für alle Familienforscher!
    Zitat:
    Er und seine Ahnenforscher nehmen ihre Gäste mit auf eine Reise in die Vergangenheit – zu den Wurzeln ihrer Stammbäume. Sie erfahren mehr darüber, woher sie stammen, ob ihre Vorfahren große Persönlichkeiten der Geschichte waren und was sie durchlebt haben: von Hexenverbrennungen, Auswanderungen, Kriegen bis zu Liebschaften. Namensforscher Prof. Dr. Jürgen Udolph erläutert zudem den Gästen, welche Bedeutung ihre Familiennamen haben und warum sie so heißen, wie sie heißen.
    https://www.zdf.de/show/du-ahnst-es-nicht


    Die Seite verlinkt auf Videos mit "Mehr zum Thema Ahnenforschung":
    Wie funktioniert Ahnenforschung (Doku/Terra X): https://www.zdf.de/dokumentati…t-ahnenforschung-100.html
    Endlich Ahnung von den Ahnen (Nachrichten/drehscheibe):
    Teil 1 https://www.zdf.de/nachrichten…l-familie-sarter-102.html
    Teil 2 https://www.zdf.de/nachrichten…amilie-setterich-102.html
    Teil 3 https://www.zdf.de/nachrichten…-familie-schmitz-102.html
    Teil 4 https://www.zdf.de/nachrichten…amilie-krechting-102.html
    Teil 5 https://www.zdf.de/nachrichten…amilie-boisseree-102.html


    Ansprechpartner zu Fragen zur lokalen Familienforschung findet man hier:
    Genealogen-Vereinigung Oberfranken (GVO) - Oberfrankengruppe der GFF
    Thomas Schörner

  • Erst einmal vielen Dank für diesen Hinweis. Da ich angesichts des wirklich nicht mehr sehenswerten Programms kaum noch Fernsehen schaue, wäre ich sonst nicht darauf gestossen.


    Ich habe mir heute eine Folge von „Du ahnst es nicht“ angesehen. Es wird bei diesem einen Mal bleiben, die Zeit dafür ist mir zu schade.


    Ob mit dieser Sendung der ernsthaft betriebenen Genealogie wirklich ein Gefallen getan wird, lasse ich mal dahingestellt. Ich hatte den Eindruck, dass es in der inzwischen üblich gewordenen Häppchenstrategie nur darum ging, möglichst plakativ einigen Leuten eine Plattform zur Selbstdarstellung zu geben.


    Es wurden nur Ergebnisse präsentiert, nicht aber der mühsame Weg, wie man zu diesen Erkenntnissen kommt. Kein Wort darüber, wie man z.B. Auskünfte aus Kirchenbüchern oder anderen Verzeichnissen erhalten kann. Kein Satz über Archivarbeit oder die Grundlagenarbeit genealogischer Vereinigungen mit der Erstellung von Familien- oder Ortsnamenbüchern. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass über das Handwerkliche bei der Familienforschung informiert wird: wie fängt man an, welche Hilfsmittel gibt es, wie kommt man an Informationen. Kein einziger Satz wurde darüber verloren!


    Hinzu kommt, dass unrealistische Hoffnungen auf spektakuläre Erkenntnisse geweckt werden, wie das Auffinden eines Nachkommens von Auswanderern, der zum amerikanischen Präsidentschaftskanditen wurde.


    Das ganze Konzept dieser Sendung ist nur auf Show ausgerichtet und passt wunderbar zu der unmittelbar vorher laufenden und ähnlich ungenießbaren Sendung „Bares für Rares“, die nach dem gleichen Muster funktioniert.


    Grüße
    Jörg

    Fränkische Wahrheit: Zwei Besatzungsmächte haben wir gehabt - die Amerikaner und die Bayern. Die Amerikaner sind wir los.

  • Nachdem ich die Sendung gesehen habe, muss ich mich – leider – dem Gesagten anschließen. Das war wirklich keine Werbung für die Familienforschung. Es fehlte nicht nur das Handwerkliche, auch der historische Hintergrund zu den Einzelschicksalen der behandelten Vorfahren wurde vernachlässigt, allenfalls gestreift, wenn nicht sogar verzerrt dargestellt. Siehe die Themen Auswanderung und Hexenverfolgung.


    Der Weg, wie man zu Erkenntnissen über seine Ahnen kommt, erfordert tatsächlich meistens etwas Anstrengung. Er ist aber nicht nur mühsam, sondern auch spannend, faszinierend und sehr lehrreich. Der Familienforscher wird für seine Anstrengungen und seine Ausdauer belohnt mit Erfolgserlebnissen, ja manchmal sogar mit Glücksgefühlen.


    Die Informationen über das Handwerkliche bei der Familienforschung muss man sich ja auch nicht im Fernsehen holen. Dafür gibt es u. a. die genealogischen Vereine (wie die GFF für unsere Region) mit ihren Stammtischen und Informationsveranstaltungen.
    https://www.gf-franken.de/de/veranstaltungen.html


    Viele Grüße
    Thomas Schörner

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