Nach der Niederwerfung der Thüringer, wurde Oberfranken fester Bestandteil des Frankenreiches, bzw, des Ostfrankenreiches. Nach der Eroberung des Thüringerreiches kam das heutige Oberfranken als Reichsgut in den Besitz des Königs. Welcher getreue Untertanen/Franken für treue Dienste mit Grundbesitz, auch in unserer Region, belohnte.
Dadurch, dass er Grund und Boden an verdiente Soldaten seines Heeres vergab wurde das eroberte Gebiet gleichzeitig kolonialisiert und gesichert. Die Ansiedlung erfolgte oft in 10er oder 100er Gruppen, welche befestigte Plätze an Verbindungsstraßen bildeten, Dörfer befestigten oder auch auf freier Flur neue Dörfer gründeten. Die Anführer dieser Einheiten wurden oft Verwaltungsbeamte aber auch Gerichtsherren oder Grafen.
Oberfranken wird der Verwaltungsordnung des Frankenreiches unterworfen und in Gaue eingeteilt, Königshöfe werden auch in Oberfranken errichtet. Unsere Region wird, zumindest nach der Meinung der meisten Heimatforscher, dem Radenzgau zugeordnet. Nach meinem Wissensstand fehlen aber jegliche Urkunden, welche die Gegend um Hof dem Radenzgau eindeutig zurechnen. In den bekannten Urkunden zur Gründung des Bistums Bamberg wird der Radenzgau beschrieben, wobei Selbitz und Marktschorgast die östlichsten Dörfer sind, welche in diesen Urkunden explizit genannt werden.
Andere Heimatforscher (z.B. Walter Warg) ordnen das heutige Vogtland der Sorbenmark zu.
