Quelle: Bericht zu den Ortsnamen des ehemaligen Fürstentums Bayreuth, Archivband des historischen Verein für Oberfranken, Bayreuth aus dem Jahre 1920
Ehemals bei Oberkotzau gelegen
Quelle: Bericht zu den Ortsnamen des ehemaligen Fürstentums Bayreuth, Archivband des historischen Verein für Oberfranken, Bayreuth aus dem Jahre 1920
Ehemals bei Oberkotzau gelegen
Lichtentann
Lichtentann war ein Ort in der Nähe von Gottwaldsreuth oder Wustuben im Höfer Bezirke Der Name haftet noch auf einem Stück Waldung zwischen Autengrün und Wustuben wann des Dorf zerstört wurde ist unbekannt.
Volksbrauch, Aberglauben, Sagen und andre alte Ueberlieferungen im Jahre 1867 von Johann August Ernst Köhler
Aus Wikipedia:
Die Turmhügelburg Autengrün ist eine abgegangene Turmhügelburg in Autengrün im Landkreis Hof (Bayern).
Von der Turmhügelburg (Motte) sieht man heute eine von einem runden Wassergraben umgebene kleine vierseitige Insel mit Baumbewuchs. Der Wassergraben verfügt im Osten über einen Außenwall. Die Turmhügelburg zählte zum Besitz der Familie von Kotzau, wird aber bereits 1414 als wüst bezeichnet. Sie liegt an einer Straßenkreuzung am Ortseingang von Oberkotzau kommend an der Abzweigung zum Wendler hinter einem Bauernhof. Der Burgstall ist heute ein Bodendenkmal.
Nachdem der Gemeindebereich von Oberkotzau nicht so riesig ist, vermute ich einen Zusammenhang zwischen Lichtenthann und Lichtenheim. Die Flur Lichtenthann ist sehr umfangreich und wird gerade aufgeforstet. Nach Ziegelhöfer/Hey Wüstung 1414 (Quelle gescannt unter Lichtenheim, wirft weitere Frage auf). Die Turmhügelburg von Autengrün hat damit nichts zu tun, sie lag am Ortseingang Autengrün von Oberkotzau kommend und ist keine Wüstung, sondern ein Turmhügel wie im Zentrum von Tauperlitz oder Woja. Hat jemand noch Quellen oder Beobachtungen vor Ort, die Lichtenthann betreffen?
Übrigens war ich vor Ort und man sieht den lichten Bereich - Flurname Lichtenthann - immer noch gut. Am Waldrand führt eine Rinne zu einem Teich. Das Areal ist ziemlich groß, es wäre die Frage, wo hier Gebäude gestanden haben könnten.
Hallo Peter,
kannst Du hier vielleicht noch nähere Angaben zur genaueren Ortsbestimmung machen oder evtl. auch ein Foto hier einstellen.
Vielleicht könnte hier auch der Arbeitskreis für Archäologie (AKA) weiterhelfen; evtl. sogar durch eine Feldbegehung.
LG
Dieter
Anbei drei Bilder, man sieht den Waldrand, der immer noch das Areal Lichtenthann einfasst, obwohl hier aufgeforstet wird. Auf einem Bild sieht man einen kleinen Graben, parallel zum Waldrand, der zu einem Teich am unteren Ende der Flur führt.
Lichtentann scheint noch im 17. Jahrhundert bewohnt gewesen zu sein, wie sich aus einem Kirchenbucheintrag in Oberkotzau ergibt.
KB Oberkotzau + 1633/S.252/Nr.103:
Sonnabendt Nach dem Heiligen Christtag den 28. Decembris Ist deß Matthes Rödelß geweßner Gemeinhirt zu Kauttendorff und deß langen Georg zur Liechtenthannen seel: Aidam, hinderlaßenes Töchterlein, mit Nahmen [fehlt] uff den Neuen Gottes Ackher zur Erden bestattet worden.
Thomas Schörner
Hier noch ein weiterer Beleg:
KB Oberkotzau + 1630/S.200/Nr.7:
Donnerstag denn 4. Martij wurde Geörg Mayer sonsten Lang Geörg genandt zur Liechtenthannen Ihn Ölzsch wonhafft geweßen, uff dem Newen Gottes Acker begraben, seines Alters ungefehr 74 Jhar.
Link zum Uraufnahmeblatt im BayernAtlas:
http://geoportal.bayern.de/bay…storisch&catalogNodes=122
Thomas Schörner
Danke Herr Schörner für diese Hinweise! Leider lese ich sie erst jetzt, lieber per Email.
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