Hallo zusammen,
Gerade in jüngster Zeit sieht man in den öffentlich-rechtlichen Sendern immer wieder Beiträge über verlorene Schätze in Deutschland. Im Osten der Republik graben zwei Bürgermeister tiefe Löcher in den Boden, weil sie hoffen, so das Bernsteinzimmer zu finden, im Süden Bayerns wühlen selbsternannte "Schatzjäger" den halben Wald auf, um dem Gold der Nazis auf die Spur zu kommen, und selbst bei uns findet man mitten im Wald immer öfter verdächtige Löcher, die eindeutig von Raubgrabungen herrühren. Ich würde mir vor allem von Sendern, wie etwa dem Ersten und dem Zweiten, in dieser Hinsicht eine etwas objetkivere Berichterstattung wünschen - immerhin stilisieren sie diese diversen "Indiana-Jones"-Nachfolger derart hoch, dass die Allgemeinheit schon jetzt denkt, Archäologie besteht nurmehr aus Sondengängen und dient allein dem Auffinden des Verborgenen, das den Finder von heute auf morgen zu einem reichen Mann, oder eine reichen Frau macht. Man geht davon aus, dass gerade einmal 1/10 aller versteckten Schätze etc. gehoben worden ist, doch glaube ich kaum, dass man sie durch Abenteuertrieb und unvorsichtigen Aktionen finden kann, die ganz im Gegenteil die wahren Kostbarkeiten, i.e. u.a. Bodendenkmäler, massiv bedrohen.
Liebe Grüße,
Adrian