Ein Forum – heute noch zeitgemäß?

  • Im Internet findet man heute fast jede Information in den unterschiedlichsten Angeboten. Warum ein Forum neben Facebook und Google Sinn macht



    Ein Forum unterscheidet sich von den anderen Informationsangeboten im Internet durch seine Darstellungsform und Zielsetzung. Das Forum ist themenorientiert strukturiert und dient zur Weitergabe von Informationen, vor allem aber auch zum Gedankenaustausch und zur Diskussion.


    Das Thema des Forums wird durch weitere Unterforen – welche selbst auch wieder Unterforen enthalten können - streng hierarchisch strukturiert. In jedem der Unterforen können die Mitglieder des Forums Themen zur Diskussion stellen. Es entsteht eine Struktur die stark dem Inhaltsverzeichnis eines Buches entspricht.


    Im Idealfall werden dabei offenen Fragen durch die Diskussion zahlreicher Mitglieder einer Lösung zugeführt. Durch die aktive Mitarbeit wird eine dynamisch wachsendes Informationsangebot bereitgestellt. Wobei die Mitglieder die Beiträge anderer Mitglieder nicht bearbeiten dürfen, dadurch ist der Diskussionspfad jederzeit leicht nachvollziehbar – ein wesentlicher zum Beispiel zu Wikipedia.


    Während mit Hilfe von Wikipedia vor allem Wissen weitergeben soll liegt beim Forum ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Diskussion. Dies unterscheidet das Forum auch von statischen Internetseiten von Firmen und Vereinen. Facebook wiederum orientiert sich stark an der Reihenfolge in welcher die einzelnen Beiträge eingestellt werden, das herausfiltern aller Beiträge zu einem Thema gestaltet sich oft aufwendig.


    Jede der angesprochenen Darstellungsformen hat seine Berechtigung. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass für unseren Zweck, das Sammeln und die Weitergabe von Informationen über unsere Geschichte sowie die offene Diskussion über diese ein Forum die beste mögliche Grundlage darstellt.

  • Für mich persönlich - oder jetzt insbesondere wieder - eine perfekte Alternative zu den "sozialen" Netzwerken. Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten sehr häufig erleben müssen, dass die maschinen-gestützten Algorithmen von Facebook grundlos Beiträge zensierten, sperrten, löschten, obwohl diese der wissenschaftlichen Aufarbeitung dienten. Angebliche Verstösse gegen die Gemeinschafts-Richtlinien wurden dann als Grund angeführt, Einsprüche unmittelbar abgewiesen und Anträge zur Prüfung bei der nächst-höheren Instanz (Oversight-Board) fanden erst gar nicht statt. Von daher begrüße ich es absolut, dass es noch Enthusiasten gibt, die Foren am Leben halten, eigene Hausregeln definieren und damit dem geneigten Leser und Veröffentlicher eine Plattform bieten, die mit Hirn und Verstand moderiert wird.

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