Beiträge von Ralle

    Ich buddle hier mal eine Foren-Leiche aus, damit ich für Aufklärung sorge ;)


    Es handelt sich definitiv um einen Knopf, genauer gesagt den "oberen"/"vorderen" Teil. Der Knopf war hohl, die Rückseite samt Öse fehlt. Bezeichnet werden solche Knöpfe als Hohlknöpfe, als Material würde ich von Arsenbronze ausgehen, zeitlich datieren würde ich das Fundstück auf das späte 18. bis hinein ins frühe/mittlere 19. Jahrhundert. Als Lektüre empfehle ich folgendes Werk:


    Lüdenscheider Knopfbuch - I. Teil: Band 2: Im Frieden wie im Krieg: Militärische Uniformknöpfe in Preußen - Deutschland seit Beginn des 18. Jahrhunderts von Dr. Walter Hostert. Damit kann man schon mal sehr viel abdecken und es ist recht preiswert zu erwerben.


    Beste Grüße!

    Ralle


    P.S. Ich bin auch seit langer Zeit Sondengänger, von daher blicke ich inzwischen auf einen gut sortierten Knopf-Fundus, den ich ausnahmslos bestimmt habe :D

    Für mich persönlich - oder jetzt insbesondere wieder - eine perfekte Alternative zu den "sozialen" Netzwerken. Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten sehr häufig erleben müssen, dass die maschinen-gestützten Algorithmen von Facebook grundlos Beiträge zensierten, sperrten, löschten, obwohl diese der wissenschaftlichen Aufarbeitung dienten. Angebliche Verstösse gegen die Gemeinschafts-Richtlinien wurden dann als Grund angeführt, Einsprüche unmittelbar abgewiesen und Anträge zur Prüfung bei der nächst-höheren Instanz (Oversight-Board) fanden erst gar nicht statt. Von daher begrüße ich es absolut, dass es noch Enthusiasten gibt, die Foren am Leben halten, eigene Hausregeln definieren und damit dem geneigten Leser und Veröffentlicher eine Plattform bieten, die mit Hirn und Verstand moderiert wird.

    So, habe mich heute mal wieder auf die Piste begeben... es entstanden einige Bilder-Serien. Hier zunächst aktuelle Eindrücke vom verschütteten Bunker, den ich vor einigen Jahren schon mal dokumentierte.


    Ich kann natürlich nicht sagen, was nach über 50 Jahre noch von den Bauten übrig ist.

    "Zwei recht imposante Vertreter ihrer Gattung dagegen finden wir im Kreise Wunsiedel, zwei Kilometer su?do?stlich Schirnding an der Straße nach Waldsassen, wo sich diese mit dem Blausa?ulenweg kreuzt. Beide Bunker, darunter auch ein Zwillingswerk, bestehen aus Beton. Dank ihrer stabilen Bauweise haiben sie - keine gewaltsamen a?ußere Eingriffe vorausgesetzt das Zeug in sich, noch manches Geschlecht zu u?berdauern. Die Stahltu?ren der Ungetu?me, die offen stehen, lassen sich nicht bewegen, da die Scharniere eingerostet sind. Dafu?r sind aber die Wandinschriften im Innern der Bunker teilweise gut erhalten. Wer sich traut, na?her zu treten, und sie liest, kann sich einen Schauder den Ru?cken herunterrinnen lassen. Da heißt es beispielsweise,Ofenrohr' und ,Nur bei Dunkelheit heizen' ferner ,Notausstieg', 'Lichtnische' und ,Gurtfu?lltisch' und schließlich ,Sperrstelle siehe Kampfanweisung'."


    Also, zum beschriebenen Objekt am Blausäulenweg... in diesem Gebiet bin ich häufig mit meinen Hunden unterwegs um Pilze zu sammeln. Als ehemaliger Schirndinger kenne ich diesen Bunker bereits seit frühester Kindheit, sprich den späten 1970ern. Mittlerweile ist die Anlage komplett zugewachsen, wurde (vermutlich im Laufe der späten 1960er) bereits mit Erde auf-/zugeschüttet und ist inzwischen mit meterhohen Bäumen bewachsen. Ich werde mal in meinem Archiv kramen, da ich dort vor zwei oder drei Jahren fotografiert habe...


    Grüße
    Ralf