Bei den Arbeiten am neuen Hauptbahnhof in Stuttgart, wurde das Skelett einer Frau aus der Jungsteinzeit gefunden, welches aus der Zeit um ca. 5000 vor Christus stammen könnte. Gefunden wurde dieses Grab inmitten einer Siedlung, dies könnte die älteste, bisher bekannte, Siedlung in Mitteleuropa sein.
Brisant ist vor allem auch, dass es starke Hinweise auf Bergbau gibt:
"Das Grab der Nesenbach-Frau enthielt interessanterweise verschiedene unbearbeitete Rohmaterialknollen, die schon darauf hindeuten, dass der Stahl der Steinzeit für das frühe Stuttgart eine wesentliche Rolle gespielt haben könnte. Die zahlreichen Gruben in der Siedlung, wie auch das Rohmaterialvorkommen, das bei den Tunnelbauten gefunden wurde, legen nahe, dass der Silexbergbau im Stuttgarter Kessel eine große Rolle gespielt haben könnte.
Tatsächlich gibt es einige Hinweise auf neolithischen Bergbau: Viele der "Siedlungsgruben" ähneln sehr dem, was man von neolithischem Bergbau kennt und man kann gespannt sein, ob die weiteren Grabungen nicht zeigen, dass die Bahn nicht die erste Untertunnelung Stuttgarts vornimmt, sondern dass bereits die ersten Steinzeitsiedler hier Stollen angelegt haben."
Scheinbar ist man auch auf unterirdische Hohlräume gestoßen, die ebenfalls einen neolithischen Bergbau nahelegen. Dadurch könnte die Bahn mit ihrem Bauprojekt in ernste Probleme geraten, da dann die Statik gefährdet wäre.
Quelle: http://archaeologik.blogspot.d…aterialgewinnung-der.html
