Beiträge von Adrian Roßner

    Hallo zusammen,


    Am 07. Juli fährt der AKA zur historischen Grafenmühle nach Weißenstadt. Nach einer Besichtigung der originalgetreu rekonstruierten Mechanik mit dem Besitzer, Herrn Kehr, lädt er zusammen mit seiner Familie zu Kaffee und Kuchen ein. Treffpunkt um 12 Uhr am Marktplatz in Weißenstadt. Ende gegen 16.00 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. ACHTUNG: Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bei mir bis einschließlich 30. Juni nötig!


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo ihr zwei,


    Im Zuge der Recherchen zu meinem Vortrag "Auf den Spuren der schwarzen Kunst" stieß ich im Hausbuch des Apothekers Walburger auf einige interessante Passagen, in denen auch von einem Henker und Scharfrichter zuf Hof die Rede ist: So taucht im Jahr 1659 ein gewisser "Meister Bernhard" auf. Vielleicht hilft das ja ein wenig weiter!


    Liebe Grüße,


    Adrian

    Hallo zusammen,


    Der Einsatz von schwerem Gerät in der Nähe von alten Bergbauspuren ist eines der größten Probleme in der Denkmalpflege. Die meist nurmehr als Tagespingen erhaltenen Objekte dienen immer öfter als "Rückegasse", die von den Harvestern ohne Rücksicht auf den historischen Wert plattgefahren werden. Generell bin ich ein großer Gegner dieser Holzfällmethode, die dem Wald mehr schadet, als dass sie ihm nützt - was soll denn noch im Boden wachsen, der von den tonnenschweren Maschinen derart verdichtet worden ist, dass er mehr an Beton, denn an Erde erinnert?!


    Leider, Eva, wird eines der großen Probleme sein, dass das Gebiet nicht als Bodendenkmal eingetragen ist - demnach gibt es momentan nichts, was ein Verbot der Arbeiten ins begründen würde. Ich schlage daher folgendes vor: Stelle eine kurze Geschichte des Mordlauer Reviers zusammen und betone darin den immensen historischen Wert dieses Areals. Die einzige Möglichkeit, die wir haben, ist der Eintrag als Bodendenkmal, der nun natürlich möglichst schnell über die Bühne gehen sollte.


    Liebe Grüße,


    Adrian

    Hallo zusammen,


    Gerade in jüngster Zeit sieht man in den öffentlich-rechtlichen Sendern immer wieder Beiträge über verlorene Schätze in Deutschland. Im Osten der Republik graben zwei Bürgermeister tiefe Löcher in den Boden, weil sie hoffen, so das Bernsteinzimmer zu finden, im Süden Bayerns wühlen selbsternannte "Schatzjäger" den halben Wald auf, um dem Gold der Nazis auf die Spur zu kommen, und selbst bei uns findet man mitten im Wald immer öfter verdächtige Löcher, die eindeutig von Raubgrabungen herrühren. Ich würde mir vor allem von Sendern, wie etwa dem Ersten und dem Zweiten, in dieser Hinsicht eine etwas objetkivere Berichterstattung wünschen - immerhin stilisieren sie diese diversen "Indiana-Jones"-Nachfolger derart hoch, dass die Allgemeinheit schon jetzt denkt, Archäologie besteht nurmehr aus Sondengängen und dient allein dem Auffinden des Verborgenen, das den Finder von heute auf morgen zu einem reichen Mann, oder eine reichen Frau macht. Man geht davon aus, dass gerade einmal 1/10 aller versteckten Schätze etc. gehoben worden ist, doch glaube ich kaum, dass man sie durch Abenteuertrieb und unvorsichtigen Aktionen finden kann, die ganz im Gegenteil die wahren Kostbarkeiten, i.e. u.a. Bodendenkmäler, massiv bedrohen.


    Liebe Grüße,


    Adrian

    Hallo zusammen,


    Auch bei diesem Problem gilt es, mit den zuständigen Personen zu sprechen! Beispiel "Hülffe Gottes" an der Saalequelle: Nachdem der Revierförster des Gebietes sich den Stollen und die restlichen Bodenspuren angesehen hat, wird er zukünftig jeglichen Einsatz schwerer Maschinen in dieser Zone verbieten!


    Liebe Grüße,


    Adrian

    Hallo zusammen,


    Wie gewohnt, könnt ihr mir gerne wieder Punkte für die Tagesordnung unseres nächsten Treffens schicken, über die ihr am "offiziellen" Teil sprechen möchtet. Schreibt mir dazu einfach eine E-Mail oder aber eine private Nachricht über das Forum.


    Liebe Grüße und schöne Ostern,


    Adrian Roßner

    Hallo zusammen,


    In manch einem dunklen Wald zeigen sich noch heute tiefe Narben, die dereinst der Mensch der Natur auf der Suche nach kostbaren Rohstoffen geschlagen hat. Gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als "Import" noch nicht mit "Globalisierung" einherging und die Deutschen - ich brauche nicht zu erwähnen, in welcher Zeit - die "Stärke" und "Robustheit" des Fichtelgebirgsgranits für ihre Bauwerke zu schätzen wussten, wuchs die steinverarbeitende Industrie schlagartig wieder an und wurde aus einem Dornröschen-Schlaf erweckt. Staub erfüllte die Luft und das rhythmische Schlagen und Surren der alten Maschinen, meist noch mit Dampf betrieben, tönte durch die Stille der schlafenden Wälder. Heute ist es eine Seltenheit geworden und alles, was man hin und wieder zu Ohren bekommt, ist das laute Knallen der Sprengungen, mit denen man der Natur ein weiteres Stück des kostbaren Granits entreißt. An anderer Stelle jedoch, hat sie bereits damit begonnen, die von Menschenhand geschaffenen Löcher zu verschließen und sie in wunderbare Oasen der Entspannung zu verwandeln. Neben den Resten der alten Industrieanlagen bildeten sich Biotope erster Güte und auch für die Historiker findet sich noch der ein oder andere Schatz tief im Wald (siehe dazu meine Artikel zur "Reinersreuther Drahtseilbahn" und zum Wassergraben der Papierfabrik bei Schauenstein).


    Zu den Bildern:
    1. Ansicht des Granitbruchs "Felsla" am Großen Waldstein, Aufnahme um 1950, Albert Unglaub, Privatbesitz: Roßner
    2. Der alte Seilkrahn im Steinbruch "Reuth" bei Gefrees, Adrian Roßner
    3. Eine der alten Abbau-Gruben in der "Reuth", Adrian Roßner (Dieser Steinbruch soll evtl. wieder in Betrieb genommen werden - hoffen wir, dass man wenigstens einen Teil der natürlichen Schönheit erhält!)


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo Bersimo,


    "Das" Standardwerk für Scherben und Keramikfunde ist der Katalog "Keramik aus Südwestdeutschland" von Rainer Schreg, allerdings habe ich beim ersten Überfliegen keine Hinweise auf Emaille gefunden. Ich kann dir das Buch als Digitalisat aber gerne via Post zukommen lassen, wenn du möchtest.


    Liebe Grüße,


    Adrian

    Hallo zusammen,


    In der Tat - ich habe mich vor einiger Zeit mit dem Betreiber des Hotels getroffen, da er jemanden suchte, der seine Gäste bespaßen sollte. Ich habe damals abgelehnt, konnte jedoch einen Blick in die "Unterwelt" werfen: Es handelt sich dabei um einen liebevoll gestalteten "Felsen"keller aus Gips und Farbe, wobei die Ritteressen dort dem "Rülpsen, Saufen und Nagelsägen"-Klischee entsprechen.


    An und für sich jedoch sicher in Ordnung!



    Liebe Grüße,


    Adrian

    Hallo Manuela,


    Ich hab's mir schon fast gedacht, aber dann stand meine Antwort schon drin. :D Ich habe mich bisher, um ehrlich zu sein, nicht weiter mit Bug auseinandergesetzt, da sich keinerlei Verbindungen zu meinen derzeitigen Projekten ergeben haben. Jedoch freut es mich sehr, dass nun du dich der Chronik dieses kleinen Fleckchens angenommen hast - es ist immer gut, wenn man einen persönlichen Bezug oder aber räumliche Nähe zu den Orten hat, deren Geschichte man erforscht.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Nun, soweit ich mich erinnere, gab es vor einigen Jahren eine Neuauflage der "Sagen aus Bayerns Nordostgebieten" und auch die Bücher von Hermann und Arzberger sind noch im Handel erhältlich, bzw. können die Händler sie bestellen.


    Ich nahm mit meiner Anmerkung nur Bezug auf die Aussage, die Hussiten wären "Schweine". Wie gesagt, glaubten sie, für eine gerechte Sache zu kämpfen, weshalb man sie nicht unbedingt derart diffamieren sollte - bei Reicholds Version der Sage waren es übrigens nicht die Anhänger Hussens, sondern die Hofer, die die Glocke ausgruben.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo Manuela,


    Es gibt einige gute Sammlungen von Sagen aus der Region, die jedoch allesamt keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sondern einander gut ergänzen. Die wichtigsten davon sind:


    Hermann, Harald: "Geister, Ritter, Fabelwesen"
    Seifferth, Hans: "Sagen"
    Zapf, Ludwig: "Der Sagenkreis des Fichtelgebirges"
    Arzberger, Dieter: "Mossweiblein und Feilenhauer", sowie das Standardwerk:
    Reichold, Andreas: "Sagen aus Bayerns Nordostgebieten", in dem sich auch die "Sage von der kleinen Kirchenglocke von Berg" findet.


    Liebe Grüße,


    Adrian


    P.S. Auch die Hussiten kämpften für eine in ihren Augen gerechte Sache...