Beiträge von Adrian Roßner

    Hallo zusammen,


    Ich denke, Evas und Hans' Beiträge würden für diesen Artikel einen guten Schluss setzen und schlage deshalb vor, ihn zu schließen, wenn das von euch aus in Ordnung geht.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo zusammenm


    Ich schließe mich dabei Jwurdacks Meinung an - auch beim Ursprung des Namens "Zell" ist sich die Forschung hinsichtlich der Gründung durch Mönche einig. Einen genaueren Artikel dazu findet man hier. Nur, weil zell das Einflugloch eines römischen Bienenstocks bezeichnet, kann man diesen Umstand nicht als Grundlage des Ortes nehmen. Ebenso lässt sich m.E. nach "reuth" besser auf "Rodung" zurückführen. Im Namen "Walpenreuth" zum Beispiel gibt eine "Rodung durch die Walpoten" ("Walpotengerute") mehr Sinn, als "Weidezaun der Walpoten". Nichtsdestotrotz ist die These des römischen Einflusses auf beiden Seiten des Limes nicht von der Hand zu weisen: Immerhin lassen Münz- und Schmuckfunde darauf schließen, dass reger Handel zwischen ihnen und den "Barbaren" getrieben worden ist.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    ...Aber würde denn nicht die Anonymität die Raubgräber eher unterstützen? Sobald man ihnen gewährt, sich weiter ihrem "Hobby" hinzugeben und ihnen dabei verspricht, nicht zu versuchen ihre Identität ans Tageslicht zu bringen, erleichtert man ihnen ihre Schandtaten zusehends. M.E. nach hilft hier tatsächlich nur Abschreckung z.B. durch schärfere Kontrollen.


    Adrian

    Ich bitte darum, dieses Forum nicht als Maßstab zu nehmen! Ganz im Gegenteil laufen die dortigen "Arbeitsweisen" den Prinzipien des AKA entgegen und werden auch vom BLfD nicht gutgeheißen!


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo meine Lieben,


    Nun sehe ich die Gelegenheit gekommen, mich hier kurz einzuschalten. Faktum ist, dass es Sondengänger gibt, einen davon anscheinend auch im AKA - Fakt ist aber auch, dass ich derzeit einen unheimlichen Stress wegen dieser Person habe. Grundsätzlich gilt es bei den Sondengängern folgendes zu beachten:
    1. An sich gilt jeder Sondler, so seriös er auch sein mag, als Schatzsucher und hat dementsprechend einen schlechten Ruf. Dabei muss man jedoch ein "leider" hinzufügen, da manche von ihnen tatsächlich gute Zusammenarbeit mit dem BLfD leisten.
    2. Ich werde, und hier muss ich aufgrund der oben kurz erwähnten Probleme den Zeigefinger heben, keine Sondler im AKA dulden - jedenfalls will ich nicht, dass sie angeblich "im Auftrag" des AKs ihrem Hobby nachgehen. Ich werd's euch beim nächsten Treffen genauer erklären, das würde nun zu weit führen; fest steht nur, dass sie uns, insbesondere mir als Leiter, im Moment große Probleme machen, deren Lösung viel Zeit in Anspruch nimmt...
    3. Unterscheidung zwischen Sondengängern und Feldbegehungen: Bei Feldbegehungen werden sogenannte "Lesefunde" gesammelt, was heißt, dass wir das mitnehmen, was auf der Oberfläche liegt. Das Problem bei Sondlern ist, dass sie meist Stücke aufgabeln, die sich (verständlicherweise) in der Erde befinden. Sobald sie diese bergen, werden sie zu Raubgräbern und damit stehen sie den Grundsätzen unseres Kreises entgegen. Wichtig ist auch, dass solche Schatzsucher immer wieder bei Bodendenkmälern suchen und diese vollkommen durchwühlen, um einen einfachen verrosteten Nagel etc. zu finden.


    Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung: Aufgrund der Prinzipien des AKA Nordoberfranken, denen die Grundsätze der Sondler meist entgegenstehen, wird eine Zusammenarbeit mit ihnen nicht möglich sein. Wir stehen im Moment sowieso unter "Beobachtung", weil eines unserer Mitglieder sich als Sondengänger geoutet hat. Ein Vorfall, der mich, wie Eva bestätigen kann, unheimlich wütend gemacht hat, da diese eine Person dadurch den Ruf des AKA insgesamt angekratzt hat! Bitte entschuldigt diesen evtl. harschen Tonfall, doch will ich ein solches Szenario, wie das momentane, keineswegs noch einmal durchmachen. Die betreffende Person wird im Übrigen bei nächster Gelegenheit in einem persönlichen Gespräch vor die Wahl gestellt: Entweder Sondengehen oder AKA. Sollte er sich weiterhin mit diesem Hobby befassen, muss ich aufgrund des schlechten Lichtes, das er damit auf unsere Gruppe wirft, Konsequenzen ziehen.


    Liebe Grüße,


    Adrian


    P.S. Auch des BLfD stellt sich gegen die Sondler -->


    http://www.blfd.bayern.de/medi…a_raubgraeber_07-2010.pdf,


    http://www.blfd.bayern.de/medien/einsatz_metallsonden.pdf

    Hallo zusammen,


    Am 09. August findet in Zell der zweite diesjährige Heimatkundliche Stammtisch statt. Nach einer zweiteiligen Chronik, einem Vortrag über den Waldstein und einen zum Aberglauben in der Region werde ich bei diesem Termin Einblicke in die Geschichte der Lokalbahnstrecke Münchberg-Zell geben. Die nur knapp 10 Kilometer lange Trasse wurde im Jahre 1902 eingeweiht und als eine der ersten bereits 1972 abgerissen. Nichtsdestotrotz hat sich das "Boggerla" einen festen Platz in den Herzen der Anrainergemeinden gesichert. Beim Durchzug durch die Geschichte stehen vor allem die bislang unveröffentlichten Bild- und Filmaufnahmen aus der Sammlung des Zeller Chronisten Albert Unglaub sowie Anekdoten aus dem Archiv des "Boten vom Waldstein" im Vordergrund. Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr im Gasthaus "Rotes Roß" in Zell. Der Eintritt ist frei.


    Liebe Grüße,


    Adrian

    Nun, den im Aufsatz von Herrn Händel abgedruckten Akten zufolge wurde als eine Begründung für den Bau einer Windmühle angeführt, dass im Falle eines trockenen Sommers die Saale, die die Mehrzahl der Hofer Mühlen antrieb, derart austrocknete, dass ein Betrieb der Einrichtungen nicht mehr möglich war. Ob jedoch diese Tatsache der Grund für die schnelle Zustimmung des Stadtrates zum Baugesuch gewesen ist, konnte ich bislang nicht herausfinden.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo jwurdack,


    Vielen Dank für diesen mehr als hilfreichen Hinweis! Da sich das Archiv des HVO mittlerweile in der Universitätsbibliothek befindet, kann ich mir den Aufsatz sicher über diesen Weg besorgen.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo nochmal,


    Nun habe ich mir die Ausgabe dennoch selbst besorgen können - die Universität Bayreuth hat einen sehr breiten Fundus an heimtkundlichen Schriften... Hier kurz ein kleiner Zwischenbericht:


    Das Gesuch zur Errichtung einer Windmühle in Hof wurde am 17. August 1848 vom Müllergesellen Christoph Weidner vorgebracht und vermutlich schon 1849 bewilligt. Am 19. Mai 1851 wird jedoch bereits davon berichtet, dass der "Windmüller" Weidner Konkurs anmelden musste. Nachdem die Mühle den Besitzer gewechselt hat und vermutlich um 1855 abgebrannt ist, erstellte man noch im gleichen Jahr einen Neubau, der wiederum vor 1860 abgerissen worden ist. (Händel, Fred: "Die Hofer WIndmühle", in: "Kulturwarte", 30. Jahrgang, 1984, S. 15-18)


    Des weiteren gab es auch innerhalb des Fichtelgebirgshufeisens einige Windmühlen, von denen Dieter Arzberger in seinem empfehlenswerten Buch "Mühlen und Müller im Sechsämterland" zu berichten weiß.


    Mittlerweile konnte die Münchberger Stadtarchivarin Martina Michel sogar ein Dokument aus dem Jahre 1714 ausfindig machen, in dem von einer Windmühle in Münchberg die Rede ist - am Mythos scheint also tatsächlich etwas dran zu sein! Es bleibt spannend!


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Jwurdack hat vollkommen recht! Mehr historische Ansichten von dieser Kirche finden sich im Buch "Mit der Kamera durch Alt-Hof" vom Hoermann-Verlag.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo zusammen,


    Ich möchte im nächsten Jahr einen "etwas anderen" Vortrag halten, in dessen Zuge ich die "beliebtesten Mythen und Märchen" zu entschlüsseln versuche (z.B. "Der unteriridische Gang in Münchberg", "Münchberg und das Kloster", "Wie der Teufelsbrunnen am Haidberg zu seinem Namen kam" etc.) Ein Rätsel, das ich bislang noch nicht entschlüsseln konnte, ist die Nennung einer Windmühle am Kreuzberg bei Münchberg. Durch Zufall bin ich nun im Buch "Mühlen und Müller in Franken" auf eine Zeichnung der "Hofer Windmühle" gestoßen, die laut Angabe der Kulturwarte von 1983 entnommen wurde - in der Bayerischen Bibliographie finden sich dazu die Angaben "Händel, Fred, Jahrgang 30, 1984". Der Autor bezieht sich ebenso bei der Nennung der Mühle (um 1850) auf diesen Aufsatz, weshalb ich ihn wirklich gerne persönlich lesen würde. Wenn in Hof eine Windmühle existierte, steigen natürlich die Chancen, dass an der "Sage" von der Windmühle bei Münchberg ebenfalls etwas dran sein könnte.


    Um auf den Punkt zu kommen: Ich wäre jedem, der im Besitz dieses Heftes ist, wirklich sehr dankbar, wenn er/sie mir den vierseitigen Aufsatz einscannen und zuschicken könnte!


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo zusammen,


    Ich möchte hier kurz auf das Ökumenische Samstagspilgern hinweisen, das in einer Woche stattfinden wird. Zusammen mit Jörg Schmidt vom Pilgerbüro in Marienweiher und der Zeller Pfarrerin Marina Rauh werde ich die Pilger auf dem Weg von der St. Gallus aus bis zur Wallfahrtskirche begleiten und an verschiedenen Orten Einblicke in die Geschichte der Region geben. Jeder ist willkommen, mitzuwandern und dabei nicht nur zur Natur, sondern auch ein wenig zu sich selbst zu finden.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo alle zusammen,


    Ich steuere einige Artikel zu einer Neu-Auflage der berühmten "Ausführlichen Beschreibung des Fichtel-Berges" von Pachelbel bei und bin diesbezüglich momentan auf "Quellen- und Literaturjagd". Ein erstes Problem sind die fehlenden Infos zum Autor per se. Ich würde mich sehr freuen, wenn einer - oder aber mehrere - der Leser eine Idee hätten, wo man an Angaben zu diesem Mann kommen könnte. Ich werde folgende Archive abklappern: HVO-Vereinsarchiv; Fichtelgebirgsmuseum; Archiv Hof


    Fällt noch jemandem etwas ein?


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Liebe Forumsteilnehmer,


    Am heutigen Samstag feierte man in Münchberg das 125-jährige Jubiläum einer der ältesten Lokalbahnstrecken Oberfrankens von Münchberg nach Helmbrechts. Einen ausführlichen, von mir verfassten Artikel zur Historie der Bahn könnt ihr hier einsehen: http://de.wikipedia.org/wiki/B…BCnchberg%E2%80%93Selbitz


    Anläßlich der Feierlichkeiten wurde unter anderem das neue Buch des MEC, "Lokalbahnen um Helmbrechts - die ersten und letzten ihrer Art" vorgestellt, das ich euch allen nur ans Herz legen kann! Besonderer Blickfang war aber natürlich der Triebwagen VT 95, der, wie in alten Zeiten, zwischen Münchberg und Helmbrechts pendelte und dafür extra aus dem DDM in Neuenmarkt herangeschafft worden war.


    Übrigens: Im Oktober würde die Bahnstrecke von Münchberg nach Zell ihr 110-jähriges Jubiläum begehen, weshalb die Historische Runde Sparneck eine kleine Broschüre herausgeben wird, die neben Texten und Aufsätzen auch erstmals Photographien und Dokumente aus der "Unglaub-Sammlung" enthält. Albert Unglaub hat im Laufe seines Lebens eine beinahe lückenlose Chronik des Marktes Zell erstellt, die alles in allem 51 Ordner umfasst und sich mittlerweile in meinem Besitz befindet. Viele der darin enthaltenen Original-Dokumente wurden bislang noch nicht veröffentlicht - man darf also gespannt sein!


    Liebe Grüße,



    Adrian


    P.S. Eine Aufstellung aller von mir verfassten Artikel zu den Lokalbahnen rund um den Waldstein findet ihr auf meiner Homepage www.adrianrossner.de unter "Projekte".

    Hallo zusammen,


    Immer am Pfingstmontag lädt der Bayerische Landesverband für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. zum "Mühlentag" ein, an dem viele der historischen Handwerksbetriebe unter fachmännischer Leitung ihre Pforten für die Interessierten öffnen. In unserer näheren Umgebung gibt es derer zwei, die hierbei besondere Aufmerksamkeit verdienen: Die Grafenmühle bei Weißenstadt, die der AKA am 07.07. besichtigen wird, und die Scherzenmühle bei Weidenberg, die von der örtlichen FGV-Gruppe in liebevoller Kleinstarbeit wieder in Gang gesetzt worden ist. Die im Kern aus dem 17. Jahrhundert stammende Bausubstanz ist wunderbar restauriert und entführt in Einrichtung und Gestaltung in die Zeit der Jahrhundertwende. Auch wenn die Mühle selbst leider keinen eigenen Mühlgraben mehr hat, so kann doch mittels Pumpen und Wasserleitungen der Mahlbetrieb originalgetreu wiedergegeben werden. Neben dem Weißgang, der das allen bekannte Weißmehl liefert, kann die Scherzenmühle auch mit einem Schrotgang aufwarten, der von einem zweiten, ebenfalls oberschlächtig angetriebenen, Wasserrad in Bewegung gesetzt wird. Die in der Scheune installierte Kunstmühle rundet die Reise durch die Mühlengeschichte wunderbar ab. Im Anhang einige Photos vom gestrigen Mühlentag. Weitere Informationen finden sich unter http://fichtelgebirgsverein-weidenberg.de/.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner


    P.S. So kann's also gehen!

    Hallo zusammen,


    Am gestrigen Freitag besuchte ein Autorenteam des BR mein kleines Zell, um einen Beitrag zur "Wolkenstierer"-Sage zu drehen. Ich habe den Tag, an dem verschiedene Interviews geführt wurden, bevor die Sage von der Felsenbühne und der FFW nachgestellt worden ist, zusammen mit Dr. Reinhardt Schmalz und der Gemeindeverwaltung geplant. Es war ein voller Erfolg! Das Ergebnis wird voraussichtlich im August in der Sendung "Unser Land" unter der Rubrik "Ortsnecknamen" zu sehen sein. Zell war übrigens der einzige Ort in Oberfranken, der in diesem Format vertreten ist.


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner