Beiträge von Adrian Roßner

    Man findet sie an fast allen alten Wegen und Kreuzungen - markante Steine oder sonstige mittlerweile als Flurdenkmale bezeichnete Hinweise für die Reisenden vor 200 bis 500 Jahren. Manchmal aber kann man nicht mit Sicherheit sagen, warum ein solches "Steinkreuz" überhaupt aufgestellt oder an Steinen angebracht worden ist, da sich die Quellen darüber ausschweigen. Dies trifft auch auf ein kürzlich entdecktes Kreuz zu, das sich am Zeller Fels nach Ruppertsgrün befindet. Einer Beschreibung Buckas zufolge soll es an der Seite des markanten Felsturmes eingemeißelt sein und tatsächlich entdeckt man nach ein wenig Stöbern und Kletterei ein Symbol, das mehr einem christlichen als einem weltlichen zu ähneln scheint. Ob es sich hier, wie es zum Beispiel beim Steinkreuz bei Schnackenhof der Fall ist, ebenfalls um die Kenntlichmachung eines Tatortes oder einer Unglücksstelle handelt, wird sich wohl nicht mehr herausfinden lassen.


    AR

    Ganz Deutschland schaut im Moment gebannt auf die Geschehnisse in Fukushima, wobei natürlich die Frage aufkommt, ob auch bei uns Atom-Meiler von einer solchen Gefahr bedroht sind. Um nun endgültig den Ausstieg aus der Atom-Energie zu schaffen, werden überall fleißig Windräder gebaut, deren Nutzen und Effizienz bis heute nich eindeutig geklärt sind. Bisher war unsere Landschaft und Umgebung geprägt von der bloßen unverfälschten Schönheit der Natur, vom Waldstein aus hatte man einen grandiosen Blick in die Münchberger Senke und in das Fichtelgebirgs-Hufeisen und die einzigen Dinge, die nicht vollends ins Bild passten, waren die Hochäuser der größeren Städte. Mittlerweile aber ist Münchberg schon von weitem erkennbar an seinen Windkraftanlagen, die nun durch zwei neue, 180 Meter hohe, Stahlgitterbauten ergänzt werden. Das erste, was man sieht, wenn man von Hof her kommend das Fichtelgebirge erspäht, sind nicht mehr der Waldstein und der Schneeberg, sondern es ist der Turm des bisher größten Windrades direkt an der Autobahn. Die neueste Idee der Planer ist ein Windpark auf dem Waldsteinmassiv selbst! Da der Tunnelbau durch das Engagement der Bevölkerung verhindert werden konnte, ersinnt man also derzeit schon wieder eine neue, vollkommen schwachsinnige Idee, um unsere Region, die auf der anderen Seite laut Zukunftsrat zum "Seniorenheim Bayerns" werden soll, zu verschandeln. Mein Vorschlag: Bessert doch zuerst einmal die Wanderwege aus, die ihr mit euren Harvestern vollends ruiniert habt (siehe Anhang) und dann, erst dann, sagen wir euch, dass auch die Windräder nichts an unserer derzeitigen Misere ändern werden - ganz im Gegenteil!

    Hallo zusammen,


    Hier eine Aufstellung der bei der Historischen Runde Sparneck stattfindenden Veranstaltungen 2011:




    05.01.2011, 19.30 Uhr


    Raunacht - Sagen und Erzählungen mit Musik


    Gelesen von Klaus Hoechstetter u. Dr. R. Schmalz



    19.01.2011, 19.30 Uhr, GaststätteTurnhalle


    Gemeinschaftsveranstaltung mit CHW


    Die Heimat im Ersten Weltkrieg


    Vortrag von Helmut Hennig, Marktleuthen



    04.02.2011, 19.30 Uhr


    Jahreshauptversammlung



    04.03.2011, 19.30 Uhr


    Sparneck im Dritten Reich


    Vortrag von Adrian Roßner



    01.04.2011, 19.30 Uhr


    Zur Besiedlung des nördlichen Fichtelgebirges


    Vortrag von Dr. Konrad-Röder, Kulmbach



    06.05.2011, 19.30 Uhr


    Die Flurkarte des Rüdiger von Sparneck


    Workshop



    15.05.2011, 13.30 Uhr ab Marktplatz Sparneck


    Exkursion zur Ruine Uprode mit Steffen Schwarz



    05.06.2011, 13.30 Uhr ab Waldsteinhaus


    Wanderung auf dem Jean-Paul-Weg nach Sparneck



    11.09.2011


    Tag des offenen Denkmals („Die Romantik auf dem Waldstein“)



    17.09.2011, 13.30 Uhr ab ehem. Bahnhof Sparneck


    Bahnstrecken-Wanderung nach Zell



    01.10.2011, 19.30 Uhr


    Alte Postkarten aus den Waldsteingemeinden


    Bildervortrag von Dr. Reinhardt Schmalz



    04.11.2011, 19.30 Uhr


    Terminplanung für 2012



    02.12.2011, 19.30 Uhr


    Monatstreffen

    Hallo zusammen,


    Gerade in der Schule wird immer sehr viel Wert darauf gelegt den Kindern mehr oder weniger einzubläuen, dass die Wikipedia nicht als Quelle für Referate etc. genutzt werden darf/soll. Zwar ist sie nicht auf allen Gebieten das "Gelbe vom Ei", doch bietet sie gerade für die Heimatforschung die Möglichkeit eigene Arbeiten kostenfrei einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Wer jedoch Wert darauf legt, dass sein Name mit einem Artikel in Verbindung gebracht wird, der wird bei der WP sehr schnell enttäuscht: Für die geleistete Arbeit bekommt man weder eine "Belohnung", noch ist es erlaubt eigene Beiträge zu signieren. Wer damit leben kann, sollte sich die WP unbedingt einmal genauer ansehen!


    Adrian Roßner

    Hallo zusammen,
    Für den 12. Band des Stadtgeschichtlichen Arbeitskreises hat man sich diesmal kein spezielles Thema aus der Historie Münchbergs herausgegriffen, sondern die Arbeit des Heimatforschers Karl Dietel fortgesetzt und an seine "Chronik einer Amts-und Industriestadt" angeknüpft. Siegfried Geisler hat anhand alter Ausgaben der Münchberg-Helmbrechtser-Tageszeitung einige interessante Anekdoten und Vorgänge der letzten Jahrzehnte beschrieben und im Buch "Münchberg im 20. Jahrhundert, eine Chronik nach der MHZ" die Jahre 1901 bis 1945 behandelt. Bei einer derart detailreichen und schön bebilderten Ausgabe kann man sich schon auf den Zweiten Teil der Chronik freuen, an dem momentan gearbeitet wird. Vielleicht lässt sich somit endlich eine komplette Stadtgeschichte verwirklichen-ein Traum, dessen Verwirklichung Dietel selbst leider nicht mehr erleben wird-er starb im Jahr 1996 im Alter von 84 Jahren. Das Buch "Münchberg im 20. Jahrhundert, eine Chronik nach der MHZ-Teil I: 1901 bis 1945" ist ab im Buchhandel für 15.00 Euro erhältlich. Wer Interesse an diesem Werk hat, sollte jedoch nicht mehr allzu lange warten - die Bestände neigen sich bereits dem Ende!

    Lieber Hans,


    Hab' vielen Dank für deine Bilder, so traurig sie auch sind...


    Als ich das letzte Mal im Gebiet um den Bahnhof herum unterwegs gewesen bin, habe ich noch voller Freude in den Augen auf dieses Baudenkmal gesehen und gehofft, dass man bald etwas damit anfangen würde. An Abbruch allerdings dachte ich dabei auf keinen Fall! So verschwindet nun also ein weiteres Gebäude aus dem Stadtbild Hofs und die Schande, die die Verwaltung damit auf sich lädt, wird immer größer! In der Abizeitung habe ich unter mein Bild den Spruch geschrieben: Wer in die Zukunft blicken will, muss wissen, was in der Vergangenheit geschehen ist. Wenn es also danach geht, dürften die Hofer beinahe keine Zukunft mehr haben!


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Hallo zusammen,


    Wie in vielen anderen Orten rund um Hof auch wollen nun die Zeller ihre eigene Geschichte aufarbeiten, weshalb in diesem Jahr insgesamt vier "heimatkundliche Stammtische" stattfinden werden, an denen sich die Bürger (und natürlich auch gern gesehene Gäste) mit verschiedenen Themen aus der Heimatkunde auseinandersetzen. Die Termine werden jeweils durch einen Vortrag von mir eröffnet, bevor sich im Anschluss eine lockere Diskussionsrunde herausbilden soll. Den genauen Ablauf findet ihr auf dem beigelegten Flyer!


    Vielleicht sehen uns wir ja,


    Adrian Roßner

    Dateien

    Als ich vor einiger Zeit in der Zeitung gelesen habe, dass in Hof der Teilabbruch des alten Rundlokschuppens begonnen hat ohne dass der Stadtart etwas davon gewusst haben will, habe ich mich beinahe am Kaffee verschluckt! Hier verschwindet eines der letzten Denkmäler eines einst florierenden Industriezweiges und keiner soll etwas davon gehört haben? Meine Frage: Wie genau hat man sich denn die "Arbeiten" dort vorzustellen? Ist es tatsächlich nur ein Teilabbruch oder soll der Lokschuppen komplett verschwinden wie auch schon der alte Poststall?


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Im Zuge der bereits im anderen Thema kurz angeführten Prospektion alter Bergbau-Anlagen rund um den Waldstein konnte ich zusammen mit meinen Begleitern auch noch ein anderes Denkmal ausfindig machen, das mittlerweile leider komplett in Vergessenheit geraten ist:


    An der alten Straße von Zell nach Reinersreuth befindet sich inmitten eines zwischenzeitlich stark zugewachsenen Flurstückes ein altes Alaun-Bergwerk, das durch seine für unsere Gegend unerwartete Größe überrascht: Es befinden sich dort um die 10 bis 15 Bingen, die in alle Richtungen durch den Wald führen und in denen man im 18. Jahrhundert auf zwei "Arbeitsbühnen" mit insgesamt drei Bergknappen Alaun gefördert hat. Wie an vielen anderen Orten auch war man eigentlich auf der Suche nach Eisenerzen gewesen, als man durch Zufall bei Reinersreuth fündig wurde. Schnell jedoch wurde die anfängliche Euphorie wieder gedämpft, als man, laut Oskar Köhl, Spuren eines früheren Bergbaus dort vorfand. Man beschloss das stattdessen in Maßen vorkommende Alaun abzutragen und zu verkaufen. Wann genau das Werk geschlossen worden ist, kann ich derzeit leider nicht mit allzu großer Sicherheit sagen, doch ist seine Existenz mittlerweile nur noch wenigen bekannt.


    So also verschwindet ein für unsere Gegend wichtiges Kapitel der Geschichte langsam aber sicher vor unser aller Augen...


    Liebe Grüße,


    Adrian Roßner

    Ein kleiner Lagebericht:


    Vor einiger Zeit habe ich mich zusammen mit Rainer Stäudel und meinem Großvater auf die Suche nach einem bis dato verschollenen Stollen des "Gelbe-Kreide-Bergwerks" Gottes Hülff und Treu an der Saalequelle gemacht. Laut Quellenlage soll im Jahre 1769 der Zeller Bürger Johann Jakob Richter angefangen haben hier nach Gold zu schürfen, da im Walenbüchlein von einer Edelmetall-Ader in knapp fünf Metern Tiefe berichtet wird. Zwar fand er kein Gold, aber immerhin ein Ocker-Pigment, das man zum Färben hernehmen konnte. Nach beinahe dreißig Jahren übergab er sein Bergwerk an die Gebrüder Braun aus Zell, die neben einem kleinen Förderturm auch einen weiteren Stollen in die Erde getrieben haben. Diese einst 45 Meter lange Anlage ist mittlerweile nur noch auf knapp 7 Metern Länge erhalten und mehr oder weniger begehbar, was Rainer und mich dazu verleitet hat unter anderem durch ein Schild am Waldlehrpfad auf die Existenz des Bergwerkes hinzuweisen.


    Liebe Grüße,




    Adrian Roßner

    Hallo zusammen,


    Ich denke doch, dass wir ein solches Angebot auf jeden Fall wahrnehmen sollten, wenn es uns denn schon unterbreitet wird! Zwecks Terminbestimmung wäre mir eigentlich jeder Tag recht, da ich ab Mai mit meinen Abi-Prüfungen durch und daher wieder frei verfügbar bin. Was meinen denn die anderen?


    Liebe Grüße aus dem sonnigen Zell,


    Adrian Roßner