Beiträge von Rainer Krolop

    Titel: Wapper'l Brunnensäüle


    Künstler: Laubmann

    Anmerkung: "Der alte Brunnen in der Ludwigstraße unterhalb des Rathauses erhielt 1858 eine neue Säule, 16 Fuß hoch und mit Wappen geschmückt. 1912 wurde sie in der Anlage am Schellenberg aufgestellt. Heute ist sie längst verschwunden." Mit freundlicher Genehmigung des Hoermann-Verlag Hof, Mit der Kamera durch Alt-Hof, Hof 1974, S. 156


    Das Stadtarchiv Hof bewahrt ein Foto der Brunnensäule, aufgenommen vom Tiefbauamt Hof unter FF 5120 auf.

    Kunst im öffentlichen Raum kann man auf unterschiedlichste Weise wahrnehmen und sich mit ihr auseinandersetzen.

    Eine sehr intensive Form haben die Mitglieder des Verschönerungsvereins – Freunde Hof e.V. entwickelt. Sie putzen in regelmäßigen Abständen Steine, Schilder und Skulpturen. Dabei kommen mitunter Fragen, wie „Wer ist der Künstler, von welcher Idee hat er sich leiten lassen...“ auf und diese führen zum Hinterfragen bei Vereinen, Ämtern, Archiven. Vereine sind lt. Satzung nicht zur Archivierung verpflichtet, also sind aufgehobenen Dokumente lückenhaft. Im laufe der Zeit erfolgten Eigentümerwechsel, Kunstobjekte wechselten dabei so nebenbei ihre Besitzer und Wissen ging verloren. Meine Erfahrungen, es gibt viele Wissensträger, mitunter sehr kompetent, aber ich habe keine Stelle, kein Amt, keine Person gefunden, die über einen vollständigen Überblick, was wir alles besitzen. verfügt. Es gibt Objekte, die im Laufe der Zeit durch Unachtsamkeit, zerstört worden sind, z.B. die Skulptur „Horizontal-Vertikal“ von Rucker oder das Windrad der Gärtnerei Weiske, sie geraten in Vergessenheit. Andere wiederum haben ihre Funktionalität eingebüßt, bes. betroffen sind davon Brunnen, wie z.B. das Brunnenbecken vor der Münsterschule, der Brunnen auf dem Gymnasiumsplatz, der Brunnen auf dem Wasserspielplatz auf dem Theresienstein, der Brunnen im Wittelsbacher Park oder wir erfahren, dass man sich um eine Reparatur bemüht (seit Jahren), siehe Froschbassin im Leopoldhain des Theresiensteins. Der Lauf der Zeit bewirkt, wir gewöhnen uns daran, dass sie sowieso nicht funktionieren, sie verwahrlosen und werden zum Schandfleck.

    Ursprünglich aber wurden sie aufgestellt - für teures Geld - zur Verschönerung, zur Erholung, siehe Gymnasiumsplatz, welcher auch die Funktion eines Pausenhofs für unsere Kinder hat.


    Ein anderer Problemkreis bildet unsere sich verändernde Auffassung von dem was uns gefällt, siehe die Laufbrunnen in der Stadt, abgebaut nach Einführung der zentralen Wasserversorgung (endlich gab es fließendes Wasser in jedem Haus, also weg damit) deren Brunnensäulen mehr oder weniger verschwinden – in anderen Städten wurden sie erhalten, sind sie Gegenstand von jährlichen Festen.

    Ein einzelnes Objekt, aufgestellt in bester Absicht, schafft noch kein Raumempfinden, keine Wohlfühlatmosphäre, nachvollziehbar im Vergleich Dr. Wirth Platz mit Maxplatz oder die versetzten Altstadt-Spotzer. Das Gesamtkonzept muss stimmig sein.


    Diese Materialsammlung will all den Objekten einen Platz einräumen, welche erworben und aufgestellt worden sind, um unsere Umgebung schöner zu machen. Objekte zur Erinnerung, Denkmale behandeln Frau Münzer-Glas und Herr Dr. Kluge in der Chronik der Stadt Hof, Band XI. Auf sie wird ggf. verwiesen, wenn sie Eingang in die Sammlung gefunden haben.


    Alle aufgenommen Objekte wurden im Zeitraum August – Oktober 2018 von mir fotografiert, ihr Standort per GPS ermittelt, sozusagen kartographisch erfasst und nach Quellenlage bestmöglich kurz beschrieben.

    Die Sammlung will also Auskunft geben und anderseits das Verschwinden erschweren, vielleicht kann sie einen Beitrag leisten zur Sinnhaftigkeit der einen oder anderen Entscheidung.

    Quellen bildeten für mich in erster Linie die Beobachtung vor Ort, sozusagen das unmittelbare Erleben, der Eindruck vom Objekt auf mich, das Gespräch mit Bürgern, Künstlern, Auftraggebern, Architekten sowie Personen, die sich heute um die Hinterlassenschaften unserer Vorgänger kümmern (müssen), in erster Linie also die Mitarbeiter der Ämter der Stadt.


    Die Sammlung beruht auf Materialien des Kulturamtes der Stadt, der Tourist-Information sowie des Verschönerungsvereins, Freunde Hof e.V. sowie den zahlreichen Bildbänden über unere Stadt sowie den privaten Sammlungen unerer Bürger in vielfältiger Form.


    Meine Leistung bestand nur in der Auswahl, der Standortbestimmung, dem fotografischen Nachweis, der Aufnahme neuerer Objekte, welche in den erwähnten Sammlungen nicht enthalten waren sowie im Zusammenführen der Einzelaussagen. Zusätzlich verwendete Literatur wird am jeweiligen Objekt vermerkt. Da die Verwaltung der Stadt ihrem Versprechen bis heute (MRZ 2012) nicht nachgekommen ist, diese Sammlung allen interessierten Bürgern zugängig zu machen, wurde der Weg über dieses Portal zur Heimatgeschichte gewählt. Dem Besitzer des Portals, Hrn. Heinrich, meinen herzlichsten Dank.


    Denn nur so ist es möglich, alle Bürger an unsren Schätzen teilhaben zu lassen, fehlende Objekt zu ergänzen, Fehler zu korrigieren. Nur wer etwas weiß, kann es beweiretn und schätzen. Bisher habe ich jedes Jahr im Herbst eine überarbeitete Version herausgebracht. Ab sofort können wir alle miteinander zeitnah zusammenarbeiten.


    Gedankt sein allen, die mit Rat und Hinweis geholfen haben, diese Sammlung zusammenzustellen. Die ermittelten GPS-Daten können in das GIS-System der Stadt eingepflegt werden und damit den entsprechenden Ämtern als Applikation zur Verfügung stehen.


    Für Hinweise, Kritiken und fehlende Objekte bin ich jederzeit dankbar.


    Rainer Krolop


    Hof, im März 2021

    Titel: Horizontal - Vertikal


    Künstler/in: Hans Rucker, München


    Technik/Material: Skulptur aus Bronze


    Kosten: 15.000 DM


    Entstehungsjahr: 1978


    Standort: Freiheitshalle (neben Eingang zum Festsaal), Kulmbacher Straße


    Anmerkung: Die Arbeit verkörpert das Spannungsfeld zwischen Bewegung und Starre, optischer Leichtigkeit und physischer Schwere.

    lt. Peter Nürmberger
    (6.9.2018) wurde die Plastik 2008 im Zuge der Baumaßnahmen an der Freiheitshalle in den Bauhof der Stadt ausgelagert. Sie ist seit dem nicht mehr auffindbar.

    Eine Foto findet man in Autorenkollektiv, Freiheitshalle Hof Geschichte und Geschichten, Verlag Friedrich Pustel, 2013, S. 122

    Titel: Blaues Tor


    Künstler/in: Karin Timm, Ingolstadt


    Technik/Material: Stahl, angestrichen


    Entstehungsjahr: 1994 (im Zusammenhang mit der Bayerischen Landesgartenschau)


    Standort: Jahnstraße, Grünbereich vor dem Justizgebäude


    Anmerkung: Geschenk von Dr. Karl Gerhard Schmidt
    Der Grünbereich mit Justizgebäude und "Blauem Tor" wird sehr gut abgebildet von Feldrapp/Nürmberger, "Hof in Bayern ganz oben", Hoermann Verlag 2002, S. 151.

    Der begleitende Text "Das Justizgebäude am Berliner Platz von 1961 mit einer Skulptur von Karin Timm, die gut dreißig Jahre später dort errichtet wurde. Eine klare Formensprache - sie passt zu der Geradlinigkeit, mit der Recht gesprochen weden muss."


    Das "Blaue Tor" musste einer Prakfläche weichen.


    Nach Information P. Nürmberger (6.9.2018) wurde das „Blaue Tor“ im Zusammenhang mit den Bauarbeiten am Justizgebäude abgebaut und im Bauhof eingelagert. Es soll im Saalepark aufgestellt werden.


    Titel: Hinweistafeln zum Zoo


    Künstler/in: O.Alt


    Technik/Material: Tafel mit vergrößerter Malerei von O. Alt


    Entstehungsjahr: 1994


    Standort: Hof, Plauener Straße, Gaststätte „Deutsche Flotte“ in Richtung Haidt und in Haidt Richtung Hof (ehemaliger Ortsausgang), jeweils rechte Straßenseite in Fahrrichtung

    GPS: N50° 19.760' E11° 55.108'


    Anmerkung: Anlässlich der Landesgartenschau schuf O. Alt diese Tafeln. Sie wurden von ihm signiert, unten rechts mit //O.Alt//.


    Die Tafeln wurden 2020 durch das Gartenamt der Stadt abgebaut und zur Restaurierung im Bauhof der Stadt zwischengelagert. Der Standortbesitzer für den Standort Haidt hat der Stadt die Nutzungsrechte aufgekündigt, so dass lt . Information des Gartenamtes (Hr. Gresziak) ein neuer Stantort für die Tafeln gesucht werden muss.

    Im Mai 2022 wurde die restaurierte Tafel an der ehemal. Gaststätte "Deutsche Flotte" wieder aufgestellt. Die zweite Tafel fand ihren Platz hinter Strauchwerk im Zoo, rechts neben dem Gehege der Kapuzineraffen…









    Titel: Steinkreuz


    Künstler/in:


    Technik/Material: Granit


    Entstehungsjahr:.2007 restauriert und aufgestellt


    Standort: Hof, Rähmberg; GPS N50° 19.146' E11° 55.059'


    Anmerkung: Das Kreuz wurde 1991 bei Bauarbeiten im Gebiet Klösterleinsberg von einer Baufirma gefunden. Nach erfolgter Renovierung wurde es neu aufgestellt am Rähmberg. (Quelle: http://www.suehnekreuz.de/bayern/hof.htm)




    Titel: Steinkreuz


    Künstler/in:


    Technik/Material: Granit


    Entstehungsjahr: 1988 ausgegraben und neu gesetzt.


    Standort: Wölbattendorf, Altstraße Wölbattendorf - Leupoldsgrün am Abzweig Döbraberg (Webersteig – weiß-blau markierter Wandersteig).
    GPS
    N50° 18.227' E11° 50.050'


    Anmerkung: zugrundeliegende Sage:
    Hier soll ein Schäfer von Bauern erschlagen worden sein, der des Öfteren die Weidetermine nicht eingehalten hat und dadurch den Bauern immer wieder Schaden zufügte und diese oft um die Ernte brachte.
    (Quelle. http://www.suehnekreuz.de/bayern/hof.htm)

    Wölbattendorf wurde 1978 nach Hof eingemeindet.




    Titel: Steinkreuz


    Künstler/in:


    Technik/Material: Granit, eingemauert


    Entstehungsjahr:


    Standort: Kreuzsteinstr., Restaurant zum Kreuzstein; GPS N50° 19.056' E11° 54.768'


    Anmerkung: Das Steinkreuz wurde mehrfach versetzt, zuletzt befand es sich im Garten der Loge zum Morgenstern. Ein
    Im Kreuzungsfeld befindet sich ein erhabenes griechisches Kreuz.

    zugrundeliegende Sage nach Reichold:
    Ein Bauer aus Osseck hatte an einem Wintersonntag taufen lassen. Als sie in Osseck ankamen, mussten sie feststellen, daß sie den Täufling verloren hatten. Sie fanden ihn wohlverwahrt im Wickelkissen. Der Bauer ließ aus Dankbarkeit ein Steinkreuz aufstellen. (Quelle. http://www.suehnekreuz.de/bayern/hof.htm)

    Titel: Steinkreuz Zobelsreuth


    Künstler/in:


    Technik/Material: Granit


    Entstehungsjahr:


    Standort: südlich vom Wasserwerk Zobelsreuth; GPS N50° 18.300' E11° 54.550'


    Anmerkung: ca. 200 m südlich der Christuskirche
    Noch 1937 sollen eine Verzierung und ein eingemeißeltes Messer erkenntlich gewesen sein.

    zugrunde liegende Erzählung:
    Der Halbbauer von Höfles (Krötenbruck) wollt abends aus der Stadt, in welcher er gezecht hatte, nach Hause reiten und stürzte an dieser Stelle in die tiefe Hohlgasse zu Tode. (Quelle. http://www.suehnekreuz.de/bayern/hof.htm)

    Titel: Wassertrog im Krebsbachtal


    Künstler/in:


    Technik/Material: kleiner Wassertrog mit Trockenmauer, Granitquader


    Entstehungsjahr:


    Standort: Krebsbachtal, unterhalb der Gärtnerei; GPS N50° 20.049' E11° 55.322'


    Anmerkung: Der Trog wird direkt von Hangwasser, aus einer Quelle kommend, gespeist. Die Quelle ist ergiebig und spendet auch in trockenen Zeiten kontinuierlich Wasser.


    Der Platz ist als Ruheplatz mit einer Bank gestaltet worden und bietet eine schöne Aussicht auf den Labyrinthberg und in das Krebsbachtal. Es konnte beobachtet werden, dass dieser Platz gern von Spaziergängern, Müttern mit Kindern sowie Wanderern angenommen wird.




    Titel: Haidter Milchpanscherbrünnlein


    Künstler/in:


    Technik/Material: Gefasste Quellfassung mit rundem Brunnentrog aus Granit


    Entstehungsjahr: 1992


    Standort: Nordhang Labyrinth, gegenüber vom Anwesen Ritter, Plauener Str. 99
    GPS N50° 20.158' E11° 56.179'


    Anmerkung: Die Quelle wurde auf Anregung von Hrn. Gröger beim Bau des Radweges Hof-Haidt neu gefasst. Sie lag ursprünglich 250 m westl. (näher an Hof), von ihrem heutigen Standort aus. Die Quelle ist ergiebig, obwohl ie häufig trocken fäält. Im Volksmund hat der Brunnen verschiedene Namen „Haidter Milchpanscherbrünnla“, „Hundsbrünnla“, „Handwerksburschenbrünnla“ erhalten.
    Der Brunnen wird versorgt über einer Drainage aus einem Schacht wenige Meter oberhalb vom Brunnen.


    Seit der Umsetzung führt der Brunnen kein Wasser mehr, schade!




    Titel: Familie


    Künstler/in: Valeri Moscov, Hof


    Technik/Material: Figurengruppe aus Holz, bemalt


    Entstehungsjahr: 2002 / 2003


    Standort: Hof, Plauener Straße, Zoo ,; GPS N50° 19.840' E11° 55.451'


    Anmerkung: Valeri Moscov schuf mehrere Figurengruppen aus Holz für Kinderspielplätze bzw. als Ensemble „Weihnachten“ vor der Michaeliskirche. Jede Figur wurde aus einem Stück übermannsgroßen Eichenstamm mittels Motorsäge herausgearbeitet und anschließend feinbearbeitet.
    Im Jahre 2019 wurde diese Figurengruppe erweitert um ein Bienenhäuschen.
    Damit fand die Bienenzucht ein zuhause im Zoo.
    Die Farbfassung ist eine Arbeit seiner Frau.

    Im Oktober 2022 stand die Figurengruppe nicht mehr. Über deren Verbleib konnte der Direktor des Kleintierzoos keine Angaben machen.



    Titel: Laufbrunnen


    Künstler/in:


    Technik/Material: Laufbrunnen, quaderförmiger Brunnentrog aus Granit


    Entstehungsjahr:


    Standort: Hof, Dorfanger von Haidt; GPS N50° 20.370' E11° 56.794'


    Anmerkung: Der Laufbrunnen wird über eine Stichleitung von der Haidter Höhe mit Wasser versorgt.



    Titel: bepflanzter Brunnentrog und Laufbrunnen


    Künstler/in:


    Technik/Material: Brunnentröge aus Granit, bepflanzt (19. Jh.) und imitierter Laufbrunnen


    Entstehungsjahr: 2005 (Jahr der Aufstellung)


    Standort: Hof, Dorfanger Leimitz; GPS N50° 19.348' E11° 57.108'


    Anmerkung: Auf dem Dorfanger, dem jetzigen Brunnenplatz, des ehemaligen Dorfes Leimitz stehen zwei Brunnentröge. Der quaderförmige Brunnentrog (linker Bildrand) ist bepflanzt. An ihm ist eine Tafel aus Kunststoff angebracht mit Inschrift: //Gestiftet von/ Landwirt/ Herrmann Schnabel/ der/ F[reiwilligen] F[euerwehr] Leimitz/ 2005//. (Chronik XI, Nr. 246). Die Bauernstelle ist durch den Tod des Landwirts und seines Sohnes verwaist. Der runde Laufbrunnen wird über eine Zisterne betrieben. Beide Brunnentröge wurden zur Verschönerung des ehemal. Dorfangers aufgestellt und erinnern an die Zeiten, als das benötigte Wasser über Röhrenleitungen aus dem Osten der Gemeinde in das Dorf geführt worden ist. Jeder Bauer hatte seine eigene Leitung. Leimitz wurde 1962 an die Wasserversorgung von Gattendorf angeschlossen. Bis dahin gab es ein lokales Röhrenwassernetz der Gemeinde mit Laufbrunnen auf dem Anger und beim Gasthof.





    Titel: Windspiel


    Künstler/in: Hans-Michael Kissel, Ladenburg


    Technik/Material: Skulptur aus Aluminium


    Entstehungsjahr: 2004


    Standort: Untreusee, Insel im Bereich des Nordufers; GPS N50° 17.023' E11° 54.801'


    Anmerkung: Es handelt sich um ein kinetisches Objekt.

    Geschenk der „Hermann und Bertl Müller-Stiftung“ – Dr. Heun: „Es gäbe nützliche Dinge und es gäbe schöne Dinge. Die Hermann Bertl Müller-Stiftung kann mit dem Geld keine Schulen bauen, das ist nicht der Sinn der Stiftung.“

    Zur Errichtung der Skulptur mussten 14 m³ flüssiger Baustoff über eine 67 m lange Behelfsbrücke auf das 5 m breite und 14 m lange Eiland gepumpt werden.


    Titel: Der Münsterknabe Johannes


    Künstler/in: Idee: Hans Meyer, Hof


    Technik/Material: Skulptur aus Edelstahl


    Entstehungsjahr: 2002


    Standort: Rosenbühl, Deininger Anlage; GPS N50° 18.354' E11° 53.763'


    Anmerkung: 800 kg schwere Edelstahlkonstruktion (in Form eines ausgeschnittenen Schattenrisses ) auf aufgeschütteter Erhebung (gut nach Osten sichtbar)

    Laut Überlieferung rettete der Hirtenjunge 1662 durch eine Engelserscheinung die Stadt Hof vor Zerstörung durch Banditen (Hofer Anzeiger 10.9.2002)

    „Edelstahl, weil pflegeleicht, rostfrei, widerstandsfähig gegen Vandalismus“ (Meyer)

    Modellierung nach Vorlage: 14-jähriger Michael und seine 11-jährige Schwester Stefanie aus Hof. Sie erhielten zum Dank ihr ausgeschnittenes Konterfei als Geschenk.

    Inschrift (zum Teil sich ablösend vom Untergrund): //Wechselnde Pfade/ Schatten und Licht/ alles Gnade/ drum fürchte Dich nicht!/ 1662// (Chronik XI, Nr. 275)

    Finanzierung Hermann und Bertl Müller-Stiftung

    Titel: Das Boot


    Künstler/in: Volkhard Kramer, Nürnberg


    Technik/Material: Skulptur aus Schmiedeeisen, handbearbeitet auf Granitsockel


    Entstehungsjahr: 1992


    Kosten: 64.000 DM


    Standort: Klinikum Hof, neben Wirtschaftseingang; GPS N50° 18.179' E11° 54.955'


    Anmerkung: Zielgruppe für die Skulptur sind Kinder, als gedankliches Spielobjekt (Bewegung der Elemente im Wind) während ihres Krankenhausaufenthaltes. Die Kinderabteilung befindet sich im unteren Geschoß links im Bild.

    Die Skulptur steht in einem von Patienten kaum begangenen Bereich, aber von den umgebenden Patientenzimmern ist sie gut einsehbar. Im Kiesbett befindet sich das Logo der Sana Kliniken. Nur wenige Mitarbeiter kannten den Standort. Im rückwärtigen Bereich der Skulptur (im Bild links) befindet sich der Spielplatz der Kinderstation des Klinikums.




    Titel: Große Doppelbrunnenanlage


    Künstler/in: Ulrich Olpp, Kirchensittenbach


    Technik/Material: Brunnen aus aneinandergesetzten, miteinander verbundenen Granitblöcken


    Entstehungsjahr: 2000 / 2004 (Inbetriebnahme)


    Kosten: 77.000 DM


    Standort: Klinikum Hof, Eingangsbereich; GPS N50° 18.165' E11° 54.907'


    Anmerkungen: Der Künstler vertritt folgt der Auffassung, dass von jedem Brunnenplatz eine geheimnisvolle Anziehung ausgeht und deshalb der Platz möglichst alle umgebenden Raumelement einbeziehen sollte. Die wesentlichen Elemente der Umgebung 1990 waren der vorhandene Altbau (mittlerweile abgerissen) und der entstehende Neubau. Die Idee des Künstlers: „Es sollte eine Doppelbrunnen Anlage werden, aus einem großen monolithischen flachen Granitblock (24 t), den er im Steinbruch bereits gesehen hatte und einem kleineren (ca. 7,7 t) weiter unten, der durch eine Wasserrinne verbunden war. In dem oberen großen Block sollte es zwei Becken geben, in denen abwechselnd das Wasser hoch „pulsieren“ sollte und dabei in Kanäle im Stein abfließen konnte, die immer wieder unregelmäßig an den verschiedenen Ausläufen einem Wasserschwall erzeugen sollten. Das Wasser sammelte sich unter dem Steinblock und floss in einer mäandrierenden Rinne zum unteren Brunnenbecken in dem ein Stein lag, aus dessen Oberfläche eine Wasserfontaine etwa auf Menschenhöhe spritzen sollte, was wieder Bezug auf das pulsierende Pumpen der oberen „Herzkammern“ nahm und den Blutdruck symbolisieren sollte.“ (Quelle: Mail vom Künstler an den Autor vom 20.10.2018) Der Entwurf wurde als Sieger eines bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerbs mit 50 Teilnehmern ausgewählt.
    Die Brunnenanlage wird von Patienten und Besuchern als Treffpunkt gut angenommen, auch wenn die Wasserfontaine stark in ihrer Höhe auf 20cm eingekürzt worden ist.




    Titel: Mutter und Kind


    Künstler/in: Günther Rossow, Wunsiedel


    Technik/Material: Skulptur aus Bronze auf Gartentor


    Entstehungsjahr: 1985


    Standort: Zeppelinstraße, neben der Christuskirche; GPS N50° 18.338' E11° 54.534'


    Anmerkung: Erworben durch die Kirchengemeinde. „Das Auge sieht eine stilisierte Gestalt einer Frau, die mit erhobenen Armen ein Kind umschließt. Die Arme des Kindes strecken sich breit der Mutter entgegen. Der kleine Körper hat für das Auge die Form eines Kreuzes. Ob es eine moderne Darstellung der Maria mit dem Jesuskind ist? Sicher auch. Vielleicht aber ist ein allgemeines Bekenntnis zu jedem Leben aus Gottes Hand, das wir in Dankbarkeit und Freud annehmen und bewahren sollen. Der nach dem Stundenglas geformte Körper der Frau erinnert an die Zeit, die uns unsere Grenzen setzt.“ (Quelle: Festschrift 50 Jahre Christuskirche Hof 1939-1989)