Beiträge von Jörg Wurdack

    Man findet im Internet als PDF-Datei einen Aufsatz mit dem Titel: " Der Landbesitz Hofer Bürger im Spätmittelalter"


    Abstract:
    Der Aufsatz untersucht Herkunft, Umfang und Nutzung des Landbesitzes von Bürgern der Stadt Hof vor dem Hintergrund der Stadt-Umland-Forschung. Bezüglich der Herkunft wird die Hofer "Verweglosungsurkunde" von 1288 als Verbot der Aufnahme von Pfahlbürgern neu interpretiert. Sie steht damit wahrscheinlich im Kontext des Reichslandfriedens Rudolfs I. von 1287. Damit schied seit dem Ende des 13. Jahrhunderts der Zuzug bäuerlicher Bevölkerung als Quelle bürgerlichen Landbesitzes aus. Dagegen dürften Ministeriale, die der Hofer Bürgergemeinde beitraten den Grundbestand späteren bürgerlichen Landbesitzes beigetragen haben. Umfang und Lage des Landbesitzes wird kartographisch dargestellt und - unter besonderer Berücksichtigung des Hospitalsbesitzes - die verschiedenen Nutzungsweisen untersucht. Die Ergebnisse entsprechen weitgehend dem bisher erreichten Forschungsstand zum bürgerlichen Landerwerb mittelgroßer landesherrlicher Städte.


    Hier geht es also auch um diese Verweglosungsurkunde.


    Leider ist es mir nicht gelungen herauszufinden, wo dieser Aufsatz im Original abgedruckt war. Ich füge ihn trotzdem an.

    Im jüngsten "Jahrbuch für fränkische Landesforschung" Band 75 (2015) sind zwei Aufsätze erschienen, die sich mit dem Großraum Naila - Frankenwald beschäftigen:
    - Tyrakowski, Konrad Die Entwicklung von frühen Freiherren im Frankenwald. Grundzüge der Lebensformen des Landadels im spätmittelalterlichen Hochfranken
    - Wirz, Ulrich Der 1. August 1914 in Lichtenberg und das deutsch-französische Künstlerschicksal des Geigenvirtuosen Henri Marteau


    Grüße
    Jörg

    Hallo Adrian,


    Es gab in Hof eine Limonadenfabrik Kretschmann, die bereits seit den 1930-er Jahren auch eine Lizenz zum Abfüllen von Coca-Cola hatte.
    Mit Sicherheit hat man dort auch Mineralwasser abgefüllt.
    Die Firma wurde 1900 von MAX Kretschmann gegründet, das M. auf der Flasche würde also passen.
    Siehe:
    http://www.gewerbeverzeichnis-…etschmann-ohg/203505.html


    Die Produktionsanlagen lagen seit den 1950er Jahren am Hüttenwerkweg.


    Kretschmann war eine der ersten Firmen, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder die Produktion aufnahmen, weil die amerikanischen Besatzungssoldaten ihre Cola brauchten. DIe Chronik der damals in Hof stationierten Einheit der 102nd US-Infantry-Divison schreibt dazu: „ The Division was also lucky in that the Coca Cola Company established a huge plant in Hof which produced 60,000 "cokes" a day.” (Mick, Allan H.: With the 102d Infantry Division Through Germany, Infantry Journal Press, Washington D.C., 1947)


    Eine weitere Mineralwasserfabrik wurde meines Wissens nach von der Konsumgenossenschaf Hof betrieben.


    Grüße
    Jörg

    Hallo,


    WIKIPEDIA bietet manchmal gute Informationen, man sollte aber immer kritisch prüfen und hinterfragen, ob die dort gebotenen Aussagen auch glaubhaft sind.


    Ich bin in anderem Zusammenhang über den Volksstamm der Narisker gestolpert und finde dann in dem betreffenden Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Narisker folgende Aussage: " Um Christi Geburt siedelten sie auch im Vogtland (Variscia). Die heutige Stadt Hof (Saale) (Curia variscorum) ist als Fürstenhof der Varisker lokalisierbar."


    Ein Fürstenhof der Varisker in Hof - der Traum aller Heimatgeschichtler!
    Hier werden wieder uralte und durch nichts belegbare Legenden aufgewärmt. Diese falsche Behauptung wurde zwar auf der Diskussionsseite schon 2010 relativiert (https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Narisker), aber irgendeine Berichtigung fand nicht statt.


    Grüße
    Jörg

    Müller erwähnt in der Chronik der Stadt Hof, Bd. IX bei den städtischen Pflichtenträgern den „Wasserwärter“, der für Brunnen, Wasserleitungen usw. zuständig war. Daneben wird noch der „Röhrenmeister“ genannt. Dazu schreibt Müller aber nur: „Ob er besondere Arbeiten an den Wasserleitungen oder den Zuleitungen in die Brauhäuser ausführen mußte, ist nicht überliefert.“
    (Müller, Rudolf: Chronik der Stadt Hof, Band IX: Rechts- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Hof, Hof 1997, S. 131).


    Seine Primärquelle nennt er leider nicht explizit, er verweist nur generell auf:
    - Aufzeichnungen von Vorschriften und sonstigen Unterlagen für den Amtsgebrauch, Stadtarchiv Hof, hier: Pflichtenbuch
    - Müller, Rudolf / Beisbart, Max: Heimatkundliche Quellenhefte, Die Stadt Hof und ihre Bürger im Spiegel der Jahrhunderte, hrsg. vom Stadtarchiv Hof: Pflichten sonstiger Amtsträger der Stadt Hof im Bereich der Überwachung und Versorgung, Nr. 4/2B (ohne Jahresangabe).

    Guten Abend,


    auch der Bericht in der FP geht ja davon aus, das die Grabsteine als Baumaterial verwendet wurden: "Nach jüngsten Erkenntnissen scheint es wohl auch so zu sein, dass es sich nicht um überbaute Gräber handelt, sondern dass diverse historische Grabsteine in früheren Zeiten als Baumaterial genutzt worden sind", erklärt Rainer Krauß von der Medienstelle der Stadt Hof.“


    Das „Kappelwehr“ könnte mit der schon seit dem 15. Jahrhundert bis in unsere Zeit vorhandenen „Kappelmühle“ zu tun haben. Diese Mühle stand unterhalb der Michaeliskirche und wurde vom Wasser des heute verfüllten Mühlgrabens angetrieben (siehe beigefügten Stadtplan von 1913 und das Foto von 1933). Sicher gab es an dieser Mühle einige Wehranlagen.


    Die in der Fabrikzeile entdeckten Grabsteine könnten eventuell von dem nicht allzu weit von der Fabrikzeile entfernten und längst aufgelassenen Friedhof der Lorenzkirche stammen.


    Auf der im Bayern-Atlas hinterlegten historischen Karte
    http:// [url]http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?X=5575540.45&Y=4494234.08&zoom=14&lang=de&topic=ba&bgLayer=historisch&catalogNodes=122[/url]
    ist die Kappelmühle falsch unterhalb der Lorenzkirche eingetragen. Hier stand die Christelmühle.


    Grüße
    Jörg

    Hallo,


    zur Ergänzung:
    Im Stadtplan von Hof von 1893 ist eine Flurbezeichnung "Windmühle" südlich des Schützenhauses (heute etwa Freiheitshalle) enthalten. In diesem Bereich wurde dann der 1894 eingeweihte Schlachthof errichtet, auf dem Stadtplan von 1899 ist die Bezeichnung "Windmühle" nicht mehr zu finden.
    Im Stadtplan von 1930 ist erstmals der "Windmühlenweg" verzeichnet, offensichtlich tatsächlich nur als Weg (gestrichelte Linien), im Plan von 1936 wird der "Windmühlenweg" als Strasse mit durchgezogenen Linien geführt.
    Siehe dazu die beigefügten Ausschnitte.


    Grüße
    Jörg

    Wenn man den Artikel in der Frankenpost Glauben schenkt, scheint das Buch von Harald Meller wohltuend sachlich zu sein - im Gegensatz zu den phantasievollen Ausführungen von Alfred Völkel zu den 12 Aposteln.

    Hallo,


    wie schon an anderer Stelle angemerkt, bin ich auf die "Sammlung ortspolizeilicher Vorschriften für die Stadt Hof" (Hof 1875) gestoßen.


    https://download.digitale-samm…1456760527bsb11313505.pdf


    Hier finden sich auf den Seiten LXXXII und LXXXIII ausgefeilte Vorschriften, wie man damals dafür gesorgt hat, dass keine scheintoten Personen begraben werden: §§ 9, 10 und vor allem 14 der Leichenhaus- und Begräbnisordnung "Dann werden an den Fingern der Leiche dünne Seidenschnüre, die von dem im Wärterzimmer angebrachten Wecker ausgehen, durch Ringe so befestigt, daß bei der geringsten Bewegung jener Wecker anschlägt."


    Schön oder eigentlich eher makaber ist auch die Reihenfolge der Vorschriften:
    Nr. 27 befasst sich mit Öffentlichen Lustbarkeiten und Schaustellungen
    Nr. 28 ist dann die Leichenhaus- und Begräbnis-Ordnung.


    Interessant ist auch die ebenfalls beim MDZ vorhandene Beschreibung des alten Hofer Stadtkrankenhauses (in der Pfarr):
    http://reader.digitale-sammlun…ay/bsb10317427_00005.html


    Grüße
    Jörg

    Hallo,


    in Ergänzung der vorstehenden Beiträge:
    Ich bin heute per Zufall beim Münchner Digitalisierungszentrum auf eine
    "Sammlung ortspolizeilicher Vorschriften für die Stadt Hof" (Hof 1875) gestoßen.
    Hier ist auf den S. XLVII - LI ausführlich beschrieben, wie die "Abtritt-, Dung- und Versitzgruben" auszuführen sind.


    Das gesamte Buch ist verfügbar unter
    https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1456760527bsb11313505.pdf
    Grüße
    Jörg

    Hallo Loni,


    Im „Adreß- und Geschäftshandbuch der Stadt Hof für 1891/92“ finden sich zu Brauereien und Essigfabriken in der Auguststraße folgende Einträge:


    Straßen- und Häuserverzeichnis, Stand 1. Juni 1890
    S. 5 - 6
    Auguststraße
    179A Pfeifer Lorenz Bierbrauereibesitzers-Relikten
    195A Pfeifer Lorenz Bierbrauereibesitzers-Relikten, Wohnhaus
    195B Dieselben, Mulzhaus
    „Relikten“ ist hier im Sinne von „Hinterlassenschaft“ zu verstehen.
    Unter den Bierbrauereien im Teil II des Adreßbuches (Verzeichnis der Fabrikgeschäfte, der Handel- und Gewerbetreibenden etc.) ist eine Brauerei Pfeifer nicht mehr verzeichnet.


    S. 8
    Auguststraße
    279A Karmann Otto, Kaufmann, Essigfabrik
    279B Derselbe, Wohnhaus


    Im Teil II (Firmenverzeichnis) ist Karmann & Strauß als einzige Essigfabrik in Hof verzeichnet.


    Im Teil III – Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner - (S. 95) erscheint dazu folgender Eintrag:
    Karmann & Strauß, Essigfabrik, Auguststraße 279, Telefon 81
    Karmann Otto, Essigfabrikant, Auguststraße 279
    Karmann Otto, Kommis, Auguststraße 279


    Hinweis: Die Häuser in Hof waren damals noch durchgehend nummeriert, Auguststraße Nr. 279 ist also nicht das 279. Haus in der Auguststraße.
    Näheres dazu könnte evtl. zu finden sein in:
    Kilian, Regina / Kluge, Arnd (Hrsg.): Hausnummern und Hauseigentümer in Hof 1770 – 1882 (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Hof, Band 6) Hof 2005.


    Mit freundlichen Grüßen
    Jörg

    Hallo Loni,


    Wesentlich zur Verschmutzung der Saale trugen auch die Rehauer Lederfabriken bei, deren Abwässer völlig ungereinigt über die Schwesnitz in die Saale flossen. Neben Chemikalien wie Alaunverbindungen und Salzen zur Konservierung der Häute waren hier die oft schon in Fäulnis übergegangenen Fleischreste von den Innenseiten der Häute verantwortlich für den teils bestialischen Gestank der Saale, vor allem in den Sommermonaten.
    Nachlesen kann man darüber bei Rudolf Macht: Niederlage. Geschichte der Hofer Arbeiterbewegung. Band 3/2 (1924 - 1945), Hof 1996, S. 288.


    Trotz dieser Verschmutzungen gab es in Hof um 1880 eine Flußbadeanstalt an der Saale (Flußbadeanstalt Popp in der Vorstadt, Foto in: Hoermann-Verlag (Hrsg.): Mit der Kamera durch Alt-Hof, Hof 1984, S, 52).


    In diesem Buch findet sich auf S. 128 auch ein Foto der Fleihbrücken am Mühlgraben.


    Die Aborte waren an Gruben angeschlossen, die je nach Bedarf leergepumpt wurden. Diese Fäkaliengruben waren noch lange nach dem 2. Weltkrieg vorhanden. Ich erinnere mich aus meiner Kindheit in den 1950er und frühen 1960er Jahren noch deutlich an den für uns Kinder technisch ungeheuer interessanten Vorgang des Leerens dieser Gruben.
    Irgendeine biologische Klärung oder andere technische Vorrichtungen waren nicht vorhanden, das waren einfache ausgemauerte Gruben, die durch geeignete Mittel abgedichtet waren, z.B. durch einen Teer- oder Asphaltanstrich, der in größeren Abständen immer wieder erneuert werden sollte,
    Die Kanalisation entsorgte zunächst nur die Abwässer aus den Küchen und den Bädern (soweit vorhanden), „Wasserklosetts“ waren noch die große Ausnahme und nur in Neubauten vorgesehen.
    Die Entleerung der Gruben erfolgte in Hof meistens durch die Stadtwerke, die dafür eigene Fahrzeuge hatten. Der Volksmund nannte diese Fahrzeuge spöttisch „die städtische Artillerie“, wohl wegen der dicken Schläuche, die zum Abpumpen in die Gruben versenkt wurden und die an Kanonenrohre erinnerten.


    In anderen Gemeinden waren dafür Privatunternehmer zuständig, z.B. in Rehau die Firma Böhme, die immer noch groß im Entsorgungsgeschäft tätig ist. Häufig übernahmen diese Aufgabe auch Bauern aus der Verwandtschaft oder Bekanntschaft. Der Inhalt dieser Tankwagen wurde durchaus zur Düngung von Feldern verwendet.


    Grüße
    Jörg

    Hallo,


    die Organisation der Markgrafschaft Bayreuth ist beschrieben in:
    Hofmann, Michel: Die Außenbehörden des Hochstifts Bamberg und der Markgrafschaft Bayreuth, In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung Band 4 (1938), S. 53 – 103.


    Weitere Literatur, die zur Fragestellung eventuell Auskunft geben könnte:
    Voit, Gustav: Der Adel an der Pegnitz, 1100 – 1400 (Freie Schriftenfolge der Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Bd. 20) Neustadt a.d.Aisch 1979.
    Wolf, Gerhard / Tausendpfund, Walter: Pegnitz - Veldensteiner Forst. Geschichtliche Streifzüge (Schriftenreihe des Fränkischen Schweiz Vereins - I. Die Fränkische Schweiz - Landschaft und Kultur, Band 3) Erlangen 1986.
    Pfanner / Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Landkreis Pegnitz (Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Heft 2) München 1965.


    Der Band „Pegnitz“ des Historischen Atlasses von Bayern ist nach meinem Kenntnisstand leider noch nicht erschienen, hier würde man wahrscheinlich die eingehendsten Informationen erhalten.


    Grüße
    Jörg

    Hallo Hans,


    nachdem der Bericht von Max Hofmann auch sonst sehr phantasievoll ist, dürfte 1983 auf einen Irrtum beruhen.
    Lies Dir den Aufsatz von Dietel im "Archiv" durch, dort stehen garantiert die richtigen Angaben. Der Band ist sicher im Stadtarchiv vorhanden, ich habe ihn leider nicht zur Hand.


    Grüße
    Jörg

    Hallo Hans,


    ich habe meiner damaligen Stellungnahme nichts mehr hinzu zu fügen.
    Die wichtigste Literatur, auf die man bauen kann, ist der Bericht von Karl Dietel im Archiv für Oberfranken und die gewissermassen offizielle Fundanzeige in Geschichte am Obermain.


    Grüße
    Jörg

    Man findet manchmal Archivmaterial zu bestimmten Themen an Stellen, wo man dies nicht unbedingt vermutet. So bin ich vor einigen Tagen über folgenden Aufsatz gestolpert:
    Braun, Rainer: Quellen zur Regionalgeschichte Frankens im Schriftgut der bayerischen Armee, In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 39 (1979), S. 153 – 195.


    Der Autor weist darin zahlreiche Archivalien im Bay HStA – Kriegsarchiv nach, die für die Regionalgeschichte einiges an Materialien bieten.


    Arzberg (LK Wunsiedel)
    Bahnhofsplan 1918 in: GenStab 416
    Luftaufnahmen 1921 in: II/5, 1491, 1625—1628 rot
    Unruhen 1822 f. in: A IV 2, Bd. 16


    Bad Steben (LK Hof)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 415


    Döbra (LK Hof)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 415


    Guttenberg (LK Kulmbach)
    Luftaufnahme 1921 II/5, 1499 rot


    Hof
    Bahnhofsplan 1918 in: GenStab 416
    Bahnhofsverlegung 1877 in: GenStab 369
    Bezirkskommando, Geschichte 1874—1906 HS 1283—1285
    Flugstützpunkt 1913—1915 MKr 8293
    Garnisonsbewerbungen 1892 ff. in: MKr 2548 ff.
    Lagebericht 1849 in: E 92
    Luftaufnahmen 1921 II/5, 1527—1541 rot
    Straßenbahn, Bau und Betrieb 1900 ff. . in: GenStab 369, 379
    Stillegung Straßenbahn 1918 in: MKr 17252
    Unruhen 1811 ff. in: A IV 2, Bd. 18


    siehe auch Moschendorf, Unterkotzau


    Holenbrunn (LK Wunsiedel)
    Bahnhofsplan 1918 in: GenStab 416


    Kirchenlamitz (LK Wunsiedel)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 413


    Kulmbach
    Bahnbrücke (Main) 1869 in: E 92
    Lagebericht 1849 U/5, 1501—1504
    Luftaufnahmen 1921 in: GenStab 394
    Plassenburg, Artillerieinventar 1701 in: Serienakten 178
    Besitznahme 1806 ff. in: C 152; Serienakten 176
    Festungspläne 1780, 1831 Plan-Slg. Kulmbach 1, 2
    Zivilstrafanstalt 1816—1919 in: A IV 2, Bd. 26b; GenKdo III. AK, Bd. 169


    Mainleus (LK Kulmbach)
    Bahnhofsplan 1918 in: GenStab 416
    Luftaufnahmen 1921 (Spinnerei) U/5, 1505—08 rot


    Marktleuthen (LK Wunsiedel)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 413


    Marktredwitz (LK Wunsiedel)
    Bahnhofsplan 1918 in: GenStab 416
    Luftaufnahmen 1921 II/5, 1611—1624 rot


    Marktschorgast (LK Kulmbach)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 413


    Moschendorf (Hof)
    Bahnbrücke (Saale) 1869 in: GenStab 394


    Münchberg (LK Hof)
    Lagebericht 1849 in: E 92
    Luftaufnahmen 1921 U/5, 1509—1519 rot


    Naila (LK Hof)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 413
    Unruhen 1845 in: A IV 2, Bd. 19


    Rehau (LK Hof)
    Luftaufnahmen 1921 (Fabriken) U/5. 1542—1550 rot


    Schönwald (LK Wunsiedel)
    Luftaufnahmen 1921 (Fabrik) U/5, 1552—54 rot


    Schwarzenbach/Saale (LK Hof)
    Bahnhofsplan 1918 in: GenStab 416


    Schwarzenhammer (LK Wunsiedel)
    Luftaufnahme 1921 (Fabrik) H/5, 1593 rot


    Selb (LK Wunsiedel)
    Bahnhofspläne 1914/15, 1918 in: GenStab 413, 415f., 419
    Luftaufnahmen 1921 U/5, 1555—1592 rot
    Selbitz(LK Hof)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 415
    Luftaufnahmen 1921 U/5, 1522—1526 rot


    Sparneck (LK Hof)
    Bahnhofplan 1914/15 in: GenStab 415


    Stadtsteinach (LK Kulmbach)
    Bahnhofspläne 1914/15, 1918 in: GenStab 415, 419


    Trebgast (LK Kulmbach)
    Bahnbrücke (Main) 1869 in: GenStab 394


    Unterkotzau (Hof)
    Bahnbrücke (Saale) 1869 in: GenStab 394


    Untersteinach (LK Kulmbach)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 413


    Weißdorf (LK Hof)
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 415


    Wernstein (LK Kulmbach)
    Luftaufnahme 1921 U/5, 1500 rot


    Wunsiedel
    Bahnhofsplan 1914/15 in: GenStab 415
    Lagebericht 1849 in: E 92
    Luftaufnahmen 1921 U/5, 1601—1610 rot


    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Akten der Kriegsrohstoffabteilung, z.B. über die oberfränkische Porzellanindustrie, MKr 17314
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Akt des Reichskommissars für die Kohlenversorgung der 44 wichtigsten Städte im Reich, darunter 13 bayerische. Z.B. gibt es hier Material über die Brennstoffverteilung September bis Dezember 1917 u.a. auch in Hof (MKr 17252.)
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Brauereierhebung 1917:
    Nach Bezirkskommandos mit den Bezirksämtern und Stadtmagistraten abgelegt und nach den Korpsbereichen gegliedert, enthalten diese Akten die Fragebögen und deren Auswertung in Tabellen. Damit stehen für den gesamten Industriezweig wie für jede einzelne 1917 vorhandene Brauerei in Stadt oder Dorf Bayerns und der Rheinpfalz zahlreiche wirtschaftliche und technische Details zur Verfügung.
    Tabelle A beginnt mit den Angaben der jeweiligen eigenen Braukontingente in Doppelzentnern und dem prozentualen Vergleich zu den Mengen von 1912/13, der Zahl und Menge fremder Kontingente sowie der Anzahl der Gesamtkontingente zwischen 1.Juli und 30.September. Es folgen Aussagen über Zahl und Art der Sudwerke, über Lagermengen in Gär- und Lagerkellern und über den täglichen bzw. vierteljährigen Ausstoß an Kriegs (=Verkaufs-)Bier.
    Tabelle B nennt die Anzahl, Art und Größe verschiedener Dampfmaschinen und ihre mittlere Belastung in PS, Art und Größe anderer Betriebskräfte und im speziellen Zahl, Heizfläche und Druck der Dampfkessel. Es schließen sich Fragen nach der Heizungsart der Braupfannen, nach der größten täglichen Eiserzeugung in Zentnern, nach Natur- oder Kunsteiskühlung und dem wöchentlichen Kohlenverbrauch in Zentnern an.
    Tabelle C sagt über vorhandene Trockneranlagen aus, über Gleisanschlüsse, Energieabgaben an fremde Betriebe oder Personen, über die Anzahl der Brauereipferde und die Größe des damit verbundenen landwirtschaftlichem Betriebs: Grundfläche in Tagwerk und Anzahl der gehaltenen Tiersorten.
    (MKr 17 238—17 245)
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    „Grundlagen für die militärische Benutzbarkeit des Bahngebietes" angelegt 1914/15, die, nach Abschnitten gegliedert, sämtliche Eisenbahnstrecken Bayerns beschreibt (GenStab 404—421).
    Abschnitt A gibt Kunstbauten und Stationen pro Kilometer an.
    Abschnitt B führt die Strecken- und Stationsverhältnisse aus, nennt Kurvenradien, Höchstbelastbarkeit, Anzahl der Stationsgeleise und Ladevorrichtungen.
    Abschnitt C betrifft nach dem Stande von 1913 alle begonnenen Umbauarbeiten am Schienennetz, mit Angabe der voraussichtlichen Fertigstellung und der Länge der Baustelle.
    Abschnitt D bezeichnet die Betriebsmittel und stellt nach Betriebsbezirken und Streckenabschnitten die Lokomotivstationen und ihren Bestand an dienstbereiten Lokomotiven zusammen.
    Im Abschnitt E wird eine allgemeine Übersicht über das Bahnpersonal gegeben, die angestellten Beamten sowie die ständigen Arbeiter.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Hallo Eva,


    die Form "Merteslowitz" für Martinlamitz ist im Historischen Ortsnamenbuch von Rehau nicht erwähnt (siehe den Auszug daraus in der Anlage).
    Quelle: Höllerich, Reinhard / Kommission für bayerische Landesgeschichte /(Hrsg.): Ehemaliger Landkreis Rehau und kreisfreie Stadt Selb (Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Heft 3) München 1977, S. 39 - 40.


    Grüße
    Jörg