Beiträge von Weberhaus_KLB

    Nach Durchsicht der einschlägigen Literatur (Bucka/Heland Grenzsteine und Kleindenkmale im Landkreis Hof, Dietel Von der Pechgewinnung im Münchberger Land) fällt auf,

    dass der Rehauer und Münchberger Raum sehr gut erforscht ist, dass aber für den Frankenwald kaum Standorte von Pechsteinen oder Pechhütten bekannt sind.


    Im Grundbuch des Hofer Hospitals zitiert Dietel einen im sog. Spitalwald nordwestlich von Naila gelegenen Pechofen in der Flurbezeichnung Pechreuth (Stadtarchiv Hof, Sig. II Af, Nr. 9, fol. 128 b, 130 a)

    Bevor ich in das Stadtarchiv gehe, möchte ich die Frage in die Runde stellen, ob jemand der Standort dieses Pechofens bekannt ist.


    Im Hofer Landbuch von 1502 soll nach Dietel ebenfalls ein Pechofen in der Waldabteilung "Winselburg" östlich von Rehau, erwähnt sein. (StABa , Standbuch Nr. 6851, fol.258 a, 264 b)

    Hat jemand die Archivalie oder weiss jemand Näheres zur Lage dieser Waldabteilung. Im Urkataster ist nichts zu finden.


    In Helmbrechts soll laut Dietel auch eine sog. Pechhütte gestanden haben. Diese soll bei der Spörlmühle am Eierbach gestanden haben.

    Dietel verweist auf folgende Quelle: Saalfrank Herbert, Die Pechhütte bei Helmbrechts, Münchberg Helmbrechtser Zeitung vom 21.01.1972.


    Ziel ist, die bereits erforschten Standorte von Pechsteinen für den Bereich des Frankenwaldes zu ergänzen und vielleicht eine landkreisweite Kartierung zu erstellen.

    Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

    Hallo zusammen,


    unterstützt durch Herrn Hager vom Historischen Verein Plauen ist geplant die sog. Raunert-Chronik („Zur Bevölkerungsgeschichte des oberen Vogtlandes, von der Besiedelung bis zum 18. Jahrhundert) neu aufzulegen. Verfasser der Chronik war Frau Dr. Margarete Raunert im Jahr 1977. Sie starb 1994 in Falkenstein. Einen ersten Nachdruck gab es 2004 durch den Reichenbacher Michael Seifert, welcher die Chronik abschrieb und korrigierte.


    Eine Großnichte von Frau Dr.Raunert lebt heute noch in Falkenstein und hat die Erlaubnis zum Nachdrucken erteilt. Ich war gestern in Reichenbach und habe Herrn Seifert aufgesucht.


    Er übergab mir das komplette Manuskript des ersten Nachdruckes in digitaler Form. Dadurch wäre es möglich, eine kostengünstige Neuauflage umzusetzen. Herr Hager vom Geschichtsverein Plauen fragt innerhalb seines Vereines nach Interessenten. (DIN A 4, s/w, 268 Seiten)


    Einige Auszüge habe ich in die Anlage gestellt. Der behandelte Bereich betrifft das gesamte obere Vogtland, reicht also auch teilweise in den Landkreis Hof.


    Wer Interesse an einem Exemplar hat, soll sich bitte bei mir melden. (edwin.greim@onlinehome.de)

    Hallo Jörg,


    leider gibt Norbert Sack keine Quellen an.

    Gute Übersicht über die Regesten zur Orts- und Familiengeschichte ab 1350 bieten die Mitteilungen des Altertumsvereins Plauen, welche digitalisiert sind :

    PURL http://digital.slub-dresden.de/id20085063Z

    sowie die alte Veröffentlichung von Carl Hermann Richter über die Herrschaft Mühltroff, wo die Ersterwähnung der Säcke im Jahr 1143 genannt wird (S. 33)

    Diese frühen Erwähnungen der von Sack lassen an der Einschätzung von Reitzensteins zweifeln, dass die von Sack ein Zweig der von Berg seien.

    Neuere Quellen konnte ich bisher nicht finden. Wir haben vor, in unserem geschichtlichen Arbeitskreis Kontakt zum Verein für vogtländische Geschichte, Volks- und Landeskunde e.V. Plauen, des Nachfolge-Vereins des Altertumsvereins Plauen, aufnehmen. Vielleicht ergeben sich hier neue Aspekte.

    Im Vogtland-Jahrbuch von 1995 steht ein interessanter Artikel über die Abstammung der von Sack und deren Zusammenhang mit den von der Grün, von Berg und von Radeck.

    Verfasser ist ein Norbert Sack, ein Nachfahre aus dem Gecshlecht der von Sack.

    Darin werden manche Aussagen aus der Familiengeschichte der von Reitzenstein über den Haufen geworfen.

    Vorausgesetzt, die Meinung von Norbert Sack ist zutreffend, könnte sich der beigefügte Entwurf einer Stammtafel der von Sack ergeben. Interessant wäre die Stelle,

    an der sich die von Berg, von Reitzenstein, von der Grün und von Radeck hier einfügen.

    Über die Herrschaft Radeck ist sehr wenig bekannt, was sich urkundlich nachweisen lässt. Die erste Erwähnung eines Ulrich von Radekke geht auf das Jahr 1223 zurück. Verwaltungstechnisch gab es ein eigenes Amt mit eigener Gerichtsbarkeit. Wahrscheinlich handelte es sich ursprünglich um einen sog. Freieigenen Besitz, der jedoch spätestens Mitte des 14. Jahrhundert in Lehensabhängigkeit des Bistums Bamberg geriet.

    Der Döbraer Lehrer Hans Hartmann widmete seine heimatkundlichen Forschungen auch dem Ort Rodeck, welcher vom Geschlecht der Radecker seinen Namen erhielt.


          


    von links: Hans Hartmann ,der ehem. Bürgermeister Dieter Pfefferkorn,

    Kulturlandschaftsbeauftragter Edwin Greim,

    Frau Peetz (Tochter Hans Hartmanns)

    2. Bürgermeister Matthias Wenzel


    Er war in den 70-er Jahren Herausgeber der Schriftenreihe „Unsere Heimat“ und widmete dem Ort Radeck eine eigene Ausgabe. Sämtliche Originale seiner Nachforschungen über Rodeck liegen leider nicht mehr vor, wohl aber eine maschinengeschriebene Abschrift. Neben neueren Erkenntnissen über die Abstammung der Radecker und drei Aufsätzen über die historischen bergbaulichen Aktivitäten im Bereich der ehemaligen Herrschaft Radeck wird diese Ausgabe der Schriftenreihe „Unsere Heimat“ komplett wiedergegeben. Damit soll an den Heimatforscher Hans Hartmann erinnert werden, der mit detaillierter Quellenforschung ein chronikartiges Zeugnis von Rodeck schuf.

    Die Herrschaft der Radecker mit dem gleichnamigen Burgstall hoch oben über dem Tal der Wilden Rodach ist sicher das Ergebnis strategischer Überlegungen und wurde vom Bistum Bamberg als sicherer Rückzugsort geschätzt. Die Umstände der Zerstörung der Burg sowie erstmalig eine 3D-Darstellung des Burggeländes geben Aufschluss über die ehemalige Burganlage, die lagemäßig sicher zu den schönsten Anlagen im Landkreis zählt.

    Der ehemalige Schwarzenbacher Bürgermeister Dieter Pfefferkorn und der Hofer Kulturlandschaftsbeauftragte Edwin Greim runden mit ihren Beiträgen das durch Hans Hartmann begonnene Bild der Herrschaft Radeck ab. Für den geschichtlich und heimatkundlich Interessierten werden die Geschichtsquellen nicht nur angegeben, sondern in Originalauszügen abgedruckt, da nicht jeder Leser Zugriff auf die Originale hat. Die historischen Ausführungen werden ergänzt durch aktuelle 3D-Visualiserungsmethoden, wie sie heute in der Bodendenkmalpflege eingesetzt werden. So wurde aus Laserscanning-Daten der Bayerischen Vermessungsverwaltung ein 3D-Modell erstellt. Daraus konnten Bodenstrukturen im Umgriff des Burgstalles Radeck auch unter Baumbeständen sichtbar gemacht werden, welche wertvolle Aufschlüsse über Anlage und Zweck der ehemaligen Burg Radeck liefern.

    Das historische Bergbaurevier um Schwarzenbach am Wald ist in Fachkreisen längst bekannt. Das Eisenbachtal, ein Seitental des Tales der Wilden Rodach, zeugt schon mit seinem Namen vom früheren Bergbau in dieser Gegend. Grubennamen wie „Uffn Radecker“, „Wäsch“ und „Alter Glockenklang“ erinnern an die Blüte des Bergbaues, welcher schon im 15. Jahrhundert begann und leben in Flurnamen bis in die heutige Zeit fort. Die drei Aufsätze von Dieter Pfefferkorn über die „Wäsch“, den Frankenhammer und die Wüstung „Hohenthann“ geben Einblicke in diese Zeit.

    Die Themen des Buches werden mittels einer öffentlichen Exkursion im Herbst dieses Jahres vertieft.


    Das Buch im Format DIN A 4, 168 Seiten, Auflage 50 Exemplare, ist bei der Stadtverwaltung Schwarzenbach am Wald zum Preis von 14,90 € erhältlich und kann unter folgender Mailadresse bestellt werden:

    christine.rittweg@schwarzenbach-wald.de

    Dateien

    • Leseprobe.pdf

      (1,45 MB, 225 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Achtung : Die Exkursion wird auf den Herbst verschoben. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.


    Am Samstag 12.06. 14 Uhr findet eine Exkursion zum Thema "Historischer Bergbau um Rodeck und Schwarzenbach/Wald" statt.

    Treffpunkt siehe beiliegende Karte.

    Die Leitung der Exkursion liegt in Händen des Altbürgermeisters von Schwarzenbach/Wald Herrn Dieter Pfefferkorn.


    Die Durchführung hängt natürlich von der weiteren Pandemie-Entwicklung ab. Aktuelle Infos unter http://www.kula-hof.com

    Da es momentan immer noch schwierig ist, Exkursionen zu planen, haben wir uns entschlossen, einen kleinen Rückblick über die durchgeführten Exkursionen

    in den letzten 3 Jahren zu geben. Das vorliegende Büchlein beinhaltet im Wesentlichen die den Exkursionsteilnehmern zur Verfügung gestellten Feldunterlagen.

    Die Hauptthemen waren die Spurensuche von Wüstungen, das Aufsuchen der Mühlen und Hämmer im Selbitztal und das Wiederauflebenlassen der uralten Tradition der Grenzbegehungen.

    Diese wurden im Bereich des Kriegswaldes zwischen Dreschersreuth und Ochsenbrunn/Bärenbrunn durchgeführt und folgten dem Verlauf der Grenze zwischen

    ehemals Guttenbergischem, Markgräflichem und Bambergischem Herrschaftsgebiet zu Zeiten des ausgehenden Mittelalters und korrespondierten mit dem Landbuchinhalt

    der ehemaligen Ämter Schauenstein und Helmbrechts aus dem Jahr 1533.


    AKA+Kula Hof Download unter: http://www.kula-hof.com

    Die beiden Bücher gewähren einen authentischen Einblick in die Lebensumstände des beginnenden 16. Jahrhunderts. Es war die Zeit der Reformation und der Bauernkriege als Markgraf Georg der Fromme im Jahr 1527 seine Regentschaft antrat. Bei einer Schuldenlast von 450 000 Gulden und Jahreseinnahmen von 24 000 Gulden versuchte er, die Finanzen zu konsolidieren. Er erließ eine Kammerordnung und beauftragte den Rentmeister Heinrich Plechschmidt mit der Erstellung von sog. Landbüchern. Darunter kann man sich Besitzverzeichnisse vorstellen mit Auflistung der zu leistenden Abgaben. Walpurgis und an Michaelis war Zahltag. Die Landbücher listen aber auch die juristischen Eckpunkte der Verwaltungseinheiten auf. Die beiden Ämter Schauenstein und Helmbrechts hatten jeweils eigene Gerichtsverantwortung. Sie übten auch die sog. Halsgerichtsbarkeit aus, d.h. sie konnten Todesurteile fällen und vollstrecken. Die Flurbezeichnungen „Galgenberg“ künden noch von dieser Zeit. Zentrales Thema des ersten Bandes ist neben einer Sammlung von Fachbeiträgen über Grenzbeschreibungen, Flurnamen, Rechtsverständnis, Bergbau, Mühlen und Hämmer die buchstabengetreue Transkription des Landbuchtextes. Der jeweiligen Originalseite wird die Transkription gegenübergestellt. Somit gibt das vorliegende Buch auch hervorragende Hilfestellung für eigene schriftkundliche Studien von Archivalien des 16. Jahrhunderts. Umfangreiches Kartenmaterial und ein erschöpfendes Glossar runden das Buch ab.

    Im Rahmen der Flurnamen-Recherche wurden über 1500 Flurnamen ermittelt, von denen 258 einen direkten Bezug zum Landbuch aufwiesen. Sämtliche Flurnamen sind im 1.Band aufgeführt und mit

    Erläuterungen versehen. Begleitend wurde eine Excel-Tabelle erstellt, die es ermöglichte, die Angaben zu analysieren bezüglich Art des Flurnamens, Verortung und Bedeutung.

    Im 2. Band wird der geschichtliche Hintergrund des Landbuches erläutert. Beginnend mit den Spuren zur Zeit der ersten Besiedlung unserer Gegend bis hin zu den prägenden Adelsfamilien wird hier das Umfeld beleuchtet. In einem 23-seitigen Kartenanhang wird mittels einer Blattschnittübersicht der gesamte Herrschaftsbereich auf der Basis des Urkatasters abgebildet.


    Beteiligte Autoren:

    Band 1 : Erika Werthner, Eva Spörl, Dr. Thomas Schörner, Peter Braun, Klaus Rauh, Markus Thoma, Edwin Greim

    Band 2 : Edwin Greim

    Herausgeber: Städte Helmbrechts und Schauenstein

    Das 2-bändige Werk mit ca. 500 Seiten, DIN A 4, Hardcover, Fadenbindung, ist zum Preis von 55 € bei den Städten Helmbrechts und Schauenstein, im örtlichen Buchhandel und online über ebay zu erwerben.

    Vielen Dank für die Unterlagen.

    Das Problem mit der Herkunft des Bildes mit dem knienden Ritter ist gelöst. Das Original befindet sich in der Kirche von Sparnberg und stellt einen Ritter aus dem Geschlecht der Säcke dar (ein Hinweis von Peter Braun aus Oberkotzau, er hat glaub ich an der Wikipedia-Seite mitgearbeitet):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sparnberg

    Von des Säcken ausgehend kommt man über die Von-der-Grün auch auf die Radecker. So falsch war die Annahme von Herrn Pfefferkorn also gar nicht.


    Viele Grüße

    Edwin

    In Zusammenarbeit mit dem Altbürgermeister von Schwarzenbach/Wald
    Dieter Pfefferkorn bin ich momentan dabei, die Geschichte
    der von Radeck zu bearbeiten. Die Quellen dazu sind äußerst spärlich.
    Aus dem großen Fundus Herrn Pfefferkorns und der Schriftenreihe "Unsere
    Heimat", die der Lehrer und Heimatforscher Hans Hartmann in den 70er
    Jahren herausgab, hab ich versucht eine Stammtafel
    zu erstellen. Diese weist jedoch erhebliche Lücken auf, so z.B. in der
    Zeitspanne von 1355 bis 1430. Ein großes Fragezeichen steht auch noch über den
    Umständen bzgl. der Zerstörung der Burg.


    Wie aus der Familiengeschichte der von-Waldenfels ersichtlich ist, geschah dies
    um 1378 durch die Markgrafen von Meißen.


    Herr Pfefferkorn hatte in seinem Fundus ein Bild eines knienden Ritters von Radeck. Er
    meinte, dass sich das Original in einer der hiesigen Kirchen befinden müsste.


    Kennt jemand dieses Bild, bzw. weiß, in welcher Kirche es sich befindet.
    Für Informationen bzgl. der Stammfolge der Radeckerwäre ich ebenfalls dankbar.

    In der heimatkundlichen Beilage "Unsere Heimat" der Nailaer Zeitung vom 8.8.1961 ist ein Beitrag von Hans Hartmann mit dem Titel "Die Flurnamen der Gemeinde Döbra".


    Als Quelle gibt er das "Häuser- und Rustikalkataster" des Steuerdistrikts Döbra aus dem Jahr 1813 an.


    Weder im Staatsarchiv Bamberg als auch im Netz habe ich eine Möglichkeit gefunden, Einblick zu nehmen.


    Hat jemand einen Hinweis diesbezüglich ?


    Laut Dieter Heinrich hat Hans Hofner in seiner Chronik Leupoldsgrün eine ähnliche Quelle verwendet.

    Das vom Landratsamt Hof herausgegebene Buch "Grenzsteine, Flur- und Kleindenkmale im Landkreis Hof" von Hans Bucka und Oskar Heland ist vergriffen. Da der AK Archäologie in Verbindung mit der Kula Hof im kommenden


    Jahr eine Exkursion zu den Bodendenkmälern im Geroldsgrüner Forst plant, ist im Einvernehmen mit dem Landratsamt ein Nachdruck geplant. Die Auflagenhöhe richtet sich nach dem Interesse. Der Verkaufspreis (Selbstkostenpreis)


    könnte bei 8 € liegen, wenn wir eine Auflage von 50 Exemplaren erreichen. Bestellungen können bei mir angemeldet werden.

    Die Serie "Heimatbeilage zum amtlichen Schulanzeiger" war jahrelang eine gute Informationsquelle für geschichtlich Interessierte. Mit Genehmigung der Regierung von Oberfranken haben wir


    die Nr. 298 aus dieser Reihe mit dem Titel "Einstige Burgen um Bad Berneck" in kleiner Auflage nachgedruckt. Das Büchlein ist zum (Selbstkosten-)Preis von 7,50 € erhältlich über die Tourist-Info in Bad Berneck oder direkt über mich.


    Wenn jemand weitere Exemplare mit anderen Themen aus dieser Reihe besitzt, wäre ebenfalls ein Nachdruck möglich. Ein Inhaltsverzeichnis der erschienenen Jahrgänge wäre dabei hilfreich.

    Bezüglich des Amtes Schauenstein zu Zeiten der Wolfstriegelschen Herrschaft (um 1350) stellt sich die Frage: War das Amt Schauenstein ein sog. "lauteres und freies Eigen", also Allodialbesitz oder handelte es sich um ein Reichslehen.


    Da beim Verkauf der Herrschaft Schauenstein an die Burggrafen von Nürnberg im Jahr 1386 kein weiterer Lehensherr zustimmen musste, tendiere ich zu der ersten Variante.


    Eine Information aus dem kirchengeschichtlichem Umfeld Schauensteins spricht jedoch von einem Reichslehen im Jahr 1222. Zu dieser Zeit soll ein Otto von Schawinstein (aus dem Geschlecht der Schaumberger) das Schloss Schauenstein erbaut haben. Urkundlich ist dies schwer nachzuweisen.


    Was ist letztlich der Unterschied zwischen einem Reichslehen und einem freien Eigen ? Hat ein freieigener Besitz nicht automatisch die Abhängigkeit vom Landesherren ?


    Allen Forumsmitgliedern ein erfolgreiches Jahr 2020

    Vielen Dank für die Hinweise.


    Ich bin mittlerweile im Stadtarchiv Münchberg fündig geworden. Sowohl bzgl. des Aufsatzes von Hartbauer als auch bzgl. des Inhaltsverzeichnises der Heimatbeilage zur MHZ. Sobald ich grünes Licht zum Veröffentlichen habe, stelle ich es ins Forum.

    Ich bin gerade dabei, die Flurnamen der Gemarkung Wüstenselbitz im Kriegswaldbereich zusammenzustellen mittels Auswertung der Flurnamenerfassungen aus den 20er und 30er Jahren.


    in der Helmbrechtser Chronik von Otto Knopf zitiert dieser einen Aufsatz über Dreschersreuth von Max Hartbauer, erschienen in der Heimatbeilage zur Münchberg-Helmbrechtser-Zeitung


    vom 28.04.1962. Hat diesen Aufsatz jemand in seinem Fundus ? Interessant wäre auch ein jahresbezogenes Inhaltsverzeichnis dieser Heimatbeilage.